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Zwischen den Welten: Behutsames Porträt einer starken Frau, die trotz gelungener Integration zwischen den Kulturen steht.

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Handlung und Hintergrund

1977 kam die Kurdin Güli Dogan als Kind in die Schweiz, um erst einmal kulturell zwischen allen Stühlen Platz zu nehmen und vom Alltagsleben so gut wie ausgeschlossen zu werden. Nach einer arrangierten Ehe folgt der Befreiungsschlag: Güli Dogan lernt Deutsch, lässt sich scheiden und findet schließlich auch einen guten Job beim Einwohnermeldeamt von Winterthur. Inzwischen ist sie sogar wieder mit ihrem Mann zusammen, diesmal freiwillig. Hier schildert sie ihre Gedanken.

„Zwischen den Welten“ ist Teil eines durch rund 80 deutsche Städte tourenden Filmfestivals zu den Themenschwerpunkten Arbeit, Wirtschaft und Globalisierung, initiiert von der „Aktion Mensch“. Etwa ein Dutzend Dokumentarfilme erhellen Hintergründe und stellen Zusammenhänge dar.

Im Alter von neun Jahren zog Güli Dogan mit ihren Eltern aus einem kurdischen Dorf in die Schweiz. Offen berichtet die 35-Jährige über die Spannungen bei der Integration und eine ganz besondere Pointe interkultureller Unterschiede. Güli Dogan erzwang eigenmächtig die Scheidung ihrer von den Eltern arrangierten Zwangsehe - um sich Jahre später ihn ihren Ex-Mann zu verlieben und diesen ein zweites Mal zu heiraten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Yusuf Yesilöz
Drehbuch
  • Yusuf Yesilöz
Musik
  • Sebahat Erdem,
  • Osman Aktas
Kamera
  • Hansueli Schenkel
Schnitt
  • Dieter Gränicher

Kritikerrezensionen

  • Zwischen den Welten: Behutsames Porträt einer starken Frau, die trotz gelungener Integration zwischen den Kulturen steht.

    Schriftsteller und Filmemacher Yusuf Yesilöz liefert mit seiner ruhigen, fast philosophischen Dokumentation einen sehr persönlichen Beitrag zur europaweit anschwellenden Migrationsdebatte. Ihm gelang ein eindringliches Portrait einer selbstbewussten, starken Frau, die trotz oder gerade wegen ihrer gelungenen Integration ihre Wurzeln nicht verleugnen will.
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