Zentralflughafen THF: Dokumentation von Regisseur Karim Aïnouz über das größte Flüchtlingslager der Hauptstadt, das sich im stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof befindet.
Handlung und Hintergrund
Der stillgelegte Flughafen Berlin Tempelhof ist mit seinen weitläufigen Grünflächen eine Oase in der Großstadt. An das im Sommer sonnendurchflutete Feld schließt sich das gewaltige Flughafengebäude an. Es ist das größte historische Bauwerk der Stadt. Früher wurden in den Hangars Militärflugzeuge gewartet. Heute befindet sich im Hangar 6 das größte Flüchtlingscamp der Stadt.
Der Flughafen ist ein Transitraum. Wer hier ankommt, der wartet darauf, dass es weitergeht. Wie kann man in diesen Hallen leben? Zwischen dünnen Stellwänden, unter den gewaltigen Metallträgern? Der gefeierte brasilianische Regisseur Karim Aïnouz hat den 20-jährigen syrischen Flüchtling Ibrahim Al Hussain begleitet, der seit 2016 im Tempelhofer Flughafen lebt und wartet.
„Zentralflughafen THF“ — Hintergründe
Die Dokumentation von Karim Aïnouz feierte im Rahmen der Sektion Panorama Dokumente ihre Weltpremiere auf der Berlinale 2018. Aïnouz war bereits im Jahr 2015 mit seinem Spielfilm „Futuro Beach“ zu Gast auf der Berlinale. Zum Tempelhofer Flughafen ist der brasilianische Regisseur gekommen, weil er eigentlich eine Dokumentation über die Schließung Tegels drehen wollte. Da die Luftfahrtgeschichte Berlins dafür aber eine große Rolle spielte, stieß Aïnouz auch auf den ehemaligen Zentralflughafen und das Flüchtlingslager, das sich heute darin befindet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Karim Aïnouz
Produzent
- Felix von Boehm
Musik
- Benedikt Schiefer
Kamera
- Juan Sarmiento
Schnitt
- Felix von Boehm