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Young Adult: Bestechend gespielte und inszenierte Tragikomödie über eine ehemalige Highschool-Queen und ihre peinlich-verzweifelten Versuche, in ihrer Heimatstadt ihre große Jugendliebe zurückzuerobern.

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Handlung und Hintergrund

Autorin Mavis trinkt zuviel, sitzt nach ihrer Scheidung einsam und gelangweilt über dem neuesten Buch einer Jugendromanreihe, mit deren Heldin sie ihre eigene Glanzzeit als schöne Highschool-Queen immer wieder durchleben kann. Als sie von der Vaterschaft ihrer ersten großen Liebe erfährt, kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück, um Buddy zurückzuerobern. Obwohl er glücklich verheiratet, sie depressiv und in der Vergangenheit gefangen ist, und ihr Ex-Mitschüler Matt sie vor den Folgen ihrer Wahrnehmungsverzerrung warnt.

Autorin Mavis trinkt zuviel, sitzt nach ihrer Scheidung einsam über dem neuesten Buch einer Jugendromanreihe, mit deren Heldin sie ihre eigene Glanzzeit als schöne Highschool-Queen immer wieder durchleben kann. Als sie von der Vaterschaft ihrer ersten großen Liebe erfährt, kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück, um Buddy zurückzuerobern. Obwohl er glücklich verheiratet, sie depressiv und in der Vergangenheit gefangen ist, und ihr Ex-Mitschüler Matt sie vor den Folgen ihrer Wahrnehmungsverzerrung warnt.

Das ehemals heißeste Mädchen der Schule kehrt in ihr Heimatstädtchen zurück, um ihre große Liebe von einst zurückzugewinnen - obwohl der glücklich verheiratet ist. Großartige Tragikomödie vom Erfolgsteam von „Juno“, in dem Oscar-Gewinnerin Charlize Theron die beste Leistung ihrer Karriere abliefert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jason Reitman
Produzent
  • Helen Estabrook,
  • Nathan Kahane,
  • Steven M. Rales,
  • Diablo Cody,
  • Russell Smith,
  • Lianne Halfon,
  • John Malkovich,
  • Mason Novick,
  • Charlize Theron
Darsteller
  • Charlize Theron,
  • Patton Oswalt,
  • Patrick Wilson,
  • Elizabeth Reaser,
  • Jill Eikenberry,
  • Richard Bekins,
  • Collette Wolfe,
  • Mary Beth Hurt
Drehbuch
  • Diablo Cody
Kamera
  • Eric Steelberg
Schnitt
  • Dana E. Glauberman
Casting
  • Jessica Kelly,
  • Suzanne Smith

Kritikerrezensionen

    1. Hochgradig depressive Tragikomödie im Stile von „Juno“: Ehrlich, bissig und verzweifelt.
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    2. Young Adult: Bestechend gespielte und inszenierte Tragikomödie über eine ehemalige Highschool-Queen und ihre peinlich-verzweifelten Versuche, in ihrer Heimatstadt ihre große Jugendliebe zurückzuerobern.

      Mit einer Traumrolle für Charlize Theron als Ex-Highschool-Queen präsentiert das „Juno“-Dreamteam eine Komödie der besonderen Art.

      Die Kompetenz, subtile ernste Töne mit Witz und wunderbarer Geschmackskontrolle unterhaltsam zu verpacken, hat Drehbuchautorin Diablo Cody einen Oscar und Regisseur Jason Reitman („Up in the Air“) vier Oscar-Nominierungen eingebracht. „Young Adult“, die zweite, mit Spannung erwartete Zusammenarbeit des „Juno“-Duos, bleibt in dieser Qualitätsspur und lässt Charlize Theron in einer ungewöhnlichen Rolle glänzen, die ihrem mit „Monster“ verdienten Goldjungen gute Aussichten auf Gesellschaft bietet. „Psychotische Abschlussballschlampe“ beschimpft eine Ex-Mitschülerin Therons Figur Mavis Gary bei einem Klassentreffen und gibt damit den Ton für diesen Film vor - ein meisterlicher Balanceakt zwischen Verletzung und Verführung, bitteren Erkenntnissen und komischen Erlebnissen. In ihrer Schulzeit war Mavis die Sonne, die Männer und solche, die es werden wollten, schwärmerisch umkreisten. Die Girls aber verachteten die Schönheit, die selbstverliebt alle zu überstrahlen glaubte. Jahre später hat sich das Leben der Ex-Teenqueen nicht gerade märchenhaft entwickelt, treibt es die frisch geschiedene, überschaubar erfolgreiche Autorin an den Tatort früherer Triumphe zurück. In ihrer Heimatstadt will sie ihre große Liebe zurückerobern, obwohl Buddy (Patrick Wilson) längst verheiratet und seit Kurzem auch Vater ist. Therons Versuche, an ihre glorreiche Vergangenheit anzuknüpfen, sind so peinlich wie sexy und komisch, während ihre Beziehung zu einem früher für sie transparenten Mitschüler, der zu einem Freund reift, als unerwartetes Spitzenblatt ausgespielt wird.

