Wholetrain: Florian Gaag erzählt in seinem fulminanten Kinodebüt "Wholetrain" die Geschichte einer Crew von vier Graffiti-Writern - David, Tino, Elyas und Achim - die sich der Szene mit ihren eigenen Hierarchien, Werten, Regeln und Codes verschrieben haben. Nacht für Nacht ziehen sie los, um die U-Bahnen der Stadt mit ihren opulenten Bildern zu verzieren. Als eine andere Crew auftaucht und die vier herausfordert, entbrennt ein...
Handlung und Hintergrund
Keep Steel Burning, kurz KSB, ist das Motto und der Name einer Münchner Gang von Sprayern, unter denen Teenager David (Mike Adler) den Ton angibt. Gemeinsam mit den Kumpels Tino (Florian Renner), Elyas (Elyas M’Barek) und Achim (Jacob Matschenz) verziert er Züge und Wände mit seinem tag, stets auf der Hut vor Cops und privaten Sicherheitsfirmen. Eigentlich ist David auf Bewährung, doch ausgerechnet jetzt fordert die Gegenwart einer fremden Gang den ganzen Künstler in ihm.
Regisseur und Drehbuchautor Florian Gaag lädt zu Besuch in eine fremde und doch so nahe Subkultur auf halber Strecke zwischen Kriminalität und Kunstgalerie.
Keep Steel Burning ist der Name einer Crew von Graffitiwritern, die ihre Pieces überall in der Stadt anbringen und unter Sprayern zu den Stars der Szene gehören. Doch die Tage der Alleinherrschaft sind gezählt: Eine neue Crew taucht in der Stadt auf und versucht Keep Steel Burning den Rang abzulaufen. Ein erbitterter Wettstreit auf kreativer Ebene entbrennt, der die Jungs ihre gesamte Lebenseinstellung hinterfragen und wichtige Entscheidungen treffen lässt.
Keep Steel Burning ist der Name einer Crew von Graffitiwritern, die ihre Pieces überall in der Stadt anbringen und unter den ansässigen Sprayern zu den Stars der Szene gehören. Doch die Tage der gemütlichen Alleinherrschaft sind gezählt: Eine neue Crew taucht in der Stadt auf und versucht Keep Steel Burning den Rang abzulaufen. Ein erbitterter Wettstreit auf kreativer Ebene entbrennt, der die Jungs ihre gesamte Lebenseinstellung hinterfragen und in der Folge wichtige Entscheidungen treffen lässt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Silke Bacher,
- Christoph Müller,
- Sven Burgemeister
Co-Produzent
Darsteller
- Elyas M'Barek,
- Jacob Matschenz,
- Kristina Karst,
- Alexander Held,
- Patrick von Blume,
- Mike Adler,
- Florian Renner,
- Vincenzo Rosso,
- Naomi Knopf,
- Karina Fallenstein,
- David Mayonga,
- Talin Lopez,
- Sergej Lubic
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
Dieser beeindruckende Low-Budget-Film hat die gleiche Wildheit und Radikalität wie die Graffitikünstler, deren Leben er beschreibt. Form und Inhalt entsprechen einander ideal. Manchmal wie mit der Kamera gesprayt, erzählt der intensive Film von der Besessenheit von Künstlern, nimmt die Zuschauer mit auf die nächtlichen „Mean Streets“ von München. Nichts ist der Gruppe von Graffiti-Writern um David, Tino, Elyas und Achim so wichtig wie ihre an Wände und S-Bahnzüge gesprühten Werke. Dieses unbedingte Wollen vermittelt der Film, indem die Kamera atemlos und auf gleicher Höhe den Protagonisten durch die nächtliche Stadt, über Bahngleise und durch Bahnhöfe folgt. Das Leben der Protagonisten ist so hektisch, laut und kompromisslos wie ihre Graffitis, die Musik, ihre Attitüden - und wie der Film. Nicht umsonst stammt auch die Musik von Regisseur Florian Gaag, der selber zur Münchner Grafitti-Szene gehört hat.
All diese Aspekte fügen sich auf eine faszinierende Weise zusammen und lassen den Film wie eine Einheit erscheinen. Er wirkt authentisch, scheint ganz aus der Szene selber entstanden zu sein, und bietet so eine Innensicht, die absolut realistisch wirkt. (…)
Dies ist ein Film ohne falsche Töne und natürlich auch eine grandiose Selbstinszenierung der Szene, in der ein erhobener moralischer Zeigefinger völlig fehl am Platze wäre. Da darf dann in der Sequenz am Schluss auch der so grandios bemalte S-Bahnzug - der „Wholetrain“ - als das vollendete Meisterwerk ein paar mal öfter durchs Bild fahren, als es eigentlich notwendig gewesen wäre.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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Wholetrain Kritik
Wholetrain: Florian Gaag erzählt in seinem fulminanten Kinodebüt "Wholetrain" die Geschichte einer Crew von vier Graffiti-Writern - David, Tino, Elyas und Achim - die sich der Szene mit ihren eigenen Hierarchien, Werten, Regeln und Codes verschrieben haben. Nacht für Nacht ziehen sie los, um die U-Bahnen der Stadt mit ihren opulenten Bildern zu verzieren. Als eine andere Crew auftaucht und die vier herausfordert, entbrennt ein kreativer Wettstreit, der das Leben der Protagonisten für immer verändern wird.
Es geht um ein Leben am Limit. Immer an der Grenze zur Illegalität, immer auf der Flucht vor der Polizei. Es geht um die Eroberung urbaner Räume, um Freundschaft, Leidenschaft und unbändige Kreativität. "Wholetrain" ist ein hochspannendes, emotional packendes Drama, das zum ersten Mal tief eintaucht in den geheimen Kosmos der Graffiti-Szene. Atemlos pendeln die Hauptfiguren zwischen zwei Welten - ihrem persönlichen Alltag, und dem Leben in der Crew. Auf einzigartige Weise gelingt es Florian Gaag, von den daraus resultierenden Spannungen und Nöten zu erzählen, ein vielschichtiges Porträt der Charaktere zu zeichnen und so eine bislang kaum dokumentierte Subkultur authentisch und lebendig nahezubringen.
Schnelle Schnitte und grandiose Kameraführung, ein rasanter Soundtrack und ein exzellentes Schauspiel-Ensemble machen "Wholetrain" zu einem herausragenden Kinoereignis. Für den von ihm geschriebenen und produzierten Soundtrack arbeitete Florian Gaag mit legendären HipHop-Größen wie KRS-One, Freddie Foxxx, O.C., Planet Asia, Afu-Ra, Grand Agent, Tame One, Akrobatik und El Da Sensei zusammen. Für die Gestaltung und Ausführung des Artworks in "Wholetrain" konnte er die international angesehenen Graffiti-Writer Neon, Won, Cemnoz, Pure und Ciel gewinnen.
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