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W.E.: W.E. verwebt die Geschichten zweier ungleicher Liebespaare. Die im Jahr 1998 lebende New Yorkerin Wally Winthrop (Abbie Cornish) hat sich für die Ehe und gegen eine Karriere entschieden. Doch mit ihrem Ehemann William (Richard Coyle), einem erfolgreichen Psychoanalytiker, führt sie eine lieb- und lustlose Ehe. In ihrer Isolation entwickelt sie eine Besessenheit für die in den 1930er Jahren lebende Wallis Simpson (Andrea...

Handlung und Hintergrund

Vernachlässigt, manchmal auch geschlagen von ihrem Mann, lebt Wally Winthrop im Manhattan des Jahres 1998. Aus ihrer bitteren Beziehungsrealität flüchtend, driftet die junge Frau in Gedanken immer wieder zu Wallis Simpson und King Edward III, zur größten Liebesgeschichte des 20. Jahrhunderts ab. Gerade als ihre romantische Verklärung dieser Lovestory durch eigene Recherchen ernüchtert wird, entdeckt Wally mit einem russischen Wachmann eine Liebe, die ebenfalls gesellschaftliche Schranken transzendiert.

Vernachlässigt, manchmal auch geschlagen von ihrem Mann, lebt Wally Winthrop im Manhattan des Jahres 1998. Aus ihrer bitteren Beziehungsrealität flüchtend, driftet die junge Frau in Gedanken immer wieder zu Wallis Simpson und King Edward III. ab, der größten Liebesgeschichte des 20. Jahrhunderts. Gerade als ihre romantische Verklärung dieser Lovestory durch eigene Recherchen ernüchtert wird, entdeckt Wally mit einem russischen Wachmann eine Liebe, die ebenfalls gesellschaftliche Schranken transzendiert.

Vom eigenen Leben enttäuscht, flüchtet sich eine junge Frau in Manhattan in eine Traumwelt, in deren Mittelpunkt Wallis Simpson und King Edward III. stehen. Romantisches Drama von Madonna, das die Lovestory von Wallis Simpson und King Edward mit der Ehekrise einer jungen Frau aus der Gegenwart verknüpft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Madonna
Produzent
  • Scott Franklin,
  • Colin Vaines,
  • Nigel Wooll,
  • Kris Thykier
Darsteller
  • Abbie Cornish,
  • Andrea Riseborough,
  • James D'Arcy,
  • Oscar Isaac,
  • Richard Coyle,
  • David Harbour,
  • James Fox,
  • Laurence Fox,
  • Natalie Dormer,
  • Annabelle Wallis,
  • Natalie Gal,
  • Ronan Vibert
Drehbuch
  • Madonna,
  • Alek Keshishian
Musik
  • Madonna,
  • Abel Korzeniowski
Kamera
  • Hagen Bogdanski
Schnitt
  • Danny Tull
Casting
  • Elaine Grainger,
  • Lucinda Syson

Kritikerrezensionen

    1. Das britische Drama "The King´s Speech" dürfte den meisten noch in reger Erinnerung sein. Bei der Oscarverleihung 2011 konnte nicht nur Hauptdarsteller Colin Firth die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen, das Drama wurde auch noch als bester Film ausgezeichnet. Damals lag das Augenmerk allerdings auf dem stotternden King George VI., der unverhofft das Amt antreten musste, nachdem sich sein Bruder Edward VII. für die große Liebe und gegen die Krone entschieden hatte.

      Jetzt widmet sich Madonna, die sich nach "Filth and Wisdom" (2008) zum zweiten Mal auf dem Regiestuhl befindet, genau dieser Geschichte. "W.E." steht für die Initialen von Wallis und Edward. Die Liebe zwischen König Edward VII. und der bürgerlichen und verheirateten Wallis Simpson ist sagenumwoben und wird oft idealisiert dargestellt. Wie groß muss eine Liebe sein, wenn dafür auf den Thron verzichtet wird? Hier sei allerdings bemerkt, dass Madonna sich keinesfalls auf historisch belegbare Fakten beruft um ihre Geschichte zu erzählen. Stattdessen wird das Leben der Wally Winthrop im modernen New York mit eingewoben, vermutlich um die Ereignisse für den Zuschauer greifbarer zu machen. Dies gelingt zwar nur bedingt, dennoch überzeugt der Film wenn auch nicht unbedingt mit Greifbarkeit, konsequent mit schönen Bildern.

      Was man Madonna lassen muss, ist, dass sie es versteht, ihre Aufnahmen gekonnt in Szene zu setzen. Da kommen dann auch mal flotte Musik und hippe Szenen zum Einsatz, die vielleicht erst unpassend oder befremdlich wirken. Hier ist eben die Queen of Pop am Werk. Trotzdem: die eher kühle Stimmung aus Wallys modernem New York, ihre Einsamkeit, Sehnsucht und Faszination mit dem Idol kommt genauso gut herüber wie der Glamour und die High Society der britischen Monarchie vor 60 Jahren. Die Sets und das Kostümdesign sind überzeugend und wunderschön. Auch die schauspielerische Leistung der drei Hauptdarsteller ist vollkommen solide.

      Wallys Verzweiflung im New York der 90er, ihre Einsamkeit in der unglücklichen Beziehung und ihre maßlose Faszination, die schon an Besessenheit grenzt, mit Wallis Simpson und Edward VII. wird zwar gut vermittelt, dennoch bleibt eine wahre Verbundenheit mit den Charakteren aus. Die Verknüpfung der gänzlich unterschiedlichen Epochen wirkt zuweilen ein bisschen erzwungen. Besonders schön sind dafür geschichtsträchtige Szenen wie die Abdankungsrede König Edwards VII. oder der glaubwürdig dargestellte Zwiespalt, indem sich Wallis befindet, als sie sich zwischen ihrem Mann und Edward VII. entscheiden muss. Schade ist, dass eine gewisse Distanz stets gewahrt wird. Es scheint dem Zuschauer nicht wirklich möglich, komplett in die Geschichte einzutauchen. Zu plötzlich sind dafür die Zeitsprünge zwischen den beiden Epochen.

      Dennoch hat Madonna einen Film erschaffen, den man sich durchaus ansehen kann. Auch wenn eine emotionale Verbindung mit den Figuren ausbleibt, sieht man doch einer gelungenen Inszenierung einer sagenumwobenen Geschichte zu. Allen voran überzeugen Abbie Cornish und Andrea Riseborough als Leading Ladies. Die männlichen Darsteller können da nicht ganz mithalten. Auch wenn "W.E." es nicht schafft, wahre Emotionen beim Zuschauer zu wecken, bleibt doch das angenehme Gefühl, gelungenem Schauspiel zuzusehen.

      Fazit: Madonna hat mit "W.E." einen Film erschaffen, der vor allem durch bildliche Qualitäten überzeugt. Aber auch die Schauspielerinnen Abbie Cornish und Andrea Riseborough haben eine enorme Leinwandpräsenz - jedoch bleibt eine emotionale Bindung zu den Charakteren leider aus.
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    2. W.E.: W.E. verwebt die Geschichten zweier ungleicher Liebespaare. Die im Jahr 1998 lebende New Yorkerin Wally Winthrop (Abbie Cornish) hat sich für die Ehe und gegen eine Karriere entschieden. Doch mit ihrem Ehemann William (Richard Coyle), einem erfolgreichen Psychoanalytiker, führt sie eine lieb- und lustlose Ehe. In ihrer Isolation entwickelt sie eine Besessenheit für die in den 1930er Jahren lebende Wallis Simpson (Andrea Riseborough), der amerikanischen Geliebten von König Edward (James D’Arcy). Auch Simpsons Liebesgeschichte wird von Tragik beherrscht. Zweifach geschieden, mit noch lebenden Ehemännern, ist Edwards Wunsch, sie zu heiraten so vergeblich wie töricht. Sollten sie sich trotzdem für eine gemeinsame Zukunft entscheiden, müsste Edward auf den Thron verzichten. In der Gegenwart nähert sich auch Wally Winthrop dem Rande der Verzweiflung. Doch der Lebensweg vonWallis Simpson inspiriert sie zu einer gewagten Entscheidung, als sie Wachmann Evgeni (Oscar Isaac) begegnet…

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