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Fireflies in the Garden: Als sich der New Yorker Schriftsteller Michael Taylor (Ryan Reynolds) zu einem Familientreffen in die amerikanische Provinz aufmacht, wird er von Kindheitserinnerungen geplagt. Kurz vor seiner Ankunft stirbt seine Mutter Lisa (Julia Roberts) bei einem Autounfall. Michaels Vater Charles (Willem Dafoe) saß am Steuer des Wagens. Die Tragödie stürzt die Familie, unter anderem auch Lisas jüngere Schwester Jane (Emily Watson)...

Handlung und Hintergrund

Der erfolgreiche Schriftsteller Michael Waechter (Ryan Reynolds) ist tief getroffen: Seine geliebte Mutter Lisa (Julia Roberts) ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Schweren Herzens reist er zum Begräbnis in den Heimatort zurück, wo er seine Schwester Jane (Emily Watson) trifft und sich mit seinem verhassten Vater Charles (Willem Dafoe) herumschlagen muss. Familienkonflikte brechen auf, während Michael seine Kindheit Revue passieren lässt.

Ein hochkarätiges Starensemble lässt beim Familientreff ganz im Sinne von Thomas Vinterberg („Das Fest„) die Fetzen fliegen, was zu einem dennoch recht dezenten Verwandtschaftsdrama gereicht. Kurzfilm-Oscar-Preisträger Dennis Lee ließ persönliche Erfahrungen in sein Debüt fließen.

Michael Taylor kommt zum Begräbnis seiner bei einem Autounfall ums Leben gekommenen geliebten Mutter in den Heimatort zurück und wird dort mit dem verhassten Vater konfrontiert. Er erinnert sich an einen prägenden Sommer in seiner Kindheit und muss sich zwischen Rache und Versöhnung entscheiden. Zur Trauerfeier kommen auch andere Verwandte und seine Ex-Frau.

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Michael Taylor kommt zum Begräbnis seiner bei einem Autounfall ums Leben gekommenen geliebten Mutter in den Heimatort zurück und wird dort mit dem verhassten Vater konfrontiert. Er erinnert sich an einen prägenden Sommer in seiner Kindheit und muss sich zwischen Rache und Versöhnung entscheiden. Zur Trauerfeier kommen auch andere Verwandte und seine Ex-Frau, sodass sich das Treffen für Michael als Wendepunkt in einem bislang nicht allzu erfüllten Leben erweist und er zu weitreichenden Entscheidungen gedrängt wird.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dennis Lee
Produzent
  • Jere Hausfater,
  • Milton Liu,
  • Marco Weber,
  • Sukee Chew,
  • Vanessa Coifman
Darsteller
  • Ryan Reynolds,
  • Julia Roberts,
  • Willem Dafoe,
  • Carrie-Anne Moss,
  • Emily Watson,
  • Hayden Panettiere,
  • Ioan Gruffudd,
  • Shannon Lucio,
  • Cayden Boyd,
  • George Newbern,
  • Chase Ellison,
  • Brooklynn Proulx
Drehbuch
  • Dennis Lee
Musik
  • Javier Navarrete
Kamera
  • Daniel Moder
Schnitt
  • Dede Allen,
  • Robert Brakey
Casting
  • Ferne Cassel

Kritikerrezensionen

    1. Die deutsche Senator-Film hat sich nach Amerika gewagt, um einen Independentfilm zu produzieren, einen Film, der typischerweise die üblichen Themen von Familienkonflikt, Bewältigung der eigenen Vergangenheit, von Generationenkampf und der Notwendigkeit von persönlicher Reife ausspielt. Dies freilich auf in Details durchaus einfallsreiche, über weite Strecken kurzweilige Art – und mit Stars, die ihre Präsenz, ihr Können vollendet einbringen.

      Julia Roberts zum Beispiel, die die Mutter spielt – und gleich zu Anfang umkommt. Die aber nicht nur in Rückblenden gegenwärtig ist, in der zweiten, vergangenen Zeitebene des Films, sondern auch in den Herzen und Köpfen der Filmfiguren, die sich trauernd versammeln. Oder Willem Dafoe, der seine ganze Fiesheit in die Rolle des despotischen Vaters legt, der unbedingten Gehorsam einfordert, der drei engbeschriebene Seiten mit Regeln des familiären Zusammenlebens festgelegt hat und gebieterisch auf ihre unbedingte Einhaltung dringt – und der selbst mit dem eigenen Charakter hadert, der aber nicht aus seiner Haut kann.

      Das ist der Hauptkonflikt: Vater Charlie und Sohn Michael, der in der Kindheit so oft verletzt wurde vom sadistisch-autoritären Vater; und durch den Unfall der Mutter bei der Anreise zu einer Familienfeier werden auch die Streitpunkte wie die alten Bündnisse mit den anderen der Familie, mit Michaels Schwester, mit der um weniges älteren Tante neu hervorgerufen. Mit all diesen Beziehungsfragen geht der Film klug um, übertreibt kaum, überzeichnet wenig, erklärt auch nicht zuviel. Vielleicht hängt das daran, dass er auf Autobiographischem des Autor/Regisseurs Dennis Lee beruht, der klugerweise dieses Motiv in den Film selbst mit aufgenommen hat, indem er Michael als Schriftsteller kurz vor der Veröffentlichung eines kaum fiktionalisierten Schlüsselromans über seine Kindheit stehen lässt (was wiederum erneut für Konfliktstoff sorgt…)

      Freilich: ein paar holpernde Schlaglöcher gibt es; und speziell am Ende, in den letzten 15, 20 Minuten löst sich alles überraschend schnell in relatives Wohlgefallen auf – die Geschichte der Kindheit wird gar überhaupt nicht mehr weitererzählt, versandet irgendwo in einer allgemeinen Versöhnungsseligkeit. Der Verdacht bleibt, dass der Film, der bei der Berlinale mit 120 Minuten angekündigt war und dann nur 100 Minuten lief, in letzter Minute um 20 Minuten gekürzt wurde – vielleicht wurde auch bei der Projektion ein Akt vergessen abzuspielen? Abgesehen von dem konventionellen, viel zu schnell und aus heiterem Himmel einsetzenden Happy End, auch von dem wenig originellen Milieu und Thema des Films der zerrütteten Familie ist doch das Spiel mit den Figuren, mit ihren Wurzeln in der Kindheit, die in der Gegenwart Triebe zeigen, auch mit symbolisch aufgeladenen Gegenständen – Michaels Brille, der Baseballschläger, die Tischdecke, die die Mutter selbst genäht hat, die titelgebenden Glühwürmchen und die Spülhandschuhe – zumindest in den ersten drei Vierteln des Films elegant ausgeführt, mit Sensibilität und überraschendem, oft humorvollen Einfühlungsvermögen in alle Figuren. Kaum zu glauben, dass Dennis Lee hier nicht – wie er ausdrücklich betont –ein Vater-Trauma verarbeitet.

      Fazit: Ein Film über eine zerrüttete Familie und einen Vater-Sohn-Konflikt, die beim Tod der Mutter vor neue Herausforderungen gestellt werden. Einige Holprigkeiten und ein zu schnell einsetzendes Happy End werden von der liebevollen Inszenierung aufgewogen.
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