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Where the Wild Things Are: Es ist die Geschichte des ebenso unbändigen wie sensiblen Jungen Max, der sich zu Hause missverstanden fühlt und dorthin flieht, wo die wilden Kerle wohnen: Max erreicht eine Insel, auf der er geheimnisvollen und seltsamen Wesen begegnet, deren ungestüme Empfindungen und Taten absolut unvorhersehbar sind. Die wilden Kerle wünschen sich nichts sehnlicher als einen Anführer - und Max träumt davon, über ein Königreich...

Handlung und Hintergrund

Max ist ein Kind voller Wut und unkontrollierter Impulse, und doch eine sensitive Seele, die sich allein gelassen fühlt. Nach einem Streit mit seiner gutmütigen, aber überforderten Mutter flüchtet er in eine Traumwelt - auf eine Insel mit monströse wirkenden, im Grunde aber kindlichen Kreaturen, die den wilden Jungen als König akzeptieren. Einige Tage lebt und tollt Max mit den neuen Freunden, bis es auch hier zu Enttäuschungen und Streit kommt. Doch Max weiß, dass jemand auf ihn wartet, der ihn immer lieben wird. Bedingungslos.

Max ist ein Kind voller Wut und unkontrollierter Impulse, und doch eine sensitive Seele, die sich allein gelassen fühlt. Nach einem Streit mit seiner gutmütigen, aber überforderten Mutter flüchtet er in eine Traumwelt - auf eine Insel mit monströs wirkenden, im Grunde aber kindlichen Kreaturen, die den wilden Jungen als König akzeptieren. Einige Tage lebt und tollt Max mit den neuen Freunden, bis es auch hier zu Enttäuschungen und Streit kommt. Doch Max weiß, dass jemand auf ihn wartet, der ihn immer lieben wird. Bedingungslos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Spike Jonze
Produzent
  • Thomas Tull,
  • Jon Jashni,
  • Scott Mednick,
  • Bruce Berman,
  • Tom Hanks,
  • Gary Goetzman,
  • John B. Carls,
  • Vincent Landay
Darsteller
  • Max Records,
  • Catherine Keener,
  • Mark Ruffalo,
  • Pepita Emmerichs
Drehbuch
  • Spike Jonze,
  • Dave Eggers,
  • Michael Goldenberg
Musik
  • Karen O,
  • Carter Burwell
Kamera
  • Lance Acord
Schnitt
  • James Haygood,
  • Eric Zumbrunnen
Casting
  • Justine Baddeley,
  • Kim Davis-Wagner

Kritikerrezensionen

    1. Max ist ein ziemlich wilder Kerl. Immerhin hat er die Produktionsfirmen-Logos des Vorspanns vollgekritzelt, und pardauz!, da poltert er schon im Wolfskostüm die Treppe runter, eine wilder Jagd dem Hund hinterher, laut und krachend!
      Dann baut er ein Iglu, unbeachtet von seiner Schwester Claire, die sich ihren Freunden zuwendet; mit denen veranstaltet er eine Schneeballschlacht, hat großen Spaß – der dann ganz schnell in tiefste Traurigkeit, in Enttäuschung, Hilflosigkeit, Wut und Trotz umschlägt, als sein Iglu kaputtgeht.

      Aus diesem Anfang, aus diesem ersten plötzlichen Umbruch der Gefühlswelt von Max, der Stimmungslage des Films weiß man schon vieles: Dass sich Spike Jonze ganz auf die Kindsperspektive einlässt; dass er dabei tatsächlich das Kind, das Kindsein versteht, tief in seinem Inneren; dass er den Gefühlssturm in Max zu inszenieren vermag; und dass er mit Max Records den perfekten Darsteller gefunden hat, der nicht nur seine Innenwelt subtil und doch deutlich im Außen zeigen kann, sondern der dieses Innere auch kennt, spürt, nachempfinden kann, so dass seine Darstellung nie aufgesetzt wirkt, nie gespielt.

