Disney dürfte vor Wut schnauben: Der erste Trailer zur Horror-Fortsetzung von „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ überbietet den ersten Film in allen Belangen.
Nein, als sonderlich ergiebige Unterhaltung kann man „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ nun wirklich nicht bezeichnen. Beim Schnellschuss von Filmemacher Rhys Frake-Waterfield handelt es sich um eine Horrorvariation von Autor Alan Alexander Milnes beliebtem Kinderbuch „Pu der Bär“, die dank der Tatsache entstehen konnte, dass die Urheberrechte 2022 abgelaufen sind und Milnes Kreation mittlerweile als Gemeingut gilt. Das nutzte der findige Brite dazu, Winnie Puuh und Ferkel als tollwütige und menschenfressende Kreaturen auf unschuldige wie naive Jugendliche loszulassen.
Das Ergebnis punktete zwar mit einer kreativen Grundidee, der Rest ist allerdings überhaupt nicht der Rede wert. Das Budget von 100.000 US-Dollar klingt für eine Independent-Produktion zwar recht ordentlich, davon sieht das geneigte Publikum aber so gut wie nichts auf der Mattscheibe – so billig heruntergekurbelt wirkt das Ganze. „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ gehört zweifelsohne zu den – in netten Worten ausgedrückt – nicht ganz so gelungenen Horrorfilmen.
Für Frake-Waterfield ging die Rechnung vollkommen auf: Angefacht durch die ungewöhnliche Vorlage für seinen Horrorfilm, zeigte sich reges Interesse beim internationalen Horror-Publikum. Das resultierte in Einnahmen in Höhe von mindestens sechs Millionen US-Dollar. Für die Fortsetzung steht daher ein ungleich höheres Budget zur Verfügung. Und das wiederum soll man dieses Mal auch vor der Kamera sehen können, versprach der Regisseur im Vorfeld. Und tatsächlich sieht der Horrorfilm im ersten Trailer zu „Winnie the Pooh: Blood and Honey 2“ durchaus hochwertiger aus:
Wenn der Trailer eines verspricht, dann, dass dieses Mal noch weitaus blutiger gestorben und kreativer gemordet wird. Wären die Charaktere nicht gewesen, „Winnie the Pooh: Blood and Honey“ hätte ein generischer Backwood-Slasher sein können, der gar nicht erst das virale Momentum erlangt hätte. Auch in Sachen Produktionsqualität hat die Fortsetzung einen großen Sprung gemacht. Allein Winnie Puuh und seine mordende Truppe, dieses Mal ergänzt durch Eule und Tigger, sehen um Welten besser aus als noch zuvor. Da hatte man noch den Eindruck, Frake-Waterfield hätte seinem Darsteller lediglich eine Winnie-Puuh-Maske aus dem Partyladen übergestülpt. Noch mehr Horror-Highlights für 2024 haben wir im Video für euch:
„Winnie the Pooh 2“: Die Tiere morden und fressen dieses Mal in der Stadt
Regisseur Rhys Frake-Waterfield hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass die Zahl der Opfer drastisch nach oben schnellen wird: von 13 im ersten Film auf über 30 in der Horror-Fortsetzung. Eine ziemliche Ansage. Der Trailer deutet nun gemeinsam mit der offiziellen Synopsis an, dass die meisten den Tod im Finale ereilen dürfte, denn Winnie Puuh, Ferkel, Tigger und Eule zieht es vom Hundert-Morgen-Wald in die Stadt, nachdem ihr einstiger Freund Christopher Robin (dieses Mal gespielt von Scott Chambers) ihre Existenz enthüllt hat. Dieser hatte die erste Begegnung nach vielen Jahren offenbar überlebt. Getrieben von Rachsucht, marschieren die auf den Menschenfleisch-Geschmack gekommenen Kreaturen in die Stadt Ashdown.
Wann „Winnie the Pooh: Blood and Honey 2“ hierzulande in die Kinos kommt beziehungsweise veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. Sicher dürfte aber sein, dass es noch 2024 so weit sein wird.
Ikonische Horrorgestalten haben ikonische Waffen. Könnt ihr diese der jeweiligen Figur zuordnen? Testet euer Horrorwissen: