Fans von Zack Snyder sind völlig aus dem Häuschen, endlich ist seine Version von „Justice League“ erschienen. Wir verraten euch, was hinter dem Epilog steckt.
– Achtung es folgen Spoiler zu „Zack Snyder’s Justice League“ –
„Zack Snyder’s Justice League“ ist endlich da und lässt Zuschauer*innen mit einigen Überraschungen und einem schockierenden Ende zurück. Da Regisseur und Autor Zack Snyder zu Beginn der Produktion noch eine fünfteilige Reihe geplant hatte und mit „Justice League“ erst der dritte Teil veröffentlicht wurde, scheinen so manche Szenen aus dem Film ins Leere zu führen. Sowohl Cyborgs (Ray Fisher) Vision als auch der Epilog des Films lassen Fans mit vielen Fragen zurück. Diese hätten spätere Fortsetzungen beantwortet. Da die Zukunft der anderen Filme jedoch genau so ungewiss ist wie vor einigen Jahren der Snyder-Cut, beantworten wir für euch die wichtigsten Fragen. Spoiler sind an dieser Stelle logischerweise vorprogrammiert.
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„Zack Snyder’s Justices League“ Epilog: Wer ist der Martian Manhunter?
Zum Ende des Epilogs erfahren Fans endlich, was es mit dem Formwandler zu tun hat und ob er eine Gefahr für die Justice League darstellt. Der Martian Manhunter (Harry Lennix) verfolgt trotz seiner bedrohlich roten Augen keine bösen Absichten.
Er möchte die Welt ebenfalls vor Darkseid schützen und ist bereit, an der Seite von Batman alias Bruce Wayne (Ben Affleck) zu kämpfen und gemeinsam die Anti-Leben-Gleichung zu finden. Ursprünglich hatte Snyder die Szene mit Green Lantern alias John Stewart – also nicht die Figur, die Ryan Reynolds verkörperte – gedreht. Da Warner Bros. den Charakter aber zu einem anderen Zeitpunkt vorstellen möchte, musste eine andere Lösung her.
Wie essenziell der Martian Manhunter letztendlich in den Fortsetzungen geworden wäre, lässt sich an dieser Stelle nur vermuten. Dass er nicht in Bruces Traum auftaucht, lässt Schlimmes erahnen. Womöglich ist er zum Zeitpunkt von Darkseids Übernahme schon gestorben. In den Comics spielt das grüne Alien jedenfalls eine äußerst wichtige Rolle. Er wird als Herz und Seele der Justice League beschrieben (via DC Comics). Neben der Superkraft des Formwandelns verfügt der Außerirdische über telepathische Kräfte, immense Stärke, Martian Vision und kann sich unsichtbar machen. Doch seine Fähigkeiten sind nicht das Einzige, was ihn zum geborenen Anführer macht; seine Brillanz und seine Führungsqualitäten sind ebenfalls Grund für seinen hochrangigen Status in der Justice League.
In unserem Video verraten wir, wie es mit den DC-Filmen weitergeht:
Der Epilog in „Zack Snyder’s Justice League“: Batmans Traum in Wahrheit Vision?
In den letzten zehn Minuten des DC-Spektakels werden Zuschauer*innen mit einer dystopischen Welt überrascht. Darkseid und seine fliegenden Handlanger haben eine Stadt – vermutlich Gotham – und so wie es aussieht, auch den Rest der Welt eingenommen. Was übrig bleibt ist Zerstörung, Wüste und Batman . Gemeinsam mit Cyborg, Flash (Ezra Miller), Mera (Amber Heard), Deathshot (Joe Manganiello) und der größten Überraschung, dem Joker (Jared Leto) scheint er sich auf einen gefährlichen Feind vorzubereiten. Kurz bevor Bruce aus seinem Traum erwacht, erfahren Zuschauer*innen, welchen Feind die Truppe erwartet. Es ist kein geringerer als Superman (Henry Cavill).
Wen hat Batman sterben lassen und warum kämpft Superman für Darkseid?
Im Gespräch mit Vanity Fair erklärt Zack Snyder, was wirklich hinter Bruce Waynes Traum steckt, denn in Wahrheit ist es kein Traum, sondern vielmehr eine Vision der Zukunft. In dieser hatte es Darkseid geschafft, Superman zu kontrollieren. Lex Luthor (Jesse Eisenberg) hat dem mächtigen Wesen verraten, dass Clarks/Kal Els größte Schwachstelle Lois Lane (Amy Adams) sei. Ist sie erst mal eliminiert, kann es Darkseid schaffen, den mächtigen Kryptonier mit der Anti-Leben-Gleichung zu kontrollieren.
