Die neue „Couple Challenge“-Staffel bedient nahezu jedes Klischee eines Realityformats. Dennoch hält sich die Begeisterung des Fans in Grenzen.
Nach drei Jahren Pause startete im März wieder eine neue Staffel von „Couple Challenge“. Doch die Quoten lassen zu wünschen übrig und die Fans sind von dem, was sie zu sehen bekommen, alles andere als begeistert – und das, obwohl das Format so gut wie alles bietet, was die meisten Zuschauer*innen sich von einer Realityshow wünschen: Allianzen, Intrigen, Streitereien, Flirts und ganz viele Tränen. Im Fall von „Couple Challenge“ geht es ihnen jedoch zu weit.
Aufschwung nach Quotentief für „Couple Challenge“
Trotz all der bedienten Klischees, zeigen nur verhältnismäßig wenig Zuschauer*innen Interesse an der neuen „Couple Challenge“-Staffel. Doch während die Quoten der Auftaktfolgen laut DWDL bei 2,4 % und 2,0 % in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lagen, konnte sich RTLZWEI vergangene Woche über eine positive Entwicklung freuen.
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Wie Presseportal berichtete, erreichte Folge 3 des Realityformats, das 2025 erstmals nicht nur auf RTL+, sondern auch im Free-TV ausgestrahlt wird, rund 4,0 % Markanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Bei den 14- bis 29-Jährigen kam „Couple Challenge“ sogar auf einen Marktanteil von 4,3 %.
Ob das wohl am aktuellen Drama rund um Kandidatin Sandra Sicora liegt? Die Fans haben diesbezüglich nämlich jede Menge Diskussionsbedarf.
„Couple Challenge“-Fans prangern Mobbing an
Bereits seit Folge 1 zählt Sandra Sicora zu den wohl unbeliebtesten Teilnehmer*innen des aktuellen Cast. Doch während zu Beginn lediglich Paulina Ljubas und Tommy Pedroni scharf gegen sie geschossen haben, brachte Sandra in der Zwischenzeit auch die anderen gegen sich auf. Denn statt eine Allianz mit Julian F. M. Stoeckel und seinen Verbündeten einzugehen, beschlossen sie und Tobi Wegener, ihre eigene Strategie zu verfolgen – mit drastischen Folgen.
Was seit dem Bruch und der alles verändernden Nominierung im Camp passiert, schockiert die Fans zutiefst. Sandra wird immer wieder von den anderen Teilnehmer*innen angegangen. Auf dem offiziellen Instagram-Account des Formats lassen sie ihrem Unmut freien Lauf. So findet man immer wieder Kommentare wie dies unter den Beiträgen:
„Früher waren solche Shows noch lustig aber in den letzten Jahren hat sich das teilweise schon zu Mobbing entwickelt. Und sowas wollen Erwachsene Menschen sein?“
„Sehr, sehr schlimm, sowas im Fernsehen zu sehen. Bin bei Folge 4 und wie dort mit Sandra umgegangen wird, ist so schlimm. Ich kann es nicht glauben, dass sowas toleriert wird. Was Sandra alles einstecken muss, geht gar nicht.“
„Selten so eine innerliche Wut beim Gucken gehabt. Das ist alles kaum zu ertragen.“
Doch so verwerflich das Verhalten mancher Kandidat*innen auch sein mag, sorgt eben dieses für Aufsehen und Interesse sowie Gesprächsstoff. Also all das, was sich ein Sender von seinem Format erhofft. Das sehen wir auch immer wieder bei Shows wie „Das Sommerhaus der Stars“, in welchem in der Vergangenheit ebenfalls Mobbing stattgefunden hat.
Unerwartete Wendungen in Folge 4
Auch wenn wir in der vierten Episode weitere grenzwertige Szenen zu sehen bekommen, gibt es auch eine überraschende, positive Wendung. Denn plötzlich zeigen Paulina und Tommy Mitgefühl mit Sandra und kritisieren sogar das Verhalten der anderen. Ferner noch möchte sich Paulina mit Sandra aussprechen und einen Waffenstillstand beschließen.
Doch allzu ernst ist das nicht zu nehmen, wie eine Aussage gegenüber Tommy beweist: „Und weißt du, dass es mich sogar leicht aufgeregt hat, dass die Sandra so dumm angemacht haben? Denn ich denke, wenn hier jemand Sandra dumm anmacht, dann bin ich das.“ Zudem genießen sie das Drama im Camp zu sehr, auch wenn sie den Umgang mit Sandra verurteilen.
Und so geht es sicherlich auch manchen Zuschauer*innen, weshalb wir (leider) auch in Zukunft mit derartigen Auseinandersetzungen im Reality-TV rechnen können.
„Couple Challenge“ könnt ihr seit dem 12. März 2025 immer mittwochs um 20:15 Uhr bei RTLZWEI oder auch schon vorab auf RTL+ sehen.
