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„Block Party“ kostenlos im Stream: Wie Peter Fox mit seiner Konzertreihe mit Klischees aufräumt

„Block Party“ kostenlos im Stream: Wie Peter Fox mit seiner Konzertreihe mit Klischees aufräumt
© Paulin Tom Pintsch

Mit einer Konzertreihe der besonderen Art hat Peter Fox im Sommer 2024 Berliner „Problemkiezen“ eingeheizt. Die „Block Party“-Doku zeigt uns nun die Motivation des Künstlers, die bürokratischen Hürden und die Träume der Nachwuchskünstler*innen.

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Einzigartige Locations, eine riesige Bühne, freier Eintritt und Konzertbesucher*innen, so weit das Auge reicht – so sollten Peter Fox‘ Guerilla-Konzerte im Sommer 2024 aussehen. Die Mission: Berliner*innen zusammenbringen, die sonst eher aneinander vorbeileben, und die Energie dieser besonderen Mischung entfesseln und feiern.

„Block Party – Peter Fox feier mit Berlin“ jetzt streamen

„Alle malen schwarz, ich seh‘ die Zukunft pink“

Vor allem aber will Fox zeigen, wie vielfältig und positiv auch ebenjene Berliner Orte sind, die häufig in der (recht einseitigen) Kritik stehen. Beim Konzert im Columbiabad bringt er sein Vorhaben auf den Punkt:

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„Wenn man so die Zeitungen liest, denkt man, hier ist jeden Tag Messerstecherei. Wir wollen einfach zeigen: Berlin gehört nicht der BILD-Zeitung oder irgendwelchen anderen Leuten, die es nicht so gut meinen mit Neukölln. Berlin gehört aber auch nicht den Messerstechern, sowieso nicht, Berlin gehört einfach uns allen.“

Wie sich zeigt, gestaltet sich die Durchführung des Vorhabens als durchaus schwierig: Seitens der Stadt gibt es viele Auflagen und jede Menge Sicherheitsbedenken. Letztere sorgen dann auch dafür, dass die Konzerte in der Gropiusstadt sowie in Marzahn nicht stattfinden können. Immerhin drei Locations können aber wirklich bespielt werden: der Görlitzer Park, das Columbiabad und das Pallasseum in Schöneberg.

Ein besonderes Highlight: Für jeden Kiez hat Peter Fox im Vorfeld nach unbekannten musikalischen Rohdiamanten gesucht, die ihr Viertel zum ersten Mal auf einer großen Bühne repräsentieren können. Die Doku konzentriert sich also nicht nur auf die Konzerte und die damit verbundenen Herausforderungen, sondern erzählt auch von drei jungen Künstler*innen, ihren Lebensrealitäten im „Block“, von ihren Sorgen und Ängsten aber auch Träumen und Zukunftswünschen.

Welche musikalischen Filme ebenfalls einen Blick wert sind, zeigen wir euch im Video:

Deshalb ist die „Block Party“ so sehenswert

Die „Block Party“-Doku von Regisseur David Seeberg macht ihrem Namen alle Ehre und lässt neben der Erzählung über das ungewöhnliche Vorhaben selbst genug Raum, um Peter Fox mit dem Publikum feiern zu lassen.

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Die Konzertausschnitte sind dementsprechend nicht nur musikalisches Beiwerk, sondern dienen als anschauliches Versatzstück, um die Mission der Konzertreihe zu verbildlichen. Die einzelnen Songs und Tanzperformances, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum, werden ausgiebig zelebriert. Und während die bunte Mischung an Stadtaffen auf dem Bildschirm tanzt, singt und feiert, kann man auch als Zuschauer*in auf dem heimischen Sofa kaum noch still sitzen.

Ergänzt wird das Ganze durch spannende neue Blickwinkel durch die verschiedenen Protagonist*innen bestehend aus Fox‘ Live-Crew, ihren Kiez-Kontakten und den Nachwuchskünstler*innen Cerin, Kevin (44Grad) und Nik. Ihre Lebensgeschichten deuten die Konflikte und Realitäten in Neukölln, Kreuzberg und Marzahn schon an, dennoch werden der Brennpunkt-Thematik auch hoffnungsvolle Perspektiven entgegengesetzt.

Wer sich für Fox‘ Musik und sein Engagement interessiert oder aber für die Berliner Hip-Hop- und Rap-Szene, sollte sich die Konzertdokumentation „Block Party“ auf keinen Fall entgehen lassen. Einschalten könnt ihr ab sofort in der ARD Mediathek und am 1. April ab 23 Uhr regulär im Ersten.

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