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You Kill Me: Ein Berufskiller und Alkoholiker verlässt seine Familie und zieht nach San Francisco, wo er trocken wird und Arbeit findet. Dennoch ist nicht alles wieder im Reinen.

Handlung und Hintergrund

Frank (Sir Ben Kingsley) redet nicht viel, trinkt aber um so mehr. Der Alkoholiker erledigt als Killer die Drecksarbeit für seinen Onkel Roman (Philip Baker Hall), den Chef eines polnischen Ostküsten-Mafiaclans. Zur Erholung schickt ihn Roman nach San Francisco, wo Frank widerwillig zu den Anonymen Alkoholikern geht und in einem Bestattungsunternehmen jobbt. Dort lernt er Tom (Luke Wilson) und die entzückende Laurel (Téa Leoni) kennen und vor allem schätzen.

Ein deprimierter Killer, den die Liebe heilt, ist der beste Gaglieferant einer schwarzen (Gangster-)Komödie, die Thrillerspezialist John Dahl („Red Rock West“, „Joyride„) mit Starbesetzung und liebenswerter Story um Freundschaft, Zuneigung und Verständnis für Totengräber zubereitet.

Weil Killer Frank im Dauerrausch schwer versagt, wird er von seinem Onkel, Chef eines polnischen Mafiaclans an der Ostküste, zum Ausnüchtern nach San Francisco geschickt. Bei den Anonymen Alkoholikern lernt er Tom kennen, der auch ohne Auftanken immer gut aufgelegt ist. Im Beerdigungsinstitut begegnet Frank seiner großen Liebe Laurel. Dort arbeitet er neuerdings und meistert seine Arbeit mit höchst unkonventionellen Methoden. Schneller, als man die Differenz in den Jahren zählen kann, sind Frank und Laurel ein Paar.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • John Dahl
Produzent
  • Jonathan Dana,
  • Carol Baum,
  • Al Corley,
  • Mike Marcus,
  • Bart Rosenblatt,
  • Howard Rosenman,
  • Eugene Musso
Darsteller
  • Sir Ben Kingsley,
  • Téa Leoni,
  • Luke Wilson,
  • Dennis Farina,
  • Philip Baker Hall,
  • Bill Pullman
Drehbuch
  • Christopher Markus,
  • Stephen McFeely
Musik
  • Marcelo Zarvos
Kamera
  • Jeffrey Jur
Schnitt
  • Scott Chestnut

Kritikerrezensionen

    1. Wäre Frank nicht Alkoholiker und Alkoholismus nicht eine ernst zu nehmende Krankheit, man würde wohl seine Methode Schnee zu schippen als die ideale bezeichnen. Man trinke einen beherzten Schluck Vodka, werfe die Flasche einige Meter vor sich in den Schnee, schippe bis zur Flasche, nehme einen Schluck und so weiter. Mit dieser Szene beginnt der Film "You kill me" und sie genügt bereits, um festzustellen, dass Ben Kingsley in guter Form ist und den Zuschauer viele unterhaltsame Filmminuten bevorstehen.

      Kingsley ist – trotz starbesetzter Nebenrollen – Dreh- und Angelpunkt dieser staubtrockenen Komödie. Neben ihm wurden alle weiteren Figuren in ihrem Handlungsspielraum so weit eingeschränkt, dass sich das schauspielerische und vor allem das komödiantische Talent Ben Kingsleys frei entfalten kann. Ihn umgebende Schauspieler – etwa Luke Wilson oder Bill Pullman – fungieren ausschließlich als Stichwortgeber für Franks großartig lakonische Dialogzeilen. Einzig Téa Leonie als Freundin Laurel erhält von Regisseur John Dahl ein wenig mehr Spielraum und ebenfalls einige äußerst unterhaltsame Auftritte.

      Die Figur des alkoholkranken Killers ist derart raumfüllend, dass die eigentliche Handlung des Films darüber in den Hintergrund gedrängt wird. Das ist vermutlich auch gut so, denn bei genauerer Betrachtung gibt diese nicht allzu viel her. Die Machtkämpfe der Gangsterbosse sind bloße Staffage, die Liebesgeschichte nettes Beiwerk und der Kampf des Alkoholikers gegen seine Sucht keinesfalls ernst zu nehmen. Der Film ist sehr schlicht konstruiert, was dem schwarzen, trockenen Humor andererseits jede Menge Platz lässt, sich auszubreiten. Und so ist "You kill me" zwar kein Film der lange nachhallen wird, aber mit Sicherheit einer der unterhaltsamsten der letzten Zeit.

      Fazit: Zwar fehlt eine umwerfende Handlung, doch staubtrockener Humor und ein großartiger Ben Kingsley sorgen für ein durchweg unterhaltsames Filmerlebnis.
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