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Zimmer 205: Noch keine Beschreibung

Handlung und Hintergrund

Bereits im ersten Semester erwartet Jungstudentin Katrin die Prüfung ihres Lebens. Viel schlimmer noch als die abweisende Haltung ihrer Kommilitonen ist ein Fluch, der auf ihrer Studentenbude liegen soll. Katrins albtraumhafte Visionen, die sich nicht nur auf Zimmer 205 beschränken, werden als Folge ihres bisher unverarbeiteten Traumas bagatellisiert. Doch als sich unerklärliche Todesfälle ereignen, ist zumindest Katrin klar, dass hier ein Geist Rache nehmen will und sie ihn irgendwie aufhalten muss.

Bereits im ersten Semester erwartet Jungstudentin Katrin die Prüfung ihres Lebens. Viel schlimmer noch als die abweisende Haltung mancher Kommilitonen ist ein Fluch, der auf ihrer Studentenbude liegen soll. Katrins albtraumhafte Visionen, die sich nicht nur auf Zimmer 205 beschränken, werden als Folge ihres bisher unverarbeiteten Traumas bagatellisiert. Doch als sich unerklärliche Todesfälle ereignen, ist zumindest Katrin klar, dass hier ein Geist Rache nehmen will und sie ihn irgendwie aufhalten muss.

Die frischgebackene Studentin Katrin geht mit einem Handicap an die Uni: In ihrer Studentenbude spukt es. Die Rarität eines deutschen Horrorfilms setzt auf Stimmung statt Blutbad und hält mit internationaler Konkurrenz mit.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Rainer Matsutani
Produzent
  • Boris Schönfelder,
  • Dr. Michael Kölmel
Darsteller
  • Jennifer Ulrich,
  • Inez Bjørg David,
  • Marleen Lohse,
  • Daniel Roesner,
  • André Hennicke,
  • Gitta Schweighöfer,
  • Julia Dietze,
  • Florian Jahr,
  • Tino Mewes,
  • Hans-Uwe Bauer,
  • Aaron Hong Le,
  • Lucy Ella von Scheele
Drehbuch
  • Eckhard Vollmar
Musik
  • Wolfram de Marco
Kamera
  • Jan Fehse
Schnitt
  • Marco Pav D'Auria
Casting
  • Uwe Bünker,
  • Antje Malik-Bünker

Kritikerrezensionen

    1. Rainer Matsutanis Mysterythriller "Zimmer 205" entstand als Remake des hierzulande unbekannten dänischen Spukfilms "Kollegiet" (2007). Als Genrefan besorgte sich Produzent Boris Schönfelder die Rechte am Original und gewann mit Matsutani ("Nur über meine Leiche", "Feuerläufer") sowie Autor Eckhard Vollmar, unter anderem Co-Herausgeber des bedeutenden Interviewbuchs "Dark Stars", zwei aufgewiesene Fachleute für Gruselstoffe. Während die Kino- und TV-Arbeiten des Münchner Regisseurs über Jahre hinweg bis zum Tiefpunkt "Gangs" zunehmend schwächer ausfielen, findet Matsutani mit dem düsteren Sujet von "Zimmer 205" zumindest ansatzweise zu alter Stärke zurück. Er reicherte das Werk mit Verweisen auf Genre-Standards von japanischen Geistermärchen bis zu übersinnlichen Schockern an, bei einer Dachboden-Sequenz gibt es sogar ein Zitat aus dem Genre-Klassiker "Suspiria".

      Bei den kontrastierenden weiblichen Hauptrollen standen mit Jennifer Ulrich, bekannt aus Dennis Gansels "Die Welle" und "Uns gehört die Nacht" und Julia Dietze aus „Iron Sky“ zwei attraktive, genre-erfahrene Darstellerinnen vor der Kamera. Ulrich überzeugt als bedrängte Pädagogikstudentin, Dietze als mysteriöse Vormieterin. Schon das Filmplakat porträtiert die Frauen als zwei Seiten einer Medaille, die sich beide als gebrochene Charaktere erweisen. Katrin nimmt starke Psychopharmaka, weil sie nicht von einem Trauma nach dem Tod ihrer depressiven Mutter los kommt. Ihre Abnabelung vom Elternhaus gelingt ihr nicht vorbehaltlos. Aufgrund ihrer Albträume und Visionen wird sie im Wohnheim bald als angeblicher Psychofreak gemobbt. Ihr Schatten aus dem Jenseits, das Mädchen mit der roten Jacke - eine deutliche Referenz an den Grusel-Klassiker "Wenn Gondeln Trauer tragen" - scheint nur in ihrer Imagination zu existieren. Zunächst bleibt unklar, ob die verschwundene Annika ein nach Rache gierendes Opfer, ein böses, auf Katrin fixiertes Phantom oder das finstere Alter Ego der Protagonistin ist.

      Leider fällt die Inszenierung zu eindeutig aus, um die Charaktere mit der notwenigen Ambiguität auszustatten und die Handlung in der Schwebe zu behalten. Relativ schnell nach Einsetzen der Mordserie klärt sich die Frage nach Katrins psychischem Zustand. Ebenso besteht ihr ambivalent gezeichnetes Umfeld aus relativ leicht durchschaubaren Figuren. Die Filmemacher Matsutani und Vollmar mögen einige Schwächen der Vorlage ausgemerzt haben, doch dafür statten sie ihren Thriller mit vielen dick aufgetragenen Klischees aus. Es gibt Dauerdemonstrationen vor dem Studentenheim, verlotterte Buden und Ectasy-Pillen auf Partys als Begrüßungsgeschenk. Als Bogart-Ersatz mimt André Hennicke den desillusionierten Cop mit Hut. Der Schauplatz Ostdeutschland ist kalt, dreckig und verschneit. Der Schrecken kündigt sich durch flackernde Glühbirnen an, und ein Blick in den Spiegel kann schon den nächsten Schrecken bereit halten.

      Bislang stießen deutsche Horrorfilme wie "Flashback", "Swimming Pool" oder "Uns gehört die Nacht" beim Publikum auf wenig Gegenliebe, da man den hiesigen Filmemachern einen packenden Horrorthriller nicht zutraut – manchmal zu Recht. "Zimmer 205" besitzt leider die gleichen Stärken und Schwächen wie zahlreiche Vorläufer. Auf der einen Seite beweist Matsutani Gespür für düstere Atmosphäre und fesselnde Suspense-Momente, auf der anderen Seite kommt sein Mysterythriller nicht ohne Logikbrüche und offene Fragen aus. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass deutsche Regisseure und Produzenten auch weiterhin den Mut zum Genreexperiment finden werden.

      Fazit: Erneut rollt der streckenweise fesselnde Spuk- und Mysterythriller "Zimmer 205" ein düsteres Geheimnis der Vergangenheit auf, wobei er nicht ohne Stereotypen und Übertreibungen auskommt.
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    2. Zimmer 205 - Traust du dich rein?: Noch keine Beschreibung

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      1. Mystery-Grusel in ostdeutschem Ambiente, der aus Bequemlichkeit auf altbekannte Vorbilder setzt, statt einen eigenständigen Beitrag zum heimischen Genrekino zu liefern.
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