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The Young Victoria: Als Victoria mit 18 Jahren Königin von England wird, übernimmt sie damit die Regierungsverantwortung inmitten großer politischer Konflikte. Die lebensfrohe junge Frau muss schnell lernen, sich in ihrer neuen Rolle zu behaupten. In dieser Zeit kommt Prinz Albert von Sachsen-Coburg nach London. Er soll, um den Einfluss seiner Familie auf das englische Königshaus zu stärken, das Herz der jungen Königin erobern...

Handlung und Hintergrund

18-jährig besteigt Victoria im Jahr 1837 den Thron, 63 Jahre wird ihre Regentschaft andauern, eine ganze Epoche ist nach ihr benannt. Die Regierungsverantwortung übernimmt sie inmitten großer politischer Konflikte. Die lebensfrohe junge Frau lernt schnell, sich in ihrer neuen Rolle zu behaupten. Zu dieser Zeit kommt Prinz Albert von Sachsen-Coburg nach London. Er soll, um den Einfluss seiner Familie beim englischen Königshaus zu stärken, das Herz der Königin erobern. Der Plan geht auf - mehr noch: Es ist Liebe auf den ersten Blick.

Emily Blunt überzeugt im Oscar-prämierten Historiendrama als junge Königin Victoria I.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jean-Marc Vallée
Produzent
  • Sarah Ferguson,
  • Tim Headington,
  • Graham King,
  • Martin Scorsese
Darsteller
  • Emily Blunt,
  • Rupert Friend,
  • Paul Bettany,
  • Miranda Richardson,
  • Jim Broadbent,
  • Thomas Kretschmann,
  • Mark Strong,
  • Jesper Christensen,
  • Harriet Walter,
  • Jeanette Hain,
  • Genevieve O'Reilly
Drehbuch
  • Julian Fellowes
Musik
  • Ilan Eshkeri
Kamera
  • Hagen Bogdanski
Schnitt
  • Jill Bilcock,
  • Matt Garner

Kritikerrezensionen

    1. Produziert von Martin Scorsese und Herzogin Sarah ‚Fergie’ Ferguson entpuppen sich die Jugendjahre der Thronfolgerin Alexandrina Victoria von Kent im 19. Jahrhundert als steter Kampf um Emanzipation und Anerkennung. Bei der arrangierten Vermählung mit ihrem Cousin Prinz Albert von Sachsen-Coburg müssen beide Parteien erst einmal die Furcht vor Fremdbestimmung und ihr gegenseitiges Misstrauen überwinden. Die Produzenten intendierten, die britische Regentin, Begründerin des viktorianischen Zeitalters, einmal anders zu präsentieren, eben als lebensfreudige, romantische junge Frau, die ihren eigenen Weg in die Politik und Liebe finden muss, was nicht immer einfach ist. Obwohl sie sich relativ schnell von den Ansprüchen ihrer Mutter frei zu machen versteht, kommt die englische Herrscherin häufiger in Konflikt mit den Vorstellungen ihres Beraters Lord Melbourne, des zeitweiligen Premierministers Sir Peel sowie ihres Mannes Prinz Albert, der bei den Regierungsgeschäften ebenfalls nicht abseits stehen möchte.

      Stärker als auf die Hintergrundzeichnung der Machtmechanismen und dem Verlagen nach Autonomie konzentriert sich Regisseur Jean-Marc Vallée auf die zunächst nicht unproblematische Liebesgeschichte zwischen den beiden Würdenträgern, die mit den Erwartungen des Umfeldes an eine arrangierte Heirat zu kämpfen haben. Dank einer Star bestückten Besetzung bis in die Nebenrollen mit britischen Charakterdarstellern wie Jim Broadbent als König Leopold, Paul Bettany als Lord Melbourne oder Miranda Richardson als Herzogin von Kent und stilvoller, Oscar prämierter Kostümausstattung entsteht zwar ein punkvolles, authentisches Kostümstück. Aber dem kanadischen Filmemacher gelingt es kaum, dem Projekt seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Dem Vernehmen nach soll Vallée von den Produzenten aufgrund seines vitalen Zeitporträts „C.R.A.Z.Y.“ ausgewählt worden sein, da man sich eine frische Annäherung an den Stoff wünschte, doch gerade dies gelingt dem gefeierten Regisseur nicht. Dem Anspruch nach Prunk, Glanz und Gloria genügt sein dritter Kinofilm, aber darüber hinaus kann er keine Spitzen setzen.

      Übrigens wählt das Kostümstück zwar streckenweise Deutschland als Schauplatz, und es wurde mit hiesigen Darstellern besetzt (Jeanette Hain als königliche Beraterin, Thomas Kretschmann als belgischer König), doch im Original wird nicht allzu viel deutsch gesprochen, was Hauptdarsteller Rupert Friend auch gar nicht beherrscht. Bei uns spielt dies jedoch keine Rolle, da „Young Victoria“ ohnehin nur synchronisiert läuft.

      Fazit: Konventionelles historisches Liebesdrama mit einer überzeugenden Emily Blunt, das aber kaum übers Vertraute hinaus reicht.
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