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„Zoe & Sturm“ ab jetzt im Kino: Besonderer Pferdefilm für die ganze Familie

„Zoe & Sturm“ ab jetzt im Kino: Besonderer Pferdefilm für die ganze Familie
© DCM_Julien Pani, Nolita Cinema

Frankreich ist ein Pferdesportland und dieser neue Coming-of-Age-Pferdesportfilm ist dort bereits erfolgreich gestartet. Gebt dem Film auch in Deutschland eine Chance.

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Der franco-kanadische Regisseur Christian Duguay hat in Frankreich mit seinem neuen Film „Tempête“ und auf deutsch „Zoe & Sturm“ schon über 700.000 Menschen ins Kino gelockt. Wir wünschen dem Film, dass er auch hierzulande zahlreich zur Kenntnis genommen wird. Den Trailer dazu könnt ihr euch gleich hier anschauen, „Zoe & Sturm“ in voller Länge ab dem 10. August 2023 im Kino in eurer Stadt.

Worum geht es in „Zoe & Sturm“?

Zoe hat eine ganze besondere Beziehung zu Pferden, schließlich kommt sie auf dem Gestüt ihrer Eltern im Pferdestall zur Welt. Das zeigt sich schon im Säuglingsalter. Zoe, die als Schreibaby von Mutter und Vater alle Energie erfordert, lässt sich nur durch Pferde beruhigen. Zoes Vater ist Jockey und kurz vor ihrer Geburt in eine neue Geschäftsbeziehung eingetreten. Mit dem neuen Investor zusammen hat er große Pläne, das Gestüt weiterzuentwickeln. Es geht um Rennen, um Wetten, um viel Geld. Zoes Lieblingsstute und ihr Fohlen Sturm, dessen Namen Zoe selbst auswählte, haben eine besondere Verbindung. In Zoes Leben geht es vornehmlich um Pferde und sie entwickelt schnell einen Lebenstraum, der ihrem besonderen Talent für Pferde Rechnung trägt. Sie will Jockey werden wie ihr Vater. Und das erfüllt diesen mit mächtigem Stolz und hohem Ehrgeiz, ihr alles Nötige dafür beizubringen.

Doch nicht alles entwickelt sich so, wie der Investor es sich wünscht und Pferde sind keine Maschinen und gewinnen jedes Rennen. Als es wieder einmal zu einer wichtigen Bewährungsprobe für die Pferde geht, müssen Zoe und ihr kleiner Bruder zuhause bleiben. Ein heftiges Unwetter veranlasst Zoe nach den Pferden zu sehen und es ereignet sich ein schwerer Unfall, in dessen Folge Zoe nicht mehr laufen und aller Wahrscheinlichkeit nach nie mehr reiten kann.

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Es bricht fast alles zusammen. Nicht nur Zoes Träume zerfallen in der Perspektivlosigkeit, sondern auch das Geschäftsmodell der Eltern steht vor dem Ruin. Alle Protagonist*innen müssen versuchen, das zu halten, was wirklich wichtig ist. Dass diese Geschichte glücklich ausgehen kann, will man zeitweise nicht vermuten, doch es gibt einen Weg zum Happy-End für alle.

Ein Pferdemädchendrama auf andere Art

„Zoe und Sturm“ erzählt eine einzigartige Geschichte, obschon ihr natürlich im Film viele Elemente aus dem klassischen Pferdefilm vorfinden werdet. Es geht aber nicht um einen fröhlichen Reiterhof, auf dem ein widerspenstiges heranwachsendes Mädchen mithilfe von Pferden zur Vernunft gebracht werden soll oder ein irrwitziges Abenteuer, bei dem ein widerspenstiges Mädchen Verantwortung übernehmen und Ängste besiegen muss, um ein Pferd zu retten. Wer nur solche Geschichten mit Pferden mag, wird sicherlich schon bald wieder ein neues Werk als Film oder Roman präsentiert bekommen.

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Zoe ist zwar auch ein wenig widerspenstig, aber vor allem ist sie nach dem Unfall mit dem Pferd querschnittsgelähmt. Und es ist auch nicht so, dass Zoe durch guten Zuspruch und ein bis zwei Schlüsselerlebnisse schnell wieder auf die Beine käme. Einige Zeit müssen wir mit ihr in dieser hoffnungslosen Paralyse verbleiben, ebenso wie ihre Mutter, ihr Vater, ihr Bruder und ihr Einzelfallhelfer. Bevor sich für alle wieder ein Weg jenseits der Verzweiflung auftut.

Obschon die Beziehung zu den Pferden immer eine Rolle spielt, haben auch die Menschen ausreichend Raum für emotionale Entfaltung. Und da der französische Film zumeist so viel mehr Emotionen abseits der wenigen Blockbuster-Grundemotionen kennt, ist das auch in diesem Fall sehr bereichernd.

Französische Trabertradition

In „Zoe & Sturm“ geht es auch viel um Pferdesport. Dafür ist es vielleicht noch gut, im Kopf zu haben, dass Frankreich eine bedeutende Pferderennkultur ausgebildet hat und dort seit 1920 das bedeutendste Trabrennen, der Prix d’Amerique, stattfindet. Das Rennen und das Traben spielen im Film eine wichtige Rolle. Man kann dabei zwischen dem Traben, wo ein Jockey im Sulky sitzt und dem Trabreiten, bei dem ein Jockey auf dem Pferd reitet, unterscheiden.

Der Film nimmt euch mit in diese in Deutschland eher fremde Welt und da der Regisseur selbst auch früher Pferdesport betrieben hat, bringt euch jemand hin, der Ahnung vom Metier hat.

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Wenn ihr euch am Ende fragt, woher ihr Zoes Mutter kennt, findet ihr die Lösung in diesem Artikel.

FSK 6: Ist der Besuch auch mit den Kleinen unbedenklich?

Die Freiwillige Selbstkontrolle hat den Film mit der Altersfreigabe von sechs Jahren freigegeben. Wir haben nach der Sichtung des Films dazu nichts anzumerken, außer, dass die Geschichte manchem sechsjährigen Kind vielleicht zu langweilig oder traurig anmuten könnte. Ihr solltet keine schlichten Gut-Böse-Charaktere erwarten und auch keine speziell auf kleine Kinder ausgerichteten Dialoge. Grundsätzlich können aber Schulkinder der Geschichte von Anfang bis Ende folgen und werden am Ende auch mit einem außergewöhnlichem Happy-End belohnt. Da die Vaterfigur in diesem Film auch eine wichtige Rolle spielt und der Sport zentrales Thema ist, wollen wir ausdrücklich auch die Väter ermuntern, sich mit ihrer Familie ins Kino zu wagen.

Das besondere Disney-Quiz: Zu welcher Disney-Figur gehören diese tierischen Begleiter?

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