Es müssen ja nicht immer die großen Hollywood-Produktionen sein, denkt sich offenbar das Prime-Video-Publikum. Denn ein Film, der völlig unter dem Radar fliegt, sorgt dort jetzt für Aufsehen.
Die Charts bei Streamingdiensten dienen etlichen Abonnent*innen als Anlaufstelle, um nach dem nächsten Titel zu suchen. Werken, die drohen, in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, können die Charts wiederum zu ihren 15 Minuten Ruhm verhelfen. Das erlebt aktuell „Hana’s Game“, ein Sci-Fi-Horrorfilm aus 2024, den die wenigsten kennen dürften.
In „Hana’s Game“ leidet die professionelle Gamerin Hana (Sasha Luss) unter Agoraphobie und verlässt kaum ihre Wohnung. Als sie die neuartige Spielkonsole Omnia testet, die Gehirnwellen misst und ein immersives Spielerlebnis verspricht, beginnt sie, bedrohliche Visionen zu erleben. Die Grenzen zwischen Realität und Spiel verschwimmen und Hana fragt sich, ob Omnia ihre Gedanken liest oder sie sogar kontrolliert.
Einen Vorgeschmack liefert euch der folgende Trailer:
So fällt das Feedback zu „Hana’s Game“ aus
Dass „Hana’s Game“ bislang kaum Beachtung fand, kommt wohl nicht von ungefähr, denn die Reaktionen fielen wahrlich verhalten aus: Auf Rotten Tomatoes vergaben Kritiker*innen dem Film, der im Original „Latency“ heißt, schwache 29 % Zustimmung. Das Publikum steht dem mit 22 % positiven Bewertungen in nichts nach. Es verwundert also nicht, dass selbst Kommentare, die „Hana’s Game“ etwas abgewinnen konnten, nicht überschwänglich klingen:
Ozzy G schreibt:
„Ganz ehrlich, der Film war unterhaltsam. Definitiv einer von diesen Filmen, die man nebenbei beim Essen schauen kann. Die Handlung hätte viel mehr für das Bewusstsein über psychische Gesundheit tun können. Das Ende war schrecklich – es wirkte, als hätten der Regisseur oder die Drehbuchautor*innen über das Leid dieser Menschen gespottet. Vielleicht habe ich es falsch interpretiert, aber jede*r sieht es eben anders.“
Kane F schreibt:
„Als Gamer habe ich mich wirklich auf diesen Film gefreut. Er hatte so viel Potenzial und sie hätten etwas wirklich Besonderes daraus machen können – aber leider führte die Handlung nirgendwo hin und war einfach langweilig. Es passiert praktisch nichts, bis in den letzten zwei Minuten und selbst dann ergibt das Ende keinen Sinn.“
Kiki m schreibt:
„Der Film war sehr schlampig gemacht. Es passiert praktisch nichts und das Tempo ist quälend langsam. Das Ende ergibt keinen Sinn. Schlechte Schauspielerei – würde ihn niemandem empfehlen.“
Steven N schreibt:
„Gute Grundidee, gutes Schauspiel. Hat mir am Anfang gefallen, bevor es eine düstere Wendung nahