Joulutarina: Auf den heiligen Sankt Nikolaus erheben so einige Anspruch: Die Katholiken (Nikolaus von Myra, der mit dem Mantel), Coca Cola (der Rauschebart, den wir im Stadtbild sehen), und jetzt eben auch die Finnen. Kein Wunder, denn seine Werkstatt könnte schließlich in ihrem polaren Land der Wälder und domestizierten Rentiere liegen. Also erzählen pfiffige finnische Filmemacher kurzerhand, wie der Mann, der die Geschenke bringt...
Handlung und Hintergrund
Einem kleinen Jungen in einem Dorf am Polarkreis sind Vater und Mutter gestorben. Also beschließen die armen Dorfbewohner, den Knaben namens Nikolaus jeweils für ein Jahr von einer Adoptivfamilie zur anderen zu geben. Dabei gewöhnt sich Nikolaus an, den Kindern seiner Gastgeber kleine Geschenke zu schnitzen. Von dieser Gewohnheit kommt er auch nicht ab, als er in der Obhut des grimmigen Schreiners Isaac landet. Im Gegenteil findet er in Isaac seinen endgültigen Ziehvater und erbt dessen Werkstatt. Jetzt soll es mit den Geschenken richtig losgehen.
In einem finnischen Dorf weitet Waisenjunge Nikolaus die Angewohnheit, den anderen Kindern alljährlich zu Weihnachten eine Freude zu machen, als Erwachsener noch aus. Festgerechte Märchenversion einer bekannte Legende.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
Darsteller
- Hannu-Pekka Björkman,
- Otto Gustavsson,
- Kari Väänänen,
- Jonas Rinne,
- Minna Haapkyla,
- Mikko Leppilampi,
- Mikko Kouki,
- Laura Birn
Drehbuch
- Juha Wuolijoki,
- Marko Leino,
- Aku Louhimies
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Die Deutsche Film- und Medienbewertung
Wo kommt eigentlich der Nikolaus her? Und was ist seine Geschichte? Diese stimmungsvolle finnische Produktion erzählt mit viel winterlichem Flair von der Entstehung einer der schönsten Traditionen - dem selbstlosen Schenken und Freude bereiten. Selbstlos ist nämlich Waisenkind Nikolas, der nach dem Tod seiner Eltern und Schwester darauf angewiesen ist, bei fremden Familien in einem Dorf in Lappland unterzukommen. Für ihre Großzügigkeit bedankt sich der Junge jedes Jahr zur Weihnachtszeit mit selbstgeschnitzten Holztieren, auch noch als er vom grimmigen Tischler Iisakki in die Lehre genommen wird. Die märchenhafte Erzählweise, schöne Schneelandschaften, stimmungsvolle Settings sowie der ganz besondere Weihnachtsglanz machen diesen Kinderfilm zu einem Highlight - nicht nur an den Festtagen!
Jurybegründung:
Wo kommt eigentlich der Weihnachtsmann her, was ist seine Geschichte? Die Frage von vielen neugierigen Kindern wird in diesem märchenhaften Weihnachtsfilm auf zauberhafte Weise beantwortet, in dem von dem kleinen Waisenkind Nikolas erzählt wird, das in einem kleinen Dorf in Lappland von Jahr zu Jahr von einer Familie zur nächsten wandert, sodass alle in der Gemeinde ihn zusammen aufziehen. Am Weihnachtsabend, wenn er im tiefen Schnee umzieht, beschenkt er die Kinder seiner Gastfamilien mit kleinen geschnitzten Figuren. Nachdem der Junge auch den verhärteten Zimmermann Isakki mit seiner Herzensgüte erwärmt hat, verwandelt er sich mit den Jahren immer mehr in eben jenen gutherzigen Mann, den wir als den Weihnachtsmann kennen.
Mit seinem pausbäckigen Helden und seinen einfachen, dabei aber immer liebevoll gestalteten und von den Schauspielern mit dem nötigen Ernst verkörperten Figuren erzählt der Film eine elementare Geschichte, in der es auch um Trennung, Tod, Elternliebe, Treue und Armut geht. Mit einem kindgerecht langsamen Erzähltempo und einer liebevollen Ausstattung, deren Höhepunkte einige wunderschön fotografierte hochromantische finnische Schneelandschaften sind, ist dieser angenehm altmodisch gebaute Film ein perfektes und stimmungsvolles Paket für die Feiertage. Kinder und Erwachsene werden ihn lieben.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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Wunder einer Winternacht Kritik
Auf den heiligen Sankt Nikolaus erheben so einige Anspruch: Die Katholiken (Nikolaus von Myra, der mit dem Mantel), Coca Cola (der Rauschebart, den wir im Stadtbild sehen), und jetzt eben auch die Finnen. Kein Wunder, denn seine Werkstatt könnte schließlich in ihrem polaren Land der Wälder und domestizierten Rentiere liegen. Also erzählen pfiffige finnische Filmemacher kurzerhand, wie der Mann, der die Geschenke bringt, schon als Dreikäsehoch diese Idee entwickelte und später mit der Hilfe von ein paar guten Freunden verfeinerte. Kindgerechtetes Wintermärchen.
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