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Aus traurigem Anlass: TV-Sender ändert sein Programm in der Mediathek

Aus traurigem Anlass: TV-Sender ändert sein Programm in der Mediathek
© X-Verleih / Warner

Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 starb Regisseur und Drehbuchautor Wolfgang Becker im Alter von 70 Jahren in Berlin. Grund genug für den TV-Sender arte, zumindest in der hauseigenen Mediathek auf den Tod des preisgekrönten Filmemachers zu reagieren.

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Gleich sein erster Kinofilm wurde ein viel beachteter Erfolg, der Wolfgang Becker den Preis der deutschen Filmkritik einbrachte: Die Tragikomödie „Das Leben ist eine Baustelle“ feierte 1997 ihre Premiere auf der Berlinale und überzeugte als präzise beobachtete Berliner Alltagsskizze über einen jungen Mann, der sich in einer Phase der Orientierungslosigkeit befindet, nachdem er seinen Job verloren hat und von seiner Ex-Freundin erfährt, dass sie HIV-positiv ist. Dann verliebt er sich er die undurchsichtige Musikerin Vera und versucht, seinem Leben eine neue Struktur zu geben. Verkörpert wird das fragile Paar von Jürgen Vogel und Christiane Paul, die ebenfalls mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.

Um den Regisseur, der zusammen mit Tom Tykwer auch das Drehbuch zu „Das Leben ist eine Baustelle“ schrieb, zu ehren, haben die Verantwortlichen von arte den Spielfilm bis zum 16. Juni 2025 kostenlos in das Programm ihrer Mediathek aufgenommen.

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Von wem wir uns noch im Jahr 2024 verabschieden mussten, erfahrt ihr im Video:

Größter Erfolg mit „Good Bye, Lenin!“: Wolfgang Becker drehte bis kurz vor seinem Tod

Wolfgang Becker, der zu Beginn seiner Karriere den sehenswerten Berliner „Tatort: Blutwurstwalzer“ inszenierte, feierte seinen größten Erfolg 2003 mit „Good Bye, Lenin!“. Darin spielt Daniel Brühl einen jungen Mann, dessen streng sozialistische Mutter kurz vorm Mauerfall ins Koma fällt und erst dann wieder erwacht, als es die alte DDR nicht mehr gibt. Um sie vor einem Schock zu schützen, inszeniert er eine Welt, in der der Arbeiter- und Bauernstaat weiterhin existiert, was sowohl zu komischen, als auch zu berührenden Momenten führt. Wolfgang Becker traf mit diesem Film einen Nerv beim Publikum, das sich auch außerhalb Deutschlands für „Good Bye, Lenin!“ begeisterte.

Wer die mit einem César als bester ausländischer Film ausgezeichnete Tragikomödie noch nicht kennen sollte, findet „Good Bye, Lenin!“ gegen eine Gebühr von 3,99 Euro bei Amazon als Stream zum Kaufen.

Die deutsche Teilung beschäftige den gebürtigen Sauerländer Wolfgang Becker auch in seinem neusten und letzten Film, der Romanverfilmung „Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“, zu der noch vor wenigen Wochen Dreharbeiten in Leipzig stattfanden. Erzählt wird die Geschichte einer fiktiven Massenflucht aus der DDR, zum Cast gehören neben Charly Hübner auch Daniel Brühl und Christiane Paul, womit sich nun leider ein Kreis schließt.

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