Kobieta z...: Polnisches Drama über eine trans*Frau, deren Leben von der Jugend bis ins hohe Alter skizziert wird.
Handlung und Hintergrund
Aniela Wesoły (Małgorzata Hajewska) ist eine trans*Frau, die in einer Kleinstadt in Polen während der 1980er Jahre ihre Freiheit sucht. Trotz der tief verwurzelten Queerfeindlichkeit und den Repressionen jenes Jahrzehnts, begann Aniela, geboren als Andrzej (Mateusz Więcławek), schon in ihrer Jugend, anders zu fühlen. Ihr Umfeld reagiert jedoch mit Unverständnis und Ablehnung. Sie führt ein langes Leben als Mann, heiratet eine Frau, bekommt zwei Kinder und hat einen Bürojob. Doch all diese äußeren Zwänge können sie nicht davon abhalten, endlich zu der Person zu werden, die sie immer war. Wir begleiten Aniela beinah in einem Zeitraum von 50 Jahren, in Zeiten, in denen sich Polen politisch gewandelt hat.
„Frau aus Freiheit“ - Hintergründe, Besetzung, Kinostart
Der Film entsteht vor dem besonderen Hintergrund des gesellschaftlichen und politischen Wandels in Polen, der von der kommunistischen Vergangenheit bis hin zur heutigen Demokratie reicht. Das Regie-Duo Małgorzata Szumowska und Michał Englert, bekannt für Werke wie „Im Namen des…“ und „Die Maske“, setzt auf eine authentische Erzählweise, die tief in die Lebenswirklichkeit von trans* Menschen eintaucht. Der Film entstand in enger Zusammenarbeit mit der polnischen LGBTQIA+-Community und zeigt polnische trans*Darsteller*innen in Nebenrollen.
Die Hauptrollen sind eindrucksvoll besetzt mit Małgorzata Hajewska („Jack Strong“) als Aniela und Joanna Kulig („Cold War“) als ihre Freundin Iza. Mateusz Więcławek („Corpus Christi“) übernimmt die Rolle des jungen Andrzej, während Bogumiła Bajor („33 Szenen aus dem Leben“) die junge Iza spielt. Drehbuch und die Regie übernahmen Małgorzata Szumowska und Michał Englert.
„Frau aus Freiheit“ feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2023 und erhielt dort großen Zuspruch. Der offizielle Kinostart ist am 7. November 2024 angesetzt.