Wild

Handlung und Hintergrund

Ania (Lilith Stangenberg) ist eine schüchterne junge Frau, die ein zurückgezogenes Leben in einer Plattenbausiedlung führt. Einzige Abwechslung ist der eintönige Job in einer IT-Firma, wobei sie von ihrem tyrannischen Chef Boris (Georg Friedrich) schikaniert wird. Eines Tages trifft Ania auf ihrem Heimweg auf einen streunenden Wolf. Die Begegnung mit dem wilden Tier löst etwas in ihr aus, das ihr monotones Leben komplett durcheinander wirft. Die junge Frau beginnt sich animalische Verhaltensweisen anzueignen: Sie heult den Mond an, holt Tierfutter und sucht nach Fährten im Wald. Ania ist so besessen von dem Wolf, dass sie beschließt das Tier schließlich zu fangen. Sie betäubt ihn und sperrt ihn in ihre eigene Wohnung. Dort beginnt Ania ihre Instinkte frei auszuleben, wobei sie alle gesellschaftlichen Normen sprengt. Auf der Arbeit bemerken ihre Kollegen die komplette Wandlung der schüchternen Frau, die nun aggressiv und sexuell provokant auftritt. Besonders ihr Chef ist von Anias neuer Art komplett angetan und zugleich von ihrer wilden Natur abgestoßen. Unterdessen zerlegt der Wolf nach und nach Anias Wohnung. Schon bald zeichnet sich ab, dass ihr altes Leben nie wieder wie früher sein wird. Die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Nicolette Krebitz („Das Herz ist ein dunkler Wald“, „Jeans“) inszenierte mit dem symbolisch atmosphärischen Drama „Wild“ ihren insgesamt dritten Film. Die Hauptrollen werden von Lilith Stangenberg („Der Staat gegen Fritz Bauer“, „Die Lügen der Sieger“), Georg Friedrich („Stereo“, „Die Vermessung der Welt“) und Silke Bodenbender („Die Tote in der Berghütte“, „Es ist alles in Ordnung“) gespielt.