In einer von Zack Snyders Fortsetzungen hätte die Justice League von Darkseids Plan erfahren. Um ihn ein für alle Mal zu zerstören, hätte Superman seinen Freund Batman damit beauftragt Lois zu beschützen, während er die Welt vor der ewigen Verdammnis rettet. Doch Bruce Wayne, so erklärt es Snyder, ist von seinen romantischen Gefühlen für Lois Lane abgelenkt, weswegen die beiden sich streiten und Darkseid sie töten kann. Wegen Bruce alias Batman musste Lois also sterben. Clark, der über den Verlust nicht hinwegkommt, ist nun so geschwächt, dass Darkseid ihn ganz einfach kontrollieren kann, weswegen er zum Ende von Bruces Traum/Vision mit roten Anti-Leben-Augen vor ihnen steht. Er ist kein Mitglied der Justice League, er ist jetzt ein Handlanger von Darkseid.
Wie können Batman und Co. Superman und Darkseid besiegen?
Ohne die Hilfe von Superman wäre es für Bruce und sein Team bereits schwierig, vielleicht sogar unmöglich gewesen, Darkseid zu besiegen. Da er den mächtigen Superhelden nun vollständig kontrolliert, stellt man sich zurecht die Frage, wie Batman und Co. aus dieser Misere siegreich hervorgehen. Auch hierfür hat Zack Snyder eine Idee, die er bereits in „Batman v. Superman“ durchblicken ließ. Damals tauchte Barry alias the Flash vor Bruce auf und erklärte ihm das Lois Lane der Schlüssel sei. Während man zum Zeitpunkt des Blockbusters noch nicht genau deuten konnte, was es mit der Szene auf sich hat, kann es jetzt erklärt werden.
Cyborgs Vision und Batmans Traum werden rückgängig gemacht
Ähnlich wie in „Zack Snyder’s Justice League“ reist Barry in die Vergangenheit zurück. Um Bruce zu warnen, reist er jedoch nicht nur wenige Minuten, sondern mehrere Monate, vielleicht sogar Jahre zurück. Nachdem der Batman aus der Vergangenheit herausfindet, was Barrys Nachricht zu bedeuten hat, kann er Lois tatsächlich vor Darkseid retten, opfert dabei jedoch sein eigenes Leben. Somit wird Superman nicht von der Anti-Leben-Gleichung kontrolliert und weder Bruces Traum noch Cyborgs Vision von Aquamans (Jason Momoa) und Dianas (Gal Gadot) Tod gehen in Erfüllung.
Nach Batmans Tod: Wer wird sein Nachfolger?
Ganz ohne Batman geht es für Zack Snyder aber auch nicht und so übernimmt natürlich eine andere Figur die Rolle des Dark Knight. Statt Robin, der in diesem Universum gestorben ist, wird eine andere Person die Nachfolge der Fledermaus, Bruce Kent. Wie der Name bereits verrät, ist er der Sohn von Clark und seiner großen Liebe Lois, deren Schwangerschaft bereits in „Zack Snyder’s Justice League“ angedeutet wurde.
Der kleine Bruce kommt trotz seines Alien-Vaters ohne Superkräfte zur Welt und wird erst 20 Jahre nach dem Tod seines „Onkel Bruce“ dessen Platz einnehmen. Sein Schicksal hätte Snyder mit einer Szene in der Zukunft besiegelt. „20 Jahre später, an [Batmans] Todestag, bringen [Clark und Lois] den jungen Bruce Kent in die Bat-Höhle und sagen, ‚Dein Onkel Bruce wäre stolz gewesen, wenn du das tun würdest'“, erklärt er gegenüber Vanity Fair.
Es scheint, als hätte Zack Snyder seine Filmreihe bereits vollends ausgetüftelt. Ob Fans sie je zu Gesicht bekommen, bleibt abzuwarten. Auch wenn derzeit keine Pläne für die letzten beiden Teile seiner fünfteiligen Geschichte bestehen, kann sich das noch immer ändern. Schließlich hätte vor ein paar Jahren auch niemand daran geglaubt, jemals den Snyder-Cut von „Justice League“ zu sehen.
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