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Bowling: Komödie um Bowlingpartnerinnen, die sich in ihrem Heimatort auch sozial engagieren.

„Willkommen in der Bretagne“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Eine Personalmanagerin aus Paris soll ein Krankenhaus in einer kleinen Stadt in der Bretagne rentabel machen. Schnell lebt sich die kühle Großstädterin ein, befreundet sich mit einer Hebamme und einer Säuglingsschwester sowie mit der Besitzerin einer Bowling-Halle, wo sie bald gemeinsam für einen regionalen Wettbewerb trainieren. Die geplante Schließung der Geburtenstation sorgt für Proteste in der Region. Und die taffe Saniererin begreift, dass es um mehr geht im Leben als um Profit und schließt sich dem ideenreichen Widerstand an.

Eine Personalmanagerin aus Paris soll ein Krankenhaus in einer Kleinstadt in der Bretagne rentabel machen. Schnell lebt sich die Großstädterin ein, befreundet sich mit einer Hebamme und einer Säuglingsschwester sowie mit der Besitzerin einer Bowling-Halle, wo sie bald gemeinsam für einen regionalen Wettbewerb trainieren. Die geplante Schließung der Geburtenstation sorgt für Proteste in der Region. Die taffe Saniererin begreift, dass es um mehr geht im Leben als um Profit, und schließt sich dem ideenreichen Widerstand an.

Eine Großstädterin soll ein Krankenhaus in der Bretagne rentabel machen, verfällt aber dem Reiz der Provinz. Feelgood-Movie im Stil von „Ganz oder gar nicht“, das gut gelaunt von der Solidarität des kleinen Mannes erzählt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marie-Castille Mention-Schaar
Produzent
  • Jérôme Seydoux,
  • Pierre Kubel
Darsteller
  • Catherine Frot,
  • Mathilde Seigner,
  • Firmine Richard,
  • Laurence Arne,
  • François Bureloup,
  • Mathias Mlekuz,
  • Geneviève Mnich,
  • Frédéric Noaille,
  • Julien Crampon,
  • Gilles Bataille,
  • Eric Naggar
Drehbuch
  • Marie-Castille Mention-Schaar,
  • Jean-Marie Duprez
Musik
  • Erwann Kermorvant
Kamera
  • Myriam Vinocour
Schnitt
  • Hugues Darmois

Kritikerrezensionen

    1. Die französische Provinzkomödie "Willkommen in der Bretagne" sucht nicht nur mit ihrem deutschen Titel die Nähe zum Erfolgsfilm "Willkommen bei den Sch'tis" aus dem Jahr 2008. Zwar ist das Milieu diesmal nicht ganz so exotisch, aber die Pariserin Catherine fühlt sich dennoch in eine Gegend versetzt, in der die Uhren langsamer gehen. Doch bald lernt sie auch die Herzlichkeit der Menschen in der Bretagne kennen. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Marie-Castille Mention-Schaar ("Meine erste Liebe") verknüpft die Geschichte ihres Frauenquartetts mit einem realen Ereignis: In Carhaix wehrten sich 2008 die Einwohner 17 Wochen lang gegen die Schließung der Entbindungsstation – mit Erfolg.

      Komödien, die in der Provinz spielen, sind ja nicht nur in Deutschland beliebt. Mit der Liebe zum Ländlichen wächst offenbar auch in Frankreich die Bereitschaft, nach der Heimat der Sch'tis noch weitere Gegenden abseits von Paris filmisch zu beackern. Wenn eine Großstadtpflanze gleich am ersten Arbeitstag Witze über die Einheimischen reißt und die beliebten Bowlingabende als provinziell verspottet, ist für komischen Konfliktstoff gesorgt. Und auch sonst gestaltet sich Catherines langsame Eingewöhnung in Carhaix recht spannend. Denn wie sie haben auch die drei einheimischen Frauen jeweils ihr Päckchen zu tragen. Sie ergänzen sich zudem gut als unterschiedliche Charaktere.

      Die wunderbare Catherine Frot ("Die Köchin und der Präsident") steht mit ihrer souveränen Aura auch diesmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber auch Mathilde Seigner ("Der Krieg der Knöpfe"), verkörpert eine interessante, starke Frau, die mit Catherine unerschrocken die Klingen kreuzt.

      Aber all seine vielversprechenden Wege lässt der Film im letzten Teil in Klischees münden. Ohne Rücksicht auf die Intelligenz der Zuschauer wird das Loblied auf die Provinz immer kitschiger und banaler gesungen. Eine finale Spannungssituation, die man auf ähnliche Weise schon oft gesehen hat, wird konventionell aufgebaut und in die Länge gedehnt. Und sogar ein ungeborenes Kind wird für Carhaix in die Pflicht genommen, was besonders für einen Frauenfilm recht peinlich ist.

      Fazit: Die Komödie "Willkommen in der Bretagne" führt eine Frau aus Paris auf amüsante Weise in die Provinz ein, bevor die Geschichte in Klischees mündet.
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    2. Willkommen in der Bretagne: Komödie um Bowlingpartnerinnen, die sich in ihrem Heimatort auch sozial engagieren.

      Warmherzige Tragikomödie über eine Pariser Krankenhausmanagerin, die in der Provinz begreift, dass nicht nur Profit im Leben zählt.

      Auch wenn die Pariser meinen, der Rest Frankreichs sei hinter dem Mond, räumen französische Filme schon lange mit diesem arroganten Vorurteil auf. Wie Kad Merad, der in „Willkommen bei den Sch’tis“ in den nördlichen Zipfel des Landes verbannt wurde, ereilt nun Catherine Frot ein ähnliches Schicksal. Nicht umsonst lehnt sich der deutsche Titel an den der Erfolgkomödie von 2008 an.

      Die Personalmanagerin Catherine soll ein Krankenhaus in Carhaix, einer kleinen Stadt in der Bretagne, rentabel machen. Schnell lebt sich die kühle Großstädterin ein, befreundet sich mit einer Hebamme und einer Säuglingsschwester sowie mit der Besitzerin einer Bowling-Halle, wo sie bald gemeinsam für einen regionalen Wettbewerb trainieren. Dass ausgerechnet die Pariserin für die geplante Schließung der Verlust machenden Geburtenstation Verantwortung trägt, bringt die Freundinnen gegen sie auf und bald die Bewohner zu großen Protesten. Da begreift auch die taffe Saniererin, dass es um mehr geht im Leben als um Profit und schließt sich dem ideenreichen Widerstand an.

      Nach einer wahren Begebenheit taucht Marie-Castille Mention-Schaar in ihrer Dreifachfunktion als Regisseurin, Autorin und Produzentin ein ins kleinstädtische Treiben mit warmherzigen Menschen, die beschwingt und gut gelaunt den Alltag stemmen. Die Frauenfiguren sind sympathisch in ihrem Willen, die Gemeinschaft zu bewahren und gegen anonyme Verwaltungen zu kämpfen, auch wenn die Harmonie am Ende etwas sehr bemüht wirkt und sich Zuckerguss-Gefühl breitmacht, der Humor an Feinheit verliert. Trotzdem schaut man den fröhlich-kämpferischen Damen mit Catherine Frot an der Spitze gerne zu. Wie Frot in diesem Feelgood-Movie, das in manchen Momenten an die Kraft von „Ganz oder gar nicht“ erinnert, mit ihren schauspielerischen Pfunden wuchert und sich von der eingebildeten Zicke zur feurigen Unterstützerin wandelt, nicht nur den Charme der Provinz entdeckt, sondern auch die Lust an der Unabhängigkeit, das reicht allein schon für einen unterhaltenden Kinoabend. mk.
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