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Der schüchterne Bürowichtel Francois (Bernard Campan) hat groß im Lotto gewonnen und könnte sich jetzt sozusagen menschliche Gesellschaft kaufen. Seine Wahl fällt auf die schöne Daniela (Monica Bellucci), die ihre Reize im Fenster ausstellt und stundenweise für 150 Euro und eine Flasche Champagner zu haben ist. Francois bietet 100.000 für den Monat, so lange die Kohle reicht. Mit in der Rechnung inbegriffen sind leider Danielas übler Zuhälter und ein kleiner Herzfehler.

Romantische Komödie mit schwarzer Note aus Frankreich, der richtige Sommerfilm für Romantiker, Frankophile und Formenfreunde. Bertrand Blier („Die Ausgebufften„, „Abendanzug„) inszenierte.

Die laszive Daniela wird in einer Nachtbar am Pigalle von den Männern umschwärmt, wie das Licht von den Motten. In der Überzeugung, er habe beim Lotto gewonnen, bietet Francois der Schönen der Nacht an, gegen Bezahlung zu ihm zu ziehen. Daniela willigt ein und folgt ihm in seine Wohnung. Aber so leicht kann man eine Nutte nicht ans häusliche Leben gewöhnen, zumal ihr Zuhälter Charlie die Entwicklung alles andere als lustig findet.

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Francois, langweilig und mit Halbglatze, aber auch einem Lottogewinn ausgestattet, geht auf Streifzug durchs Pariser Rotlichtviertel Pigalle. Dort entdeckt er die dralle Prostituierte Daniela und bietet ihr an, für 100.000 Euro pro Tag bei ihm einzuziehen. Überraschend sagt sie zu, und vor Freude bricht er daraufhin zusammen. Also päppelt die Schöne der Nacht ihn auf, ehe sie sich wieder an den Bordstein stellt, weil ihr Zuhälter wütend auf dem Plan erscheint. Da fängt Ex-Weichei Francois doch tatsächlich an um sie zu kämpfen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Bertrand Blier
Produzent
  • Christine de Jekel,
  • Olivier Delbosc,
  • Marc Missonnier
Darsteller
  • Monica Bellucci,
  • Bernard Campan,
  • Gérard Depardieu,
  • Jean-Pierre Darroussin,
  • Edouard Baer,
  • Farida Rahouadj,
  • Sara Forestier,
  • Michel Vuillermoz,
  • François Rollin
Drehbuch
  • Bertrand Blier
Kamera
  • François Catonné
Schnitt
  • Marion Monestier
Casting
  • Gérard Moulévrier

Kritikerrezensionen

    1. „Extrem französisch“ - und das als großes Kompliment gemeint - fand die FBW-Jury den von ihr nach einer angeregten und höchst lebendigen Diskussion mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichneten Film. Regisseur Bertrand Blier, in der Verwendung der filmischen Mittel und Erzählformen souverän wie einst Altmeister Bunuel, scheut sich nicht, alle Klischees zu bedienen - und sie augenzwinkernd gegen jeden Strich zu bürsten. Es geht um die Käuflichkeit der Liebe und gleichzeitig um deren Unschuld und heilige Magie.

      Wie der Film mit Wahrheiten und Behauptungen über Männer und Frauen umgeht, hat surreale Qualitäten. Jede der Figuren erliegt ihren Widersprüchen, bekennt sich zu ihnen. Intelligente, ironische Wendungen verschaffen dem Zuschauer Spaß, halten ihm gleichzeitig einen Spiegel vor. Der Film changiert zwischen Tragödie und Komödie, wird gegen Ende immer leichtfüßiger und bizarrer, wird burlesk und immer schräger, gerät schließlich zur Farce, ganz in der Tradition der großen französischen Moralisten des Theaters. Immer mehr werden auch die Filmschauplätze zur Bühne, wechselnd zwischen Boulevardkomödie, scharfzüngiger Satire und gefühlsgroßer Oper.

      Gérard Depardieu, den Bertrand Blier einst für „Die Ausgebufften“ (1973) für den Film entdeckte, glänzt in einer Paraderolle als Macho-Krimineller mit Leibwächtern, die sogar seinen Beischlaf bewachen. Er verkörpert den Gegenspieler von Francois. Er ist kein Romantiker, er ist ein Zyniker der Liebe. Und ein Realist. Er ist ein Macho, der erkennen muss, dass er Daniela (Monica Bellucci) gehen lässt, weil er sie so sehr liebt. „Du hast meine Kanten an deinen Kurven geglättet“, sagt er dazu, und die Zärtlichkeit dieser Worte charakterisiert auch den Film.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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