      „Young Adult“ zeigt das Leben in all seinen Facetten mit komischer Finesse, sensibler Beobachtungsgabe und seltener Ehrlichkeit. All das macht Therons Eroberungs- und Entdeckungsreise zu einem frühen Glanzpunkt des Kinojahrs.
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      1. Jason Reitmann, der schon mit "Up in the Air" vermochte einen wunderbaren Film über einen Einzelgänger zu schaffen, der in seiner eigenen Welt und irgendwie am Rande der Gesellschaft vor sich hinlebt, liefert mit "Young Adult" ein weiteres kleines Film-Juwel. Mit der Hilfe von Drehbuchautorin Diablo Cody, mit der er schon an "Juno" erfolgreich zusammen arbeitete, zeichnet er ein wunderbares Portrait menschlicher Fehler und Schwäche, ohne dabei zu deprimierend zu werden.

        Oscar-Preisträgerin Charlize Theron ("Monster", "Hancock") ist die ideale Besetzung und brilliert in ihrer Rolle als Mavis Gary. Theron vermag es, die eigentlich höchst unsympathische Mavis so zu porträtieren, dass der Zuschauer den Glauben an sie nicht verliert und stets hofft, sie möge es schaffen sich zum Besseren zu ändern. Denn dass Mavis nicht wirklich böse oder durchtrieben ist, ist durchaus erkennbar. Eher ist sie ihrer eigenen Vergangenheit zum Opfer gefallen und gefangen in der imaginären Teenagerwelt, über die sie von Berufs wegen schreibt. In der High School wunderschön und beliebt, hat es Mavis nie geschafft sich dieses Selbstbildes zu entledigen. Sie ist zwar älter, aber nie erwachsen geworden. Stattdessen flüchtet sie sich in ihre Buchreihe und wünscht sich dabei, selber noch mal jung zu sein. Dass ihr die nötige Reife fehlt, merkt der Zuschauer nicht nur an ihrem fragwürdigen Vorhaben Buddys Ehe zu zerstören, sondern in ihrem gesamten darüber hinaus gehenden Verhalten. Gekonnt bedient sich Theron des Vokabulars und der Mimik eines Teenagers und überzeugt voll und ganz. Mavis stellt sich gerne über Gott und die Welt und ganz besonders über das "Fußvolk" in Mercury. Dass jemand hier glücklich sein könnte, hält sie grundsätzlich für ausgeschlossen. Ihre Arroganz sorgt zwar für einige Lacher, es gibt aber auch Momente, in denen man als Zuschauer von einem Schaudern überkommen wird und sich ihrer förmlich schämt.

        Trotz allem ist und bleibt Mavis zumindest äußerlich wunderschön, ihre durchzechten Nächte und ihr hoher Alkoholkonsum konnten ihr bisher nichts anhaben. Ihr Aussehen steht in deutlichem Kontrast zu ihrer verbalen Gehässigkeit. Reitmann hat hier eine Figur geschaffen, wie man sie so in einer den Film tragenden Hauptrolle nur selten zu Gesicht bekommt. Denn Mavis ist weder die einfache Schönheit von nebenan, noch ist sie die giftige Zicke vom Dienst. Stattdessen wurde ihr echte Tiefe verliehen, wodurch ihre menschlichen Fehler entschuldbar werden. Irgendwie ist Mavis nämlich auch nur jemand, der falschen Wertvorstellungen zum Opfer gefallen ist und sich aufgrund realer Enttäuschungen aus Selbstschutz in eine Phantasiewelt geflüchtet hat. Während sie ihren Frust also mit Fast-Food weg zu futtern versucht und in UGG-Boots durchs Leben stolpert, schafft es der mehr als liebenswerte Matt ihre Mauer allmählich zu durchdringen. Hier gelingt es Patton Oswalt ("King of Queens", "Der Informant!") dem Film in den notwendigen Situation die nötige Wärme. Sein Schicksal geht genauso ans Herz wie die Freundschaft, die sich ganz allmählich zwischen ihm und Mavis entwickelt. Der vom Schicksal gebeutelte Matt besitzt so viel Güte, dass er es schafft frei von jeglichem Groll zu sein – obwohl er von Menschen wie Mavis so viel Leid erfahren musste. Mit Mavis und Matt wird eine zwischenmenschliche Beziehung geschaffen, die so fernab vom in Hollywood üblichen Einheitsbrei ist, dass einem das Herz aufgeht. Und überhaupt ist "Young Adult" ein Film, der wenigen Klischees folgt und stattdessen so erfrischend ehrlich ist, dass er aus dem wahren Leben gegriffen scheint.

        Reitmann hat hier ein Werk geschaffen, dessen exzellenter Humor genauso stark amüsiert wie die wahrhaftige Tragik bedrückt.

        Fazit: Die Mischung aus herausragender Situationskomik, großartiger Schauspielkunst und Reitmanns perfektem Auge fürs Detail kommen in "Young Adult" zu einer hervorragenden Tragikomödie zusammen, die mitreißt und bewegt.
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