Das neue DCU erlebt aktuell turbulente Zeiten. Nach neuen Enthüllungen hat sich nun James Gunn zu Wort gemeldet, um einige Dinge klarzustellen.
Das DC Universe (DCU) befindet sich im Umbruch. Seit der Fusion zwischen WarnerMedia und Discovery zu Warner Bros. Discovery ist der neue CEO David Zaslav bemüht, das Konglomerat neu auszurichten. Davon betroffen ist auch oder vor allem die DC-Marke. Eine erste Schreckensmeldung in diesem Zuge war das Aus für „Batgirl“, obwohl die Dreharbeiten mit namhaften Stars wie Brendan Fraser und Michael Keaton bereits abgeschlossen waren. Der Grund: Die Produktionskosten in Höhe von rund 90 Millionen US-Dollar sollten als Steuerabschreibung dienen.
Jetzt hat es die nächste Produktion erwischt mit „Wonder Woman 3“ von Regisseurin Patty Jenkins. Obwohl gerade „Wonder Woman“ mit Gal Gadot als Superheldin zu den besten und erfolgreichsten DC-Filmen zählt, sollen James Gunn und Peter Safran, die neuen CEOs und Co-Vorsitzenden von DC Studios, Jenkins bereits mitgeteilt haben, dass ihre „Wonder Woman“-Reihe nicht zu den Plänen für die weitere Zukunft im DCU passen soll.
„Wonder Woman 1984“ gibt es aktuell ohne weitere Kosten im Prime-Abo
Aber nicht genug, selbst der weitere Verbleib von Henry Cavill als Superman und Dwayne Johnson als Black Adam ist nicht mehr sicher. Fans waren sich eigentlich ziemlich einig, dass Cavills Superman-Rückkehr einer der Gründe für seinen Weggang von der Netflix-Fantasy-Serie „The Witcher“ sein müsse. Johnson hingegen sprach noch von einem Machtwechsel im DCU. Den gibt es jetzt zwar, aber nicht unbedingt in seinem Sinne.
Nach dem Bericht von The Hollywood Reporter hat sich James Gunn höchstpersönlich über Twitter zu Wort gemeldet, um die Wogen zu glätten und einiges klarzustellen:
„So. Was die gestrige Geschichte im Hollywood Reporter angeht, so ist einiges davon wahr, manches halbwahr, manches nicht wahr und bei manchem haben wir selbst noch nicht entschieden, ob es wahr ist oder nicht. Obwohl dieser erste Monat bei DC sehr fruchtbar war, braucht der Aufbau der nächsten zehn Jahre an Geschichten Zeit und wir stehen noch ganz am Anfang. Peter [Safran] und ich habe uns für die Leitung der DC Studios entscheiden, weil wir wussten, dass wir in ein unruhiges Umfeld sowohl was die erzählten Geschichten als auch das Publikum selbst betreffend kommen würden, sobald wir dazu übergehen, eine zusammenhängende Geschichte in Film, Fernsehen, Animation und Videospielen zu erzählen. Aber letztendlich wurden die Nachteile dieser Übergangszeit durch die kreativen Möglichkeiten und die Chance, auf dem aufzubauen, was im DCU bislang funktioniert hat, und das zu korrigieren, was nicht funktioniert hat, in den Schatten gestellt.“
Es stehen noch einige Filme an im DCU, während sich andere noch in der Planungsphase befinden. Auf welche Filme ihr euch freuen dürft, zeigen wir euch im Video.
Das DCU hat noch einen weiten Weg vor sich
Auch wenn Gunn aus verständlichen Gründen nicht in die Details geht und wissen lässt, welche Informationen aus dem Bericht nicht der Wahrheit entsprechen, sollte es nicht nur Fans klar sein, dass er und Safran noch einen sehr weiten Weg vor sich haben. Alle DCU-Filme, die 2023 erscheinen, werden zwar von ihnen angeleitet, aber da sie sich bereits in Produktion befanden, bevor die beiden ihre neuen Aufgaben übernommen haben, werden sich die direkten Auswirkungen erst nach „Aquaman and the Lost Kingdom“ zeigen, der hierzulande am 21. Dezember 2023 in die Kinos kommen wird.
„Wir werden nicht alle glücklich machen“, betont Gunn, aber seine Aufgabe bestehe in erster Linie darin, der übergreifenden Geschichte und den DC-Charakteren zu dienen:
„Was weitere Antworten über die Zukunft des DCU betrifft, muss ich euch darum bitten, noch etwas zu warten. Wir geben diesen Figuren und Geschichten die Zeit und die Aufmerksamkeit, die sie verdienen, und wir selbst haben noch viele Fragen zu stellen und zu beantworten.“
Man darf äußerst gespannt sein auf die weitere Entwicklung im DCU. Und bis dahin könnt ihr euch an diesem DC-Quiz versuchen: