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In den späten 90er Jahren durchstreifen die britischen Rucksacktouristinnen Liz Hunter (Cassandra Magrath) und Kristy Earl (Kestie Morassi) sowie ihr vergleichsweise ortskundiger Begleiter Ben Mitchell (Nathan Phillips) das dünn besiedelte Hinterland von Westaustralien. Am Rande eines mächtigen Meteoritenkraters, in dessen Nähe die Uhren anders gehen, machen sie die Bekanntschaft des Jägers Mick Taylor (John Jarratt). Der, so stellt sich heraus, jagt am liebsten Menschen.

Frei nach einem historischen Mordfall und in Anlehnung an diverse Kettensägenmassaker fertigte Regiedebütant Greg McLean diesen von einer geschickten Marketingkampagne bereits im Vorfeld zum Kult erhobenen Slasher-Schocker.

Am Ende ihres ausgelassenen Strandurlaubs treten Liz und Kristy mit ihrem neu gewonnenen Freund Mick die Heimreise durch das australische Hinterland an, wo sie am einsamen Wolf Creek einen Meteoritenkrater besichtigen wollen. Dort bleiben ihre Uhren stehen, das Auto springt nicht mehr an. Sie sitzen fest, bis der urige Trucker Bazza des Weges kommt und die Jugendlichen abschleppt. Bei einem gemeinsamen Essen am Lagerfeuer setzt Bazza die Kids unter Drogen. Als sie wieder erwachen, beginnt ihr Kampf ums Überleben.

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Liz und Kristy aus Europa reisen mit dem Rucksack durch Australien und finden in dem freundlichen Einheimischen Mick einen motorisierten Begleiter. Zu dritt macht man sich auf zum abgelegenen, legendenumrankten Meteoritenkrater von Wolf Creek, wo jedoch eine Panne das Gefährt lahm legt und das Trio geradewegs in die Arme eines sadistischen Psychopathen mit Abschleppwagen treibt. Letzterer schätzt den Kitzel der Menschenjagd und hält für die entsetzten Kids so manche Überraschung bereit.

Drei junge Rucksacktouristen geraten im Outback von Australien an einen erfahrenen Menschenjäger. Harter, atmosphärisch dichter Horrorthriller nach einer wahren Geschichte.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Greg McLean
Produzent
  • Matt Hearn,
  • Gary Hamilton,
  • Simon Hewitt,
  • Martin Fabinyi,
  • George Adams,
  • Michael Gudinski,
  • David Lightfoot
Co-Produzent
  • Matt Hearn
Darsteller
  • John Jarratt,
  • Nathan Phillips,
  • Cassandra Magrath,
  • Kestie Morassi,
  • Gordon Poole
Drehbuch
  • Greg McLean
Musik
  • François Tetaz
Kamera
  • Will Gibson
Schnitt
  • Jason Ballantine
Casting
  • Angela Heesom

Kritikerrezensionen

    1. ‚Wolf Creek’ ist beleibe kein gewöhnlicher Horrorfilm.
      Während sich die meisten Teenie-Horror-Streifen mit Klischee Charakteren abgeben und die Handlung so schnell wie möglich zum ‚Schrecklichen Ort’ bringen, wo dann die Action stattfindet, lässt sich ‚Wolf Creek’ Zeit.

      Mit Handkamera gedreht fängt der Film mit der Charakterisierung der drei Hauptdarsteller an, und das in einer angenehm unaufdringlichen Art, die man dank Hollywood nicht mehr gewohnt ist. Das gelungene Spiel der australischen Jungdarsteller tut sein Übriges.

      Das ungewöhnliche an dieser Art erschließt sich nur, wenn man dem klassischen ‚Slasher’ oder ‚Stalker’ Film (‚Halloween’, ‚Texas Chainsaw Massacre’, ‚Freitag, der 13.’, ‚Prom Night’) und den neueren postpostmodernen Versionen wie ‚Scream’ und ‚Ich weiß, was du letzten Sommer getan’ hast, nicht abgeneigt ist. Denn meistens haben die Charaktere dieser Filme eines gemeinsam: Auf eine oder die andere Art und Weise verdienen sie es zu sterben. Entweder weil sie zu dumm sind, oder weil sie verkommen (hier kommt oft die prüde Moral der Amerikaner auf) sind, oder beides auf einmal.

      Ben, Lizzie und Christie sind aber weder dumm, noch verkommen. Weder das Klischee, dass Sex im Slasherfilm zwangsläufig zum Tode führt, noch die in Scream so schön erläuterte Weisheit, dass alle Mädchen, die den Mörder gesehen haben, immer die Treppen hoch laufen, anstatt einfach aus dem Haus heraus, treffen hier zu.

      Im Gegenteil. Gerade Lizzie ist verdammt clever. Man merkt aber bald, dass das keine Garantie zum Überleben ist. Und so führt einen der Film auf eine ständige Achterbahn, man kann sich niemals sicher sein, was als nächstes passieren wird und wie das mögliche Ende aussehen wird.
      In ‚Wolf Creek’ gibt es keine Regeln.

      Die Geschichte des Filmes selbst ist schon jetzt Legende.
      Da den Filmemachern das nötige Geld fehlte, wurde der Film mit vielen eingelösten Gefallen gedreht. Was zur Folge hatte, dass die Produktionskosten noch geringer als bei einem gewöhnlichen Low-Budget Projekt gehalten wurden.
      Im Gegenzug allerdings wurden die Rechte nach dem überraschenden Erfolg auf australischen Festivals weltweit verkauft, mit dem Effekt, dass sich der Film schon mehr als refinanziert hatte, bevor er überhaupt in Australien ins Kino kam. Man kann sich gut vorstellen, dass die Filmemacher in den letzten Monaten mit einem ständigen Grinsen durchs Leben gelaufen sind.

      Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr. ‚Wolf Creek’ brennt sich ins Gedächtnis ein. Als ungewöhnlicher Horrorfilm aus ‚Down Under’, der im Grunde genommen auch noch Sozialstudie ist.

      Interessant, dass das Motiv des Mörders nie ganz klar wird. Hier verwebt sich ‚Wolf Creek’ in vagen Andeutungen. Was zur Folge hat, dass sich ein jeder Kinobesucher sein eigenes Bild machen kann und muss.

      Wer es allerdings auf markerschütternde Gewaltszenen abgesehen hat, und merkwürdigerweise eilt dem Film dieser Ruf voraus, ist hier am falschen Platz. Da gab es schon größer ausschweifende Blutorgien auf der Leinwand. ‚Wolf Creek’s’ Horror passiert eher auf der psychologischen Seite.

      Fazit: Genialer Horrorstreifen aus Down Under, ein Muss für jeden Slasherfilm Fan.
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