Alle kennen und wollen ihn - den Oscar! Wie der begehrte Preis zu seinem Spitznamen kam, ist bis heute allerdings umstritten.
Wer kennt sie nicht – die kleine goldene Statue, die strahlende Filmschaffende in die Höhe recken? Den eigenen Namen nach „And the Oscar goes to…“ zu hören, ist wohl der größte Traum vieler Schauspieler*innen. Offiziell heißt der begehrte Filmpreis zwar „Academy Award of Merit“, viele werden den Preis aber wohl eher als Oscar kennen. Woher kommt also der Begriff „Oscar“ für die Figur, die bereits seit über 90 Jahren aus der Filmwelt nicht mehr wegzudenken ist? Wir klären, was es mit der Namensgebung der Statuette auf sich hat.
Wusstet ihr übrigens, dass die Academy den Spitznamen Oscar bis 1939 offiziell nicht verwendete?
Auch dieses Jahr werden die begehrten Trophäen an die Crème de la Crème der Filmwelt vergeben – am 2. März 2025 wird der rote Teppich für die Stars und Sternchen ausgerollt. Welche Filme für die Academy Awards 2025 nominiert sind, zeigt euch dieses Video:
Das steckt hinter dem Namen „Oscar“
Ganz so einfach ist die Klärung der Namensgebung für den Academy Award nicht, denn bis heute ist die Entstehung rund um den Namen Oscar nicht ganz geklärt. Über die Zeit haben sich verschiedene Theorien entwickelt, wie der goldene Mann zu seinem Spitznamen gelangt ist. Hier sind die drei gängigsten Annahmen:
Die Margarete-Herrick-Theorie
Die glänzende Figur soll die Bibliothekarin und spätere Geschäftsführerin der Academy Margarete Herrick bei ihrem Anblick an ihren Onkel namens Oscar Pierce erinnert haben. Mitarbeiter*innen übernahmen den Begriff und sollen ihn so in Hollywood verbreitet haben.
Fun-Fact: Der Onkel von Herrick war eigentlich ihr texanischer Cousin, den sie nur Onkel nannte. (via Collider)
Theorie Nummer 2 – Bette Davis ist der Ursprung der Namensgebung
Eine weitere Annahme über die Bedeutung des Namen ist auf die Schauspielerin Bette Davis zurückzuführen. Diese soll sich bei der Figur an ihren Ehemann Harmon Oscar Nelson erinnert gefühlt haben und so der Ursprung von „Oscar“ sein.
Mediale Verbreitung durch Sidney Skolsky
Bei der namentlichen Entstehungstheorie darf natürlich eine weitere Person nicht fehlen: Sidney Skolsky. Als der Hollywood Filmkolumnist Sidney in seinem Artikel über den ersten Oscar-Gewinn von Katharine Hepburn schrieb, soll er den Begriff „Oscar“ verwendet und so 1934 geprägt haben. Er wollte damit den elitären Charakter der Preisverleihung auflockern und griff angeblich eine alte Vaudeville-Redewendung auf: „Will you have a cigar, Oscar?“ (zu Deutsch: „Möchtest du eine Zigarre, Oscar?“). (via Collider)
Welche Theorie am Ende die richtige ist, lässt sich nicht eindeutig klären. Klar ist jedoch, dass die Oscars aus der Filmwelt nicht mehr wegzudenken sind und der Name eng mit der US-amerikanischen Preisverleihung verbunden ist.
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