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People Like Us: Ein Unglück kommt selten allein: Sam, ein eloquenter Geschäftsmann in seinen Zwanzigern, erfährt am selben Tag vom geplatzten Geschäft seines letzten Deals und vom Tod seines Vaters. Nur widerwillig bricht er zum Haus seiner Eltern auf, um die letzten Angelegenheiten zu klären. Dort trifft er nicht nur auf seine Familie, von der er sich schon vor langer Zeit entfremdet hat, sondern macht auch eine überraschende...

Handlung und Hintergrund

Sam ist ein aalglatter Topverkäufer, der sich nur widerwillig zur Beerdigung seines Vaters begibt. Er hatte ein gespanntes Verhältnis zu ihm und ist erstaunt, als ihm der Familienanwalt 150.000 Dollar übergibt. Das Geld soll er seiner Halbschwester und ihrem Sohn übergeben, von deren Existenz er bis dato keine Ahnung hatte. Er nähert sich ihnen an, ohne seine eigene Identität preiszugeben und hadert, ob er das Geld, das er selbst gut gebrauchen könnte, für sich behalten oder die neu entdeckten Familienbande ehren soll.

Sam ist ein aalglatter Topverkäufer, der sich nur widerwillig zur Beerdigung seines Vaters begibt. Er hatte ein gespanntes Verhältnis zu ihm und ist erstaunt, als ihm der Familienanwalt 150.000 Dollar übergibt. Das Geld soll er seiner Halbschwester und ihrem Sohn aushändigen, von deren Existenz er bis dato keine Ahnung hatte. Er nähert sich ihnen an, ohne seine eigene Identität preiszugeben und hadert, ob er das Geld, das er selbst gut gebrauchen könnte, für sich behalten oder die neu entdeckten Familienbande ehren soll.

Nach dem Tod des Vaters treffen zwei erwachsene Halbgeschwister, die zuvor nichts von ihrer Existenz geahnt hatten, erstmals aufeinander. Starbesetzte Familientragikomödie, Regiedebüt von „Star Trek“-Autor Alex Kurtzman.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Alex Kurtzman
Produzent
  • Roberto Orci,
  • Bobby Cohen,
  • Clayton Townsend
Darsteller
  • Chris Pine,
  • Elizabeth Banks,
  • Olivia Wilde,
  • Michelle Pfeiffer,
  • Michael Hall D'Addario,
  • Philip Baker Hall,
  • Mark Duplass,
  • Sara Mornell
Drehbuch
  • Alex Kurtzman,
  • Roberto Orci,
  • Jody Lambert
Musik
  • A. R. Rahman
Kamera
  • Salvatore Totino
Schnitt
  • Robert Leighton

Kritikerrezensionen

    1. Mit "Zeit zu Leben" begibt sich Regisseur Alex Kurtzmans auf gänzlich neues Terrain. Bisher kannte man den Amerikaner als Autoren, der an den Drehbüchern für Filme wie "Star Trek" und "Cowboys & Aliens" maßgeblich beteiligt war. Bei dem Repertoire überrascht der Schritt zu einem leisen Familiendrama vielleicht etwas. Doch Kurtzman beweist bei seinem Spielfilmdebüt Einfühlungsvermögen und ein Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen. Das kommt vielleicht nicht von ungefähr, denn die Geschichte basiert auf seinen eigenen Erlebnissen: Im Alter von 30 Jahren erfuhr Kurtzman selbst von einer Halbschwester, die sein Vater ihm verheimlicht hatte.

      Kurtzmans Werk geht nicht als tiefe Charakterstudie durch, dazu bleibt sein Porträt der Figuren zu oberflächlich. Trotzdem gelingt es ihm, Figuren zu zeichnen, mit denen man fühlt und denen man trotz ihrer Fehler Verständnis entgegen bringt. Besonders Elizabeth Banks ("Was passiert, wenn´s passiert ist", "Die Tribute von Panem") verleiht ihrer Frankie eine realistische Aura und spielt hervorragend. Auch Chris Pine ("Das gibt Ärger", "Star Trek"), Michelle Pfeiffer ("Dark Shadows", "Tage wie dieser") oder dem jungen Michael Hall D´Addoria ("Sinister") kann man schauspielerisch nichts ankreiden. Lediglich die Figur von Sams Freundin Hanna, gespielt von Olivia Wilde ("Dr. House", "Cold Blood") wäre durchaus ausbaubar gewesen - die Rolle lässt der Schauspielerin wenig Raum zur Entfaltung.

      "Zeit zu Leben" profitiert vor allem von diesen starken, liebenswerten und authentischen Figuren. Das lässt den Zuschauer auch über einige Story-Lücken hinwegsehen. Von dem Moment an, in dem Sam auf Frankie trifft, wünscht man sich, dass er ihr doch bitte die Wahrheit sagen würde. Wie im Hollywood-Drama üblich, verfährt sich die Situation aber so sehr, dass es Sam immer schwerer fällt, Frankie zu offenbaren, dass sie Geschwister sind. Da ist ein gehöriger Streit natürlich vorprogrammiert und Kurtzman folgt in seiner Erzählweise leider einem sehr bewährten Klischee. Eine frühere Aufklärung wäre wünschenswert gewesen und hätte sicher auch interessante Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung der Charaktere geboten. Dies bleibt jedoch ein kleiner Wehrmutstropfen.

      Alles in Allem bietet "Zeit zu Leben" ein angenehm emotionales, aber nicht überdramatisiertes Kinoerlebnis.

      Fazit: "Zeit zu Leben" ist ein authentisches Familiendrama, das angenehm berührend ist, ohne dabei zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Mit liebenswerten Figuren schafft Regisseur Kurtzman einen Film, den man sich als Fan guten Gefühlskinos nicht entgehen lassen sollte.
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