Anzeige
Anzeige

Wrong Elements: „Wrong Elements“, die falschen Elemente, das sind Geofrey, Nighty und Michael. Mit knapp 13 Jahren wurden sie aus ihren Heimatdörfern in Uganda gekidnappt und in ein Ausbildungslager der berüchtigten Lord's Resistance Army von Joseph Kony gesteckt. Sie lernten, die Waffen in ihrer Hand mit Munition zu füttern, ihre schwachen Körper mit Drogen zu stärken, und mit leerem Blick über das Grauen um sie herum hinweg...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

„Wrong Elements“, die falschen Elemente, das sind Geofrey, Nighty und Michael. Mit knapp 13 Jahren wurden sie aus ihren Heimatdörfern in Uganda gekidnappt und in ein Ausbildungslager der berüchtigten Lord’s Resistance Army von Joseph Kony gesteckt. Sie lernten, die Waffen in ihrer Hand mit Munition zu füttern, ihre schwachen Körper mit Drogen zu stärken, und mit leerem Blick über das Grauen um sie herum hinweg zu sehen. Wann war der Moment, ab dem sie nichts mehr fühlten? An dem sie Taub wurden für die Sinnlosigkeit des Dschungelkrieges um die herum?

Jonathan Littell rollt die harte Lebensrealität dreier Kindersoldaten von hinten auf. Sie sind Erwachsen, zumindest auf dem Papier, und sind raus aus Konys Rebellenarmee. Doch der Weg in ein geregeltes Leben ist schwer. In der Gesellschaft Ugandas sind die Ex-Guerillos Fremdkörper. Sie sind ebenjene unförmigen Puzzleteile, die sich nicht richtig eingliedern wollen, die man rüttelnd und drehend und kneifend versucht, passend zu machen. Sie brechen nicht mehr, denn sie sind bereits gebrochen. Also quetschen sie sich rein, in stiller Hoffnung, nicht aufzufallen, sich an ein soziales Leben zu gewöhnen und so vielleicht irgendwann selbst an so etwas wie Normalität zu glauben.

Hintergründe

Bereits 2012 erlangte das Thema dank Jason Russels Dokumentarfilm „KONY 2012“ große virale Aufmerksamkeit und empörte ein Millionenpublikum. Jahre später ist die traurige Bilanz, dass die Welle der Empathie ebenso schnell abebbte wie sie aufkam. General Kony ist noch stets auf freiem Fuß.

Anzeige

Demgegenüber ist Littells Film weniger eine Kampagne denn eine ernüchternde Bestandsaufnahme. Statt den Fokus auf das blutrünstige Armeeoberhaupt Kony zu legen, nimmt sich der New Yorker Schriftsteller und Filmemacher den individuellen Schicksalen von Unbekannten an, die exemplarisch für die Außenseiterrolle tausender ehemaliger Kindersoldaten stehen und die problematische Rehabilitationspolitik Ugandas unterschwellig mit erzählen. Der Film feierte bei den Filmfestspielen in Cannes im Mai 2016 seine Premiere.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonathan Littell
Produzent
  • Jean-Marc Giri
Drehbuch
  • Jonathan Littell
Kamera
  • Joachim Philippe,
  • Johann Feindt
Schnitt
  • Marie-Hélène Dozo
Anzeige