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Winterkartoffelknödel: Dorfpolizist Franz Eberhofer muss mehrere seltsame Todesfälle rund um die Familie Neuhofer aufklären. Während die Mehrheit und vor allem Franz' Vorgesetzter Moratschek an eine unglückliche Aneinanderreihung von Zufällen glauben, hat der Dorfpolizist bereits einen mutmaßlichen Täter ins Auge gefasst – vielmehr eine Tatverdächtige: die ebenso verführerisch wie mysteriös wirkende Mercedes. Sofort nimmt Franz...

Handlung und Hintergrund

In der Krimikomödie „Winterkartoffelknödel“ entführt uns Regisseur Ed Herzog in die bayerische Provinz, genauer gesagt in das beschauliche und urige Niederkaltenkirchen. Sebastian Bezzel, seines Zeichens eigentlich „Tatort“-Kommissar am Bodensee und Assistent von Klara Blum, spielt den Provinzpolizisten Franz Eberhofer, der es mit einer Reihe bizarrer Todesfälle zu tun bekommt.

Auf der gesamten Familie Neuhofer scheint in „Winterkartoffelknödel“ ein Fluch zu liegen, denn ein Familienmitglied nach dem anderen segnet unter dubiosen Umständen das Zeitliche.  Der Vater erliegt einem Stromschlag, die depressive Mutter erhängt sich vermeintlich selbst im Wald und einer ihrer Söhne wird von einem herabstürzenden Container dahin gerafft. Franz Eberhofer und sein Freund Rudi Birkenberger (Simon Schwarz), ein Privatdetektiv, glauben langsam nicht mehr an Zufälle und natürliche Todesumstände. Sie beginnen im Umfeld der Familie zu ermitteln und nehmen sich das letzte noch lebende Familienmitglied Hans (Moritz Katzmair)  zur Brust, mit dem auch etwas nicht zu stimmen scheint.

Als die aufreizende Mercedes Sonnleitner-Duchamp (Jeanette Hain) in der bayerischen Provinz auftaucht, ist nicht nur bei der männlichen Dorfbevölkerung ganz großes Kopfkino angesagt, sondern auch bei den Ermittlern. Kaum haben sie herausgefunden, dass die Dame unter falschen Namen auftritt, stirbt auch schon der letzte noch lebende Sohn der Neuhofers. Diesmal hat es also Hans erwischt und die Todesart ist erneut auf den ersten Blick kein Mord. Es handelt sich um einen Autounfall, in den auch Frau Sonnleitner-Duchamp alias Alexandra Kleindienst verwickelt ist. Da muss es doch einen Zusammenhang geben, denken sich Franz und Rudi und lassen mit ihren Nachforschungen über die rätselhafte Dame nicht nach…

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ed Herzog
Produzent
  • Christine Rothe,
  • Kerstin Schmidbauer,
  • Cornelia Popp
Darsteller
  • Sebastian Bezzel,
  • Simon Schwarz,
  • Lisa Maria Potthoff,
  • Enzi Fuchs,
  • Eisi Gulp,
  • Sigi Zimmerschied,
  • Jeanette Hain,
  • Sascha Alexander Gersak,
  • Moritz Katzmair,
  • Daniel Christensen,
  • Stephan Zinner,
  • Max Schmidt,
  • Gerhard Wittmann,
  • Ferdinand Hofer,
  • Thomas Kügel,
  • Maria Peschek,
  • Monika Gruber,
  • Dirk Stermann
Drehbuch
  • Ed Herzog,
  • Kerstin Schmidbauer,
  • Sascha Bigler
Musik
  • Martin Probst
Kamera
  • Sebastian Edschmid
Schnitt
  • Stefan Essl,
  • Denis Bachter
Casting
  • Franziska Aigner

Kritikerrezensionen

    1. Auf den bayerischen Kinoerfolg der Krimikomödie "Dampfnudelblues" aus dem Jahr 2013 folgt nun der zweite Leinwandauftritt des verkrachten Provinzpolizisten Franz Eberhofer. Auch "Winterkartoffelknödel" basiert auf einer gleichnamigen Romanvorlage von Rita Falk und wurde von Regisseur Ed Herzog ("Schwesterherz") inszeniert. In den Hauptrollen gibt es ein Wiedersehen mit den urigen Charakteren aus der fiktiven Gemeinde Niederkaltenkirchen. Neu besetzt wurde die Rolle der Oma Eberhofer (Enzi Fuchs), die ihren Enkel Franz immer mit den titelgebenden Gerichten und anderen Spezialitäten bekocht. Aber Familie verpflichtet, denn Franz muss die alte Dame immer im Dienstauto zum Einkaufen fahren, wenn es irgendwo ein Sonderangebot gibt. Der Konflikt des Streifenbeamten zwischen Beruf und der Vertrautheit seines Umfelds, in dem sich alle duzen, wird auch dieses Mal sehr amüsant durchdekliniert.

      Franz Eberhofer war einst ein hoffnungsfroher Großstadtpolizist, aber dann wurde er ausgerechnet in sein Heimatdorf zurückversetzt. Wenn er nun von einem seiner Kneipenkumpels dienstlich streng Auskunft verlangt, fragt der meistens nur zurück, „Spinnst jetzt, Franz?" Es fehlt überall an Respekt für den Polizisten, der noch nicht einmal ordentliche Fälle zu lösen hat. Sogar der eigene Vater kifft ihm völlig ungeniert vor der Nase herum und bewirft das Objekt einer Tankstellenkette mit Farbbeuteln. Solche Tücken machen den Provinzsheriff lächerlich, aber seine Skrupel lassen ihn ungemein sympathisch wirken. Sebastian Bezzel spielt diese Rolle wunderbar charmant und beseelt.

      Der Tonfall stimmt, vor allem weil der Humor nicht ins Schrille hochgeschraubt wird. Allerdings serviert das Sequel den bewährt skurrilen Witz manchmal ein wenig zu schnell und pointiert, anstatt ihn sich organisch entwickeln zu lassen. Und der kurze Ausflug nach Teneriffa wird eher uninspiriert abgespult. Aber dennoch sorgt diese Komödie für ein lustiges Kinovergnügen, so dass man gespannt auf den dritten Film sein darf, der schon in Vorbereitung ist.

      Fazit: Als zweiter Kinoauftritt des bayerischen Provinzpolizisten und Oma-Lieblings Franz Eberhofer beschert die Krimikomödie "Winterkartoffelknödel" ein gelungenes Wiedersehen mit urigen Charakteren in einer vom Verbrechen nicht verschonten Dorfidylle.
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