Nach den Oscar-Hits „Anatomie eines Falls“ und „The Zone of Interest“ ist Sandra Hüller bereits im Sommer 2024 erneut im Kino zu sehen. In „Zwei zu Eins“ wird sie zur DDR-Bürgerin auf irrem Rachefeldzug gegen den Kapitalismus.
Erst im März 2024 buhlte Sandra Hüller um einen Oscar als beste Hauptdarstellerin, im Juli 2024 startet bereits der nächste vielversprechende Film „Zwei zu Eins“ in den deutschen Kinos. Darin wird das Publikum auf eine kleine Zeitreise in den Sommer 1990 mitgenommen, in dem Sandra Hüller eine DDR-Bürgerin verkörpert, die zum großen Schlag gegen den Kapitalismus ausholt. Exklusiv präsentieren wir euch den ersten langen Trailer für „Zwei zu Eins“:
„Zwei zu Eins“: Darum geht es in der DDR-Komödie
Die Mauer ist gefallen, die DDR wird es bald nicht mehr geben. Am 1. Juli 1990 wird die Ostmark als nichtig erklärt und die D-Mark zum Hauptwährungsmittel. Während die DDR-Bevölkerung einen Wechselkurs von 1:1 anstrebt, muss bei größeren Beträgen der Kurs von 2:1 beachtet werden. Die drei Freunde Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) machen indes den ganz großen Fund: in einem abgelegenen Schacht finden sie kurz vor der offiziellen Währungsreform Millionen an Ostmark.
Mit Hilfe von Rücksäcken schmuggeln sie so viel heraus, wie sie tragen können und bringen das bald hinfällige Geld gemeinsam mit den Bewohner*innen ihres Wohnhauses systematisch und stückweise in den Umlauf. Der einfachen Wohnhausgemeinschaft steht Ruhm und Reichtum in der verhassten kapitalistischen Gesellschaft bevor, doch je näher der Stichtag kommt, desto mehr fallen Werte wie Freundschaft und Familie ins Gewicht.
Tritt „Zwei zu Eins“ in die Fußstapfen von „Goodbye, Lenin“?
Sandra Hüller verkörpert in „Zwei zu Eins“ die unfreiwillige Heldin, die mit pragmatischer Klugheit an den Tag geht, um die selbstgewählte Mammutaufgabe zu bewältigen. Komplementiert wird das Trio durch Max Riemelt („Sense8“) und Ronald Zehrfeld („Barbara“). In weiteren Rollen sind Peter Kurth („Herbert“), Ursula Werner („Der Junge muss an die frische Luft“) und Martin Brambach („Der Vorleser“) zu sehen.
Bereits im Vorfeld des offiziellen Kinostarts von „Zwei zu Eins“ am 25. Juli 2024 blickt nicht nur Deutschland gespannt auf den Filmstart. Auch die US-Presse schaut nach Sandra Hüllers Oscar-Filmen „The Zone of Interest“ und „Anatomie eines Falls“ mit Spannung auf ihr neues Projekt. Mit etwas Glück könnte „Zwei zu Eins“ dabei in die Fußstapfen von „Goodbye, Lenin“ treten - die DDR-Komödie aus dem Jahr 2003 konnte damals allein in Deutschland 6,5 Millionen Menschen im Kino begeistern, der Siegeszug hörte dort jedoch nicht auf. Auch in den USA erzielte die DDR-Komödie einst knapp 4 Millionen US-Dollar an den Kinokassen (via Boxofficemojo.com) - Traumwerte für eine deutsche Produktion. Könnte der neue Film dank Sandra Hüllers Ziehkraft in den USA nun Ähnliches blühen?
Die irre Komödie zur Wendezeit basiert lose auf wahren Ereignissen: In einem Gewölbe nahe der sachsen-anhaltinischen Stadt Halberstadt wurden fast 400 Tonnen DDR-Mark eingelagert. Von diesen Summen verschwand tatsächlich Geld – wie viel und wer dafür verantwortlich war, ist bis heute ungeklärt. Diese Prämisse nahm sich Regisseurin und Drehbuchautorin Natja Brunkhorst zum Anlass, um die Geschichte mit Sandra Hüller und weiteren hochkarätigen deutschen Stars zu verfilmen. Der deutsche Kinostart von „Zwei zu Eins“ ist am 25. Juli 2024.