      Und für diese frühen Erkenntnisse des Zuschauers über den Film an sich und über Max im Speziellen braucht Jonze in seiner Anfangssequenz gar keine echten wilden Kere, keine riesigen Pelzmonster, die bedrohlich sind, freundlich, unverständig, emotional, aufbrausend, anschmiegsam, furchterregend, liebevoll und widerspenstig. Zu deren Insel reist Max nach einem Streit mit der Mutter, die viel zu arbeiten hat, die nach der Scheidung eine neue Beziehung aufbauen will, die halt einfach auch mal abends genervt sein kann (all das stellt Jonze nicht plakativ dar, nur beiläufig, aus Max’ Blickwinkel). Max nun hat seine Mutter gebissen, hat sie angeschrien: „Ich fress dich auf!“ Und aus aufgewühlten Gefühlen segelt er dann ins aufgewühlte Meer.

      Die wilden Kerle dort wählen ihn als König, holen Krone und Zepter aus einem Haufen Skelettknochen; sind das etwa die Überreste der früheren Könige, aufgefressen von den Monstern? Nun hat Max hier das Sagen, erstmal gibt es wildes Schreien und Hüpfen und Krachmachen, und dann gibt’s heftiges Kuscheln; und dann befiehlt er allerlei Wilde-Jungs-Spaß, den Bau einer Festung mit Swimmingpool, mit einem Laboratorium für die Entwicklung von Robotern und mit einem eigenen Detektivbüro. Und zudem muss er Traurigkeit und Einsamkeit vertreiben, das ist überhaupt seine Legitimation, dort König sein zu dürfen.

      Er hat hier als kleiner wilder Kerl eine Art fürsorgliche Mutterrolle übernommen gegenüber den großen wilden Kerlen, hat zugleich eine Spielwiese gefunden und ein Schlachtfeld für den Krieg seiner Gefühle – und Spike Jonze zeigt diese wilde Welt nicht als Traum wie Maurice Sendak in seinem Kinderbuchklassiker, wo nachts in Max’ Zimmer ein Wald wächst und plötzlich ein Meer da ist. Jonze überführt seinen Max aus der Daheim-Handlung geradewegs in die Weitweg-Handlung.

      Die ist also logischer Bestandteil von Max’ Kinderwelt, aber zugleich natürlich als fantastisches Imaginationsgebilde Spiegelbild seiner Situation: der Familie, die auseinanderzudriften, den Zusammenhalt zu verlieren droht, und der widersprüchlichen Gefühle in Max, die sich gegenseitig im Weg stehen, die gerade erst im Werden begriffen sind. Ganz schön komplex für ein Kinderbuch, in dessen 334 Wörtern das alles auch schon drinsteckt; und Jonze hat es übernommen, ausgebaut, auch etwas erweitert: aber nicht rationalisiert, erklärt, psychologisiert. Weshalb das auch nicht einfach nur ein Kinderfilm ist, sondern ein Film über die Kindheit und deshalb für alle, die mal Kind waren.

      Am Ende ist nichts wirklich in Ordnung; vielleicht versteht Max die Unordnung in ihm und um ihn herum wenigstens ein bisschen besser, vielleicht auch nicht. Der Zuschauer tut es, und er weiß, dass Beißen, Knuffen, Rumschmeißen, Wildsein, dass das „Ich fress dich auf!“ nichts anderes sind als nicht ganz so zärtliche Liebesbezeugungen.

      Fazit: Ein fantastisch-märchenhafter und ganz und gar wahrhaftiger Film über die Kindheit, über Gefühlschaos, über menschliche Beziehungen und über das Wilde im Leben, das jeder braucht.
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    2. Wo die Wilden Kerle wohnen: Es ist die Geschichte des ebenso unbändigen wie sensiblen Jungen Max, der sich zu Hause missverstanden fühlt und dorthin flieht, wo die wilden Kerle wohnen: Max erreicht eine Insel, auf der er geheimnisvollen und seltsamen Wesen begegnet, deren ungestüme Empfindungen und Taten absolut unvorhersehbar sind. Die wilden Kerle wünschen sich nichts sehnlicher als einen Anführer - und Max träumt davon, über ein Königreich zu herrschen. Also wird Max zum König gekrönt und gelobt, ein Reich zu schaffen, in dem alle glücklich sind. Doch bald macht Max die Erfahrung, dass sich sein Königreich gar nicht so leicht regieren lässt: Der Umgang mit seinen Untertanen ist weitaus komplizierter, als er sich das ursprünglich gedacht hat.

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      1. Ein fantastischer Film voller Magie – für die ganze Familie.
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        1. Der wilde und jähzornige Max hat eine unglaubliche Fantasie, die ihn nach einem Streit weit weg von den Problemen mit den geschiedenen Eltern und der nervigen Schwester führt. In einem Boot reist er, als Wolf verkleidet, bis auf die Insel der Wilden Kerle, die den kleinen Entdecker sogar als ihren König anerkennen. Dort geht es jedoch nicht nur laut und fröhlich zu, auch hier muss Max lernen, seinen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Um die Vorlage des weltbekannten Kinderbuches entspinnt Regisseur Spike Jonze einen außergewöhnlichen Film, der Traum und Wirklichkeit auf unnachahmliche Weise verschmilzt. Sowohl die charaktervollen Masken der liebevoll gestalteten Zottel-Monster wie auch das bezaubernde Szenenbild und die ausgefeilte Filmmusik wirken so stark, dass der Zuschauer jede Minute des Abenteuers voll genießen kann. Mit einer versöhnlichen Botschaft für große und kleine, wilde und zahme Zuschauer!

          Jurybegründung:

          Ein lustiger und zugleich tiefgründig-schöner Kinderfilm von Spike Jonze mit fantastischen Bildern, herrlicher Bildgestaltung und einem kindgerechten Soundtrack, getragen von großer Melancholie und Liebe fürs Detail.

          Mit der Verfilmung von Maurice Sendaks preisgekrönten gleichnamigen Kinderbilderbuchs ist dem Regisseur ein großer Wurf gelungen. Das Drehbuch nimmt den Geist der literarischen Vorlage wunderbar auf und führt es fort. Darüber hinaus stellt auch die gelungene Umsetzung als Realfilm, statt als Animationsfilm, mit überdimensionalen Puppenfiguren aus Jim Hensons Puppetshop ein großes Wagnis dar, das leicht hätte misslingen können. So zaubert Jonze eine wunderbare, atmosphärisch dichte Geschichte voller Magie und Faszination auf die große Leinwand, genau so, wie es das Kino braucht und sucht. Bemerkenswert, dass er den Zuschauern das Gefühl gibt, einem komplett ‚analog‘ hergestelltem Filmepos beizuwohnen, weil die neueste technischen Möglichkeiten mit den unglaublichen Spezialeffekten nicht augenfällig werden, sondern unbemerkt die Geschichte zu transportieren helfen, statt laut und selbstverliebt auf sich selbst zu verweisen.

          Kinogerechte, atemberaubende Landschaftsaufnahmen im fernen Land vor prächtigen Fantasiekulissen, die bereits auf dem Weg des jungen Protagonisten im tosenden Meer vor bedrohlichen Felsklippen und aufpeitschender Brandung einsetzen, ziehen den Zuschauer unaufhaltsam in eine Geschichte hinein, die von Anfang bis Ende spannend erzählt und von großer Zärtlichkeit und Hingabe zu seinen Figuren getragen ist. Unterlegt mit ansprechendem, sehr kindgerechtem Soundtrack mit teils fantastischer, bisweilen surrealer Musik, entsteht ein Klang- und Tonerlebnis, dem sich der Betrachter kaum entziehen kann. Traum- und Realwelt stehen in einem gut ausbalancierten, nachvollziehbaren Verhältnis und so wirkt die Verschmelzung der sehr unterschiedlichen Welten wie aus einem Guss. Für die Liebhaber der literarischen Vorlage besonders interessant, ist die werkgetreue Nähe der opulenten Ausstattung wie Maske und Kostüme und auch der Bauten. Hier stimmt einfach alles bis ins kleinste Detail. Bravo - bravissimo!

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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