Full Metal Jacket: Nicht nur wir Deutschen haben einen wunden Punkt in unserer Geschichte. Auch bei den Amerikanern ist in den 60er Jahren in einem kleinen Dschungelstreifen mitten in Südostasien einiges schief gelaufen. Schon viele Filme haben sich mit dem Thema des Vietnamkrieges beschäftigt, aber keiner hat es bisher dermaßen erschreckend authentisch wiedergegeben, wie dieser von Stanley Kubrick – soweit man das als Außenstehender...
Handlung und Hintergrund
In zwei Abschnitten beleuchtet Regisseur Stanley Kubrick in „Full Metal Jacket“ das Grauen des Vietnamkriegs. Dabei konzentriert sich sein Antikriegsfilm aus dem Jahr 1987 zunächst auf die harte und kaum zu ertragende Ausbildung der US-Marines in einem Lager, bevor sie dann im zweiten Teil von „Full Metal Jacket“ gegen den Feind in Vietnam kämpfen.
In South Carolina liegt das Marine Corps Recruit Depot Parris Island und genau dort regiert der gnadenlose Schleifer Gunnery Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) mit harter Hand. Den unmenschlichen Drill bekommt im Kriegsjahr 1968 besonders der übergewichtige Private Pyle (Vincent D\’Onofrio) zu spüren. Wie seine anderen Kameraden auch bekommt er einen Frauen-Namen verpasst und heißt ab sofort Paula. Doch diese Schikane zählt noch zu den milderen Bestrafungen und Demütigungen des sadistischen Sergeants. Am schlimmsten wird es für den verzweifelten Pyle, als Hartmann plötzlich damit beginnt, nicht ihn allein für seine Fehler zu bestrafen, sondern die gesamte Kompanie. Da dies öfters der Fall ist, zieht Pyle bald den gesamten Hass seiner Kompanie auf sich und es kommt zu einer Katastrophe.
Nach der drastischen Ausbildung müssen die frisch gebackenen Marines um Private Joker (Matthew Modine) in die Hölle des Vietnamkrieges und werden unterschiedlichen Einheiten zugeordnet. Doch egal, wo die jungen Männer kämpfen, überall erwarten sie nur Tod und Elend.
Stanley Kubricks Antikriegsfilm „Full Metal Jacket“ basiert zum Teil auf Schriften von Kriegsberichterstattern und zum Teil auf Gustav Hasfords semi-autobiographischem Roman „The Short-Timers“ in dem der Schriftsteller seine eigenen Erlebnisse als Soldat im Vietnamkrieg verarbeitete.
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Besetzung und Crew
Regisseur
- Stanley Kubrick
Darsteller
- Matthew Modine,
- Adam Baldwin,
- Vincent D'Onofrio,
- R. Lee Ermey,
- Dorian Harewood,
- Arliss Howard
Drehbuch
- Stanley Kubrick,
- Michael Herr,
- Gustav Hasford
Musik
- Abigail Mead
Kamera
- Douglas Milsome