Über mehr als 50 Jahre erstreckt sich diese eigentlich sehr einfache Liebesgeschichte, mit der sich Chen Kaige zu neuen Höhen der Filmkunst aufschwingt. In klaren Bildern, die eine irreale Qualität haben, bringt er dem westlichen Zuschauer in knapp drei Stunden die Traditionen der Peking Oper näher.
Chinas Meisterregisseur Jia Zhangke erzählt ein Mafia-Epos und Liebesdrama, das Milieustudie und den Turbo-Fortschritt Chinas zu kraftvollen Bildern vereint.
Sergey Dvortsevoy porträtiert die „Vergessenen ganz unten“ am Beispiel einer arbeitslosen Frau und ihrer Odyssee durch die erbarmungslosen Straßen von Moskau.
Nanking, 1937: Um die Bevölkerung vor den japanischen Truppen zu schützen, errichtet John Rabe, Leiter der Siemens-Niederlassung, mithilfe der Amerikanerin Minnie Vautrin eine Sicherheitszone.
Gleich zwei Auszeichnungen war der Jury von Cannes Zhang Yimous („Die Geschichte der Qiu Ju“) historisches Familienepos wert. Kritisch nimmt der Regisseur in langen, ruhigen Einstellungen Bezug auf historische Ereignisse seines Heimatlandes in den letzten 50 Jahren. Ge You und Gong Li bestechen wieder einmal mit tollen Darstellungen.
Unter schwierigsten Bedingungen gelang Zhang Yimou nach „Rotes Kornfeld“ und „Ju Dou“ abermals ein poetisches und visuell atmberaubend anzusehendes Meisterwerk, das bis zum heutigen Tag in China verboten ist. In der zeitlosen Geschichte über den Kampf einer Frau um Souveränität in einem traditionalistischen Herrschaftssystem spielt die wunderbare Gong Li („Lebe wohl meine Konkubine“) die Hauptrolle. Ein Leckerbissen...