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Nach „Der Unsichtbare“: Grusel-Regisseur liefert neuen Monster-Horror – allerdings mit Mängeln

Nach „Der Unsichtbare“: Grusel-Regisseur liefert neuen Monster-Horror – allerdings mit Mängeln
© Universal Studios

Nach dem von Lobeshymnen übersäten „Der Unsichtbare“ liefert uns Regisseur Leigh Whannell nun eine weitere Neuverfilmung eines Horror-Klassikers – aber mit Erfolg?

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Das Kinojahr 2025 bietet für Fans von klassischem Monster-Horror viele Highlights: Den furchteinflößenden Anfang machte bereits Robert Eggers „Nosferatu – Der Untote“, mit dem er den filmhistorischen Klassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus 1922 neu auflegte. Außerdem können wir uns auf gleich zwei neue Verfilmungen von „Frankenstein“ freuen: zum einen „The Bride!“, zum anderen Guillermo del Toros „Frankenstein“. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:

Nun dürfen wir auf Leigh Whannells „Wolf Man“ gespannt sein, der ab sofort im Kino läuft. Nachdem er sich 2019 bereits der Neuverfilmung „Der Unsichtbare“ widmete, legt er mit seinem neuen Horrorstreifen den Monster-Klassiker „Der Wolfsmensch“ von Universal aus 1941 neu auf. Wie auch „Der Unsichtbare“ wurde „Wolf Man“ von dem Studio Blumhouse Productions produziert, welches beispielsweise „Insidious: The Red Door“ und „Sinister“ hervorbrachte.

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Der Film handelt von Blake Lovell (Christopher Abbott), der als Kind mit seinem Vater Grady (Sam Jaeger) in den Bergen Oregons einem mysteriösen Wesen begegnet. Dreißig Jahre später kehrt Blake nach dem Tod seines Vaters zurück: Was als eigentlich ein überfälliger Familienurlaub und eine Pause von der Großstadt sein sollte, entpuppt sich als blanker Horror, als Blake, seine Frau Charlotte (Julia Garner) und seine Tochter Ginger (Matilda Firth) bei ihrer Ankunft im Wald von einer Bestie angegriffen werden. Sie suchen Zuflucht in Blakes altem Haus – jedoch wurde Blake bei dem Angriff verletzt und verwandelt sich Stück für Stück ebenfalls in eine monströse Kreatur.

Einen ersten Einblick in „Wolf Man“ gewährt euch dieser Trailer:

„Wolf Man“: Frischer Ansatz, aber zäher Biss

Auf Rotten Tomatoes wurde „Wolf Man“ eher gemischt aufgenommen: 53 % von den Kritiker*innen und 57 % vom Publikum. Und ehrlich gesagt, kann ich diese Bewertungen gut nachvollziehen. Was den Film einerseits besonders macht, ist sein frischer Ansatz. Statt das typische „Gebissen – Vollmond – Werwolf“-Klischee zu bedienen, inszeniert er die Verwandlung als eine uralte Krankheit. Das wird vor allem in der Darstellung von Blakes Infektionsverlauf deutlich: Wie er Schritt für Schritt seine Menschlichkeit verliert und immer mehr zum Monster wird, ist sowohl erschreckend als auch faszinierend. Dabei helfen einige gelungen inszenierte (Body-)Horrormomente, die einem im Gedächtnis bleiben.

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Doch insgesamt war das Erlebnis nicht ganz so mitreißend, wie ich es mir erhofft hatte. Mich beschlich das Gefühl, dass der Film zwischen den Zeilen viel sagen wollte, dies aber nicht kohärent genug vermittelt wurde. Außerdem hatte der Film deutliche Längen, die mich das Gefühl geben ließen, er würde über zwei Stunden dauern – dabei sind es tatsächlich nur eine Stunde und 43 Minuten. Dabei half es nicht, dass die gesamte Handlung sehr vorhersehbar war.

Schauspielerisch habe ich allerdings nichts zu bemängeln. Abbotts Darstellung verleiht seinem zunehmend unmenschlichen Charakter stets eine fundamentale Menschlichkeit. Garner hingegen bringt den Schrecken der Situation, in der ihre Familie plötzlich gefangen ist, ebenso gut zum Ausdruck. Besonders eindrucksvoll stellte sie die Trauer darüber dar, wie sie hilflos mit ansehen muss, wie sich ihr Mann allmählich in eine fremde Kreatur verwandelt.

„Wolf Man“ mag kein Meisterwerk sein, aber der Film hat einige Momente, die unter die Haut gehen. Falls ihr euch ein eigenes Bild von dem Film machen möchtet, könnt ihr ihn aktuell im Kino sehen. Wenn ihr euch Whannells „Der Unsichtbare“ anschauen möchtet, – der auf Rotten Tomatoes übrigens weitaus bessere Kritiken erhielt, – könnt ihr ihn bei Prime Video für 3,99 Euro leihen.

Wie gut kennt ihr euch mit anderen Blumhouse-Produktionen aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:

„Blumhouse“-Horror-Quiz: Erkennst du diese Filme anhand eines Bildes?

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