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Ensemble, c' est tout: Die junge Camille ist eine begabte Zeichnerin, die sich dem Leben verweigert. Statt ihrem Talent nachzugehen, arbeitet sie abends in einer Putzkolonne und lebt allein in einem zugigen kleinen Pariser Dachzimmer. Philibert wohnt im selben Haus - aber in der riesigen Belle-Etage-Wohnung einer verstorbenen Verwandten. Der schüchterne Adelssprössling und Hobby-Historiker verkauft Postkarten in einem Museumsshop, da er sich...

Handlung und Hintergrund

Anstatt ihr Zeichentalent zu entfalten, verausgabt sich die weltfremde Camille (Audrey Tautou) lieber abends in einer Putzkolonne. Kränkelnd haust sie in einem kleinen Pariser Dachzimmer, bis der schüchterne Hobbyhistoriker Philibert (Laurent Stocker) sie aufnimmt - sehr zum Verdruss seines Mitbewohners Franck (Guillaume Canet). Der leichtlebige Gourmetkoch, dessen einzige persönliche Beziehung die zu seiner schlagfertigen Großmutter Paulette (Françoise Bertin) ist, sieht seine friedliche Männer-WG in Gefahr. Chaos ist vorprogrammiert.

Zauberhafte Komödie, die das Leben mit einem Lächeln betrachtet und zugleich eine sensible Lovestory erzählt. Das moderne Großstadtmärchen von Meister Claude Berri nach dem gleichnamigen Bestseller von Anna Gavalda schaut seinen Figuren mit Humor bei der Suche nach dem Glück zu.

Die zeichnende Putzfrau Camille lädt im Treppenhaus ihren Nachbarn spontan zum Essen ein. Der stotternde Postkartenverkäufer holt sie dafür später in seine große Wohnung, als sie krank ist. Sein Mitbewohner, ein gestresster Koch, der sich um seine Oma kümmert, ist davon erst gar nicht angetan. Doch zusammen ist man weniger allein.

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Philbert, verhinderter Historiker aus Adelsgeschlecht, der Postkarten vor dem Museum verkauft, staunt nicht schlecht, als ihn die künstlerisch begabte Putzfrau Camille zum Essen einlädt. Später revanchiert er sich, als er die erkrankte Camille aus ihrem Loch unterm Dach in seine riesige Belle-Etage-Wohnung holt, die er mit dem melancholischen Koch und Womanizer Franck teilt. Erst ärgert der sich über das weibliche Wesen als Störfaktor in der Männer-WG, aber - nicht ganz wie im richtigen Leben - wendet sich nach einigen Schwierigkeiten alles zum Guten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Claude Berri
Produzent
  • Pierre Grunstein,
  • Nathalie Rheims
Darsteller
  • Audrey Tautou,
  • Guillaume Canet,
  • Laurent Stocker,
  • Françoise Bertin,
  • Alain Sachs,
  • Firmine Richard,
  • Béatrice Michel,
  • Kahena Saïghi,
  • Hélène Surgère,
  • Alain Stern,
  • Halima Guizami,
  • Juliette Arnaud,
  • Danièle Lebrun
Drehbuch
  • Claude Berri
Musik
  • Frédéric Botton
Kamera
  • Agnès Godard
Schnitt
  • François Gédigier
Casting
  • Gérard Moulévrier

Kritikerrezensionen

    1. „Zusammen ist man weniger allein“ ist der Titel eines Bestsellers von Anna Gavalda über die Macht der Freundschaft. In einer Ersatzfamilie finden vier einsame, problembeladene Menschen in Paris neuen Halt und Lebensfreude. Der französische Altmeister Claude Berri hat das Buch adaptiert und eine beschwingte, romantische Komödie mit hervorragenden Schauspielern inszeniert. Obwohl die Handlung unweigerlich auf die harmonische Idylle zusteuert, die bereits der Titel ankündigt, ist hier der Weg das Ziel. Und dieser Weg ist mit seinem Einfallsreichtum und seinen kleinen Überraschungen voller Wonnen wie ein Spaziergang im Mai.

      Ähnlich wie in „Die fabelhafte Welt der Amélie Poulain“ hat Audrey Tautou wieder die Rolle einer guten Fee, die andere Menschen glücklich machen will. Dabei ist sie als Camille anfangs arg dünn, blass, ja grau im Gesicht. Dass sie sich noch die Haare jungenhaft kurz schneiden lässt, gibt sie dem Gelächter einer von Francks Gespielinnen preis. Und ähnlich wie in „Amélie Poulain“ wird man auch in dieser Geschichte auf skurrile Wege gelockt, auf denen alles möglich scheint, und doch vieles anders kommt. So erscheint der stets mit Fliege und gern mit karierten Hosen geschmückte Philibert mit einem Strauß Rosen bei Camille – und verliebt sich kurz darauf in eine andere.

      Doch in dieser Geschichte steht die freundschaftliche Zuneigung, nicht die große Liebe im Mittelpunkt. Je mehr sich die Charaktere füreinander interessieren, desto lebendiger werden sie und man staunt, wie viel sie zu geben haben. Camille und Franck vertiefen ihre langsam wachsende Beziehung dann doch noch etwas mehr. Auch das ist witzig gemacht, denn Draufgänger Franck muss erleben, dass die spröde Camille sich ihm keineswegs versprechen will, nur weil sie zusammen ins Bett gehen.

      Die Spannung und Komik des Films sind hauptsächlich den gegensätzlichen Charakteren zu verdanken und ihren schwierigen Dialogen. Man fragt sich anfangs, wie lange es der überkorrekte Philibert und der aggressive Genussmensch Franck noch nebeneinander in einer Wohnung aushalten werden. Und wie lange Franck seine schwierige und hilflose Großmutter noch im Krankenhaus besuchen wird. Schließlich stöhnt er schon sehr und wird immer mürrischer, weil er die Alte gegen ihren Willen in ein Heim bringen muss.

      Während Guillaume Canet als Franck seinen Charme erst nach und nach in den Begegnungen mit der Großmutter und vor allem mit Camille entfaltet, ist der Theaterschauspieler Laurent Stocker als Philibert von Anfang an eine Wucht. Wenn er zum Beispiel beim Logopäden Sprechübungen gegen das Stottern macht, umspielt ein amüsiertes Lächeln seine Mundwinkel, das ihn zur schillernden Figur werden lässt. So simpel die Botschaft der Geschichte für einsame Städter auch ist, dieser Film vermag mit seiner Frische und Spielfreude die Sinne zu beleben.

      Fazit: Erfrischende Komödie über vier eigenwillige Großstädter, die sich zusammenraufen und die besten Freunde werden.
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