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Desert Flower: Geheimnisvoll, stolz, wunderschön: Als die junge Somalierin Waris Dirie in einem Londoner Fastfood-Restaurant von Starfotograf Terry Donaldson entdeckt wird, feiert die internationale Modewelt begeistert die Geburt eines neuen Top-Models. Doch hinter der glamourösen Fassade verbirgt sich ein zutiefst bewegendes Schicksal. Geboren in der Wüste Afrikas, wächst Waris im ständigen Kampf ums tägliche Überleben auf...

„Wüstenblume“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Waris lebt mit ihrer Nomadenfamilie in einem Zelt. Wie jedes Mädchen in ihrer Kultur wird sie beschnitten. Mit 13 Jahren flüchtet sie nach Mogadischu, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden. Später entkommt sie ihrem Dienstmädchen-Dasein in London und sucht Hilfe bei der flippigen Verkäuferin Marylin. Die lässt die hartnäckige, kaum des Englischen mächtige junge Frau bei sich wohnen. Sie freunden sich an. In einem Fastfood-Restaurant wird die schüchterne Waris beim Putzen von Modefotograf Terry angesprochen, der Beginn ihrer Karriere als Model.

Waris lebt mit ihrer Nomaden-Familie in einem Zelt. Wie jedes Mädchen in ihrer Kultur wird sie beschnitten. Mit 13 Jahren flüchtet sie nach Mogadischu, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden. Später entkommt sie ihrem Dienstmädchen-Dasein in London. Sie sucht Hilfe bei der flippigen Verkäuferin Marylin. Die lässt die hartnäckige junge Frau bei sich wohnen. Sie freunden sich an. In einem Fast-Food-Restaurant wird die schüchterne Waris beim Putzen von Modefotograf Terry angesprochen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sherry Hormann
Produzent
  • Peter Herrmann
Darsteller
  • Liya Kebede,
  • Timothy Spall,
  • Sally Hawkins,
  • Craig Parkinson,
  • Meera Syal,
  • Anthony Mackie,
  • Juliet Stevenson,
  • Soraya Omar-Scego
Drehbuch
  • Sherry Hormann
Musik
  • Martin Todsharow
Kamera
  • Ken Kelsch
Schnitt
  • Clara Fabry
Casting
  • John Hubbard,
  • Ros Hubbard

Kritikerrezensionen

    1. Waris Dirie schockierte die Öffentlichkeit, als sie sich eines Tages entschloss nicht erneut ihre Aschenputtel-Geschichte zu erzählen, sondern von dem Tag, der tatsächlich ihr Leben veränderte. Sie war 5 Jahre alt, als sie ihre Mutter mit in die Wüste nahm, wo das kleine Mädchen unter unvorstellbaren Qualen genital verstümmelt wurde. Tagtäglich fallen 6000 Mädchen diesem archaischem Ritual zum Opfer, trotz allem war die Weltöffentlichkeit schockiert, den bisher hatte sich niemand so offen darüber geäußert. Waris Dirie konnte die Menschen mit ihrer Geschichte wachrütteln, und so ist es nur konsequent, dass ihr Bestsellerroman nun verfilmt wurde.

      Waris Diries Erfolgsgeschichte liest sich wie eine Märchen. Das kleine Mädchen aus der somalischen Wüste, das einmal über die Catwalks der Welt schweben sollte. Doch das Leid dahinter, ist die Kerngeschichte von Diries Buch und spiegelt sich auch in Sherry Hormanns Verfilmung wieder.

      Mit Liya Kebede fand die Regisseurin eine Frau, die in der Lage ist, Waris Unschuld und Trauer, ihre neugierige Verspieltheit und ihre Verunsicherung lebendig wiederzugeben. Dabei konnte das Model bisher nur in kleineren Rollen in Der Gute Hirte und Lord of War - Händler des Todes glänzen. Mit diesem Film schafft sie ihren Durchbruch als ernstzunehmende Schauspielerin. Es ist Kebede zu verdanken, dass Wüstenblume nicht ins graue Mittelmaß der Filmlandschaft absinkt. Denn immer wenn Hormanns Film wieder einmal in die grobschlächtige Skizzierung der Ereignisse verfällt, kann Kebede dem Film wenig etwas Zauber verleihen.

      Doch leider kann sie den Film damit nicht retten. Auch wenn sich Hormann die märchenhafte Aschenputtel Geschichte betont unauffällig erzählt, und sich auf Waris tragisches Schicksal konzentriert; Leben kann sie den Charakteren nicht einflößen. Sally Hawkins Charakter wird zu einer monotonen Randfigur, die der Schauspielerin keinesfalls gerecht wird. Die Freundschaft zwischen Marilyn und Waris wirkt an den Haaren herbeigezogen, es fehlt an echten Momenten wie der Szene, in der sich Waris Marilyn zum ersten Mal nackt zeigt. Ein wenig mehr Subtilität hatte der Geschichte gut getan, so wirkt es oft, als hätte Sherry Hormann ihre Schauspieler ins Stadion geschickt, ohne vorher die Taktik zu besprechen.

      Hormanns Entscheidung Teile der Geschichte dokumentarisch zu drehen, ist interessant, doch leider misslungen. Nicht nur dass Passanten immer wieder in Kamera schauen, auch die Schauspieler lassen sich dadurch immer wieder von ihrem Spiel ablenken. Einzig allein die Szenen in Afrika können der literarischen Vorlage Stand halten und wirken durch ihre großartige Bildsprache und die emotionale Musik nach.

      Das Resultat ist ein Film, in dem man das Gefühl vermittelt bekommt, dass man viel wollte, aber eben nur wenig vermocht hat.

      Fazit: Eine großartige Hauptdarstellerin in einem mittelmäßig inszenierten Film.
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