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You're Next: Um die Familie wieder enger zusammenzubringen, laden Aubrey und Paul Davison alle vier Kinder nebst Anhang zwecks Familienzusammenführung in ihren einsam gelegenen und etwas heruntergekommenen Wochenendlandsitz ein. Doch der traute Familienabend bekommt schnell eine blutige Wendung als eine Bande blutrünstiger Angreifer mit Tiermasken das einsame Haus der Davisons überfällt. Die Familie hat keine Ahnung, wer sie bedroht...

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Handlung und Hintergrund

Als Schriftsteller Crispian mit seiner Lebensgefährtin Erin im abgelegenen, noblen Landhaus seiner wohlhabenden Eltern eintrifft, wollen sie gemeinsam mit den drei anderen Brüdern und ihrem Anhang den 35. Hochzeitstag der Eltern feiern. Die Geschwister sind sich jedoch nicht grün und brechen rasch einen offenen Streit vom Zaun. Sie ahnen nicht, dass ihre Nachbarn bereits einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind und dieselben maskierten Männer nun ihr Haus die kommende Nacht hindurch belagern und aus dem Schutz der Dunkelheit die Gäste dezimieren.

Pünktlich zum Familienfest stellt sich nicht nur Familienstreit ein. Tatsächlich belagern plötzlich Killer das Haus. Atemlose Spannung, extreme Brutalität und Überraschungen bis zum Schluss im neuen Horrorstreich von Adam Wingard.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Adam Wingard
Produzent
  • Simon Barrett,
  • Keith Calder,
  • Jessica Calder,
  • Kim Sherman
Darsteller
  • Sharni Vinson,
  • Nicholas Tucci,
  • Wendy Glenn,
  • AJ Bowen,
  • Joe Swanberg,
  • Margaret Laney,
  • Amy Seimetz,
  • Rob Moran,
  • Barbara Crampton,
  • L.C. Holt,
  • Simon Barrett,
  • Lane Hughes
Drehbuch
  • Simon Barrett
Musik
  • Mads Heldtberg
Kamera
  • Andrew Droz Palermo
Schnitt
  • Adam Wingard
Casting
  • Michelle Morris

Kritikerrezensionen

    1. Weniger ein Slasher-Film als eine Home-Invasion-Story mit allerhand Überraschungen.
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      1. Nach James DeMonacos "The Purge - Die Säuberung" ist "You’re Next" von Adam Wingard ("A Horrible Way To Die", "V/H/S", "S-V/H/S") ein weiterer "Home Invasion"-Schocker, der dieses Jahr in die Kinos gelangt. Als Drehpunkt dieses Sub-Horror-Genres dient das bedrohliche Gefühl, in den Schutz und Sicherheit versprechenden eigenen vier Wänden zum hilflosen Gefangenen zu werden. Mit mehr oder weniger Erfolg versuchen die Protagonisten dieser Filme stets, ihrer zugedachten Opferrolle zu entfliehen. Entsprechend tragen die Angreifer in "You’re Next" blütenweiße Tiermasken, deren höhnische Schafs-, Fuchs- und Tigerfratzen bald vom Blut ihrer Beute befleckt werden.

        Reichlich originell fiel schon die Gestaltung des Beginns aus, wobei die erste Mordsequenz vordergründig nichts mit dem Rest der Handlung zu tun hat. Anstelle eines Vorspanns erscheint lediglich der Titel "You’re Next" als mit Blut geschmierte Warnung an der Glasscheibe des ersten Tatorts. Diesen Bogen nimmt die letzte Einstellung wieder auf, ohne dass der unbequeme Schluss einen (erwartbaren) Cliffhanger bemühen müsste. Zunächst hält sich Wingard bei der Gewaltdarstellung noch zurück und lässt einige Morde im Off geschehen, so dass nicht immer sofort klar wird, was den Charakteren zustieß. Gegen Ende fallen die blutigen Untaten der vermummten Angreifer schon weitaus grafischer aus. Eigentlich birgt "You’re Next" über die Erfüllung vertrauter Konventionen kaum neue Ideen, aber gerade den tradierten Standard vermögen viele Horrorfilme kaum noch zu erfüllen.

        Nicht nur inhaltlich erzählt der Thriller von einem Wochenenden unter (einander nicht ganz so zugeneigten) Freunden. Der Film selbst wirkt wie ein Klassentreffen der US-Indieszene, zu dem man Gäste wie Horrorveteranin Barbara Crampton ("From Beyond", "The Re-Animator") als Alkohol abhängige Mutter einlud. Hierbei erlaubt sich Wingard den einen oder anderen Insiderscherz. Regisseur Ti West ("House of the Devil", "V/H/S") verkörpert etwa einen angehenden Dokumentarfilmer, der aufgrund seiner brotlosen Kunst von manchen Anwesenden verspottet wird. Seine Kollegin Amy Seimetz, die unlängst als Protagonistin des experimentellen Horror-Melodrams "Upstream Color" brillierte, wirkt etwas farblos, was aber mehr an ihrer marginalen Rolle liegt. Mit Joe Swanberg (ebenfalls "V/H/S") und Indie-Veteran Larry Fessenden ("The Last Winter") als Opfer des Prologs stehen noch weitere Filmemacher vor der Kamera. Neben dieser Riege gelingt es Sharni Vinson als reaktionsschnelle Heldin mit Überlebenserfahrung, nachhaltig in Erinnerung zu bleiben.

        Allerdings kommt Wingards Schocker nicht völlig ohne Schwächen aus. Besonders zu Beginn setzt er bei den dramatischen Sequenzen stark auf eine wackelige Handkamera, was kaum zwingend erscheint. Genreüblich weist Simon Barretts Skript gelegentlich Ungereimtheiten auf: An einer Stelle ergibt sich für die Angreifer die Gelegenheit, das schlagkräftige "Final Girl" zu erledigen, was unterbleibt, weil es das vorzeitige Ende des Slashers bedeutet hätte. Ansonsten glückt dem Drehbuch immerhin die eine oder andere unerwartete Wendung, verbunden mit zahlreichen makaberen Gags. Um den angekündigten "Fun-Splatter-Hit" handelt es sich bei "You’re Next" glücklicherweise dann doch nicht, denn dafür nimmt der Abschlussfilm des Fantasy Filmfests 2013 das Genre viel zu ernst.

        Fazit: Dank einiger origineller Einfälle erweist sich "You’re Next" als packende, temporeiche Hommage an das Achtiger-Jahre-Slasher-Genre, über dessen Ungereimtheiten man hinweg sehen kann.
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