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Zwischen den Jahren: Becker (Peter Kurth) ist ein Einzelgänger, wortkarg und etwas unbeholfen im Umgang. Als er eine jahrelange Haftstrafe absitzt, hat er genug Zeit, um seine Tat vor 18 Jahren zu reflektieren. Damals brach er in eine luxuriöse Villa ein, wurde jedoch auf seinem Raubzug von der Mutter und Tochter des Hauses überrascht. In Panik richtete er seine Schusswaffe auf die beiden und machte sich des Mordes an Dana und Lili Dahlmann...

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Handlung und Hintergrund

Becker (Peter Kurth) ist ein Einzelgänger, wortkarg und etwas unbeholfen im Umgang. Als er eine jahrelange Haftstrafe absitzt, hat er genug Zeit, um seine Tat vor 18 Jahren zu reflektieren. Damals brach er in eine luxuriöse Villa ein, wurde jedoch auf seinem Raubzug von der Mutter und Tochter des Hauses überrascht. In Panik richtete er seine Schusswaffe auf die beiden und machte sich des Mordes an Dana und Lili Dahlmann schuldig. Becker bereut seine dumme Tat mit fatalen Folgen zutiefst und möchte bei seiner Entlassung noch einmal ganz von vorne anfangen. Sein neuer Job und die nette Bekanntschaft mit Putzfrau Rita (Catrin Striebeck) sollen ihm dabei helfen. Trotz des stabil scheinenden Umfelds kehrt die schmerzliche Erinnerung an seine Straftat und die tiefe Reue zurück und auch ein anderes Element seiner Vergangenheit lässt ihn nicht ruhen: Dana Dahlmanns Ehemann (Karl Markovics, „Grand Budapest Hotel„) sinnt nach Rache gegen den Mörder seiner Familie. Dabei geriet nicht nur Becker selbst in Gefahr, sondern auch alle Menschen, die ihm in seinem neuen Leben lieb geworden sind.

Hintergründe

„Zwischen den Jahren“ – das ist das Dazwischen, der Stillstand, das nicht-Leben zwischen der Tat und der Entlassung. Es ist ein 18 Jahre andauerndes Dazwischen, indem sich nichts bewegt, außer die zermürbenden Gedanken der Reue, die in Beckers Kopf kreisen. So bauen alle Ereignisse nach der Entlassung auf dieser Stimmung des Wartens auf, der nun endlich ein Neuanfang folgen soll. Die Zaghaftigkeit dieses leisen Beginns, der weniger von energetischer Aufbruchsstimmung als von Furcht und Selbstzweifel erzählt, liegt in der zurückhaltenden Natur der Hauptfigur und ihrer traumatischen Vergangenheit. Als letztere ihn in der Form des rachesinnenden Familienvaters einholt, stellt sich die Frage nach Recht und Rechtmäßigkeit. Wann ist genug Tribut gezollt? Ist das Justizurteil nicht Strafe genug? Sind lebenslange Reue und Selbsthass ausreichende Vergeltung? Oder hat der Familienvater auch ein Recht, persönliche Rache zu üben an dem Mann, der sein Leben zerstört hat?

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Regisseur Lars Henning baut in seiner ersten Arbeit fürs Kino eine sowohl bedrückende wie spannende Atmosphäre zwischen Drama und Thriller auf. Hauptdarsteller Peter Kurth ist unter anderem aus „Good Bye, Lenin!“ und „Schmidtke“ bekannt und erhielt für seine Darstellung in „Herbert“ den Deutschen Filmpreis 2016.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lars Henning
Produzent
  • Michael Gebhart
Darsteller
  • Peter Kurth,
  • Karl Markovics,
  • Leonardo Nigro,
  • Catrin Striebeck,
  • Marko Dyrlich,
  • Piet Fuchs
Drehbuch
  • Lars Henning
Musik
  • Jan Zert
Kamera
  • Carol Burandt von Kameke
Schnitt
  • Jan von Rimscha
Casting
  • Clemens Erbach
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