Das DC-Universum steht vor einem gewaltigen Umbruch und das erste Opfer ist offenbar „Wonder Woman 3“. Das hat aber vielleicht auch seine gute Seite…
Der große Plan von DC, es mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) aufzunehmen, war nicht von anhaltendem Erfolg gekrönt gewesen. Das soll sich natürlich ändern und mit dieser nicht gerade leichten Aufgabe wurden jüngst Peter Safran und James Gunn beauftragt. Safran produzierte unter anderem den DC-Hit „Aquaman“, Gunn wiederum gelang ausgerechnet mit den „Guardians of the Galaxy“-Filmen der große Hollywood-Durchbruch. Mit „The Suicide Squad“ und der Spin-off-Serie „Peacemaker“ hinterließ er jedoch bereits als Regisseur und Autor seine Spuren auch im DC Universe (DCU).
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Jetzt soll er es gemeinsam mit Safran als neu ernannter Chef der Sparte der DC-Filme und -Serien richten – und das hat offenbar einen gewaltigen Umbruch zur Folge. In einem Bericht des Branchenmagazins The Hollywood Reporter (THR) heißt es, Gunn und Safran hätten in den letzten Tagen in der für Ski-Urlaube bekannten Stadt Aspen, Colorado die Köpfe zusammengesteckt und einen ersten Plan für die DC-Zukunft ausgearbeitet. Diese sollen sie nächste Woche David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, vorstellen, doch erste Details sind jetzt bereits durchgesickert.
Unter Berufung auf mehrere Quellen vermeldet THR, dass die geplante Fortsetzung „Wonder Woman 3“ gestrichen wurde. Der Film von Regisseurin und Autorin Patty Jenkins mit Gal Gadot in der Titelrolle passe schlicht nicht mehr in die neue Planung von Gunn und Safran. Ob Gal Gadot an anderer Stelle im DCU als Diana Prince alias Wonder Woman zurückkehrt, ist derzeit wohl noch offen, wie so vieles in dem weiterhin in Arbeit befindlichen Plan der neuen DC-Chefs.
Eine unfreiwillig ironische Note erhält diese Meldung dadurch, dass Gadot erst am 6. Dezember via Twitter wissen ließ, dass sie enorm dankbar für die Rolle sei und es nicht erwarten könne, das nächste Kapitel von Wonder Woman mit den Fans zu teilen. Ob sie zu diesem Zeitpunkt von der Absetzung von „Wonder Woman 3“ wusste, ist unklar.
Patty Jenkins habe zudem erst kürzlich ihre aktuelle Version der Geschichte von „Wonder Woman 3“ präsentiert. Gunn und Safran sollen sie jedoch schon darüber informiert haben, dass das Projekt keine Zukunft hat. Das soll wiederum nicht daran liegen, dass die Verantwortlichen die Kosten für den Film sparen wollen. Obwohl Warner Bros. Discovery über 50 Milliarden US-Dollar Schulden hat und darum sogar den schon abgedrehten „Batgirl“-Film strich, um von Steuereinsparungen zu profitieren, sollen Gunn und Safran für ihre Version der DCU-Zukunft keine übermäßig starken finanziellen Fesseln verpasst bekommen haben. Trotzdem spart das Studio wohl 20 Millionen US-Dollar Gage für Gal Gadot beziehungsweise 12 Millionen US-Dollar für Patty Jenkins. Manche Stars schaffen es nicht mal, die begehrten Superheld*innenrollen anzutreten, wie euch unser Video beweist:
Darum könnte all das gut für „Star Wars“-Fans sein
Des einen Freud, des anderen Leid. Dieses Sprichwort könnte durchaus auf die aktuelle „Wonder Woman 3“-Situation passen. Denn während DC-Fans natürlich traurig sein dürften, dass die Trilogie voraussichtlich keinen Abschluss erhält, dürften „Star Wars“-Fans vielleicht sogar froh darüber sein, dass Patty Jenkins‘ aktuelles Projekt gecancelt wurde. Schließlich hat sie ein Eisen in der weit, weit entfernten Galaxis im Feuer und das hört auf den Namen „Rogue Squadron“.
Der geplante „Star Wars“-Film über eine Rebellen-Fliegerstaffel sollte eigentlich mal im Dezember 2023 in die Kinos kommen, wurde dann aber auf unbestimmte Zeit aus Disneys Kalender genommen – weil Patty Jenkins eben erst einmal mit „Wonder Woman 3“ beschäftigt war. Das hat sich jetzt wohl erledigt, entsprechend dürfte die Bahn frei für „Star Wars: Rogue Squadron“ sein. Und das kommt durchaus recht, denn während bei Disney+ fleißig „Star Wars“-Serien erscheinen, sieht es an der Filmfront aktuell düster aus. Selbst drei Jahre nach „Der Aufstieg Skywalkers“ ist nicht klar, was uns da als nächstes erwarten wird. Vielleicht ist es ja tatsächlich Jenkins‘ Film. Wenn Neuigkeiten in diese Richtung verkündet werden, erfahrt ihr es natürlich hier auf kino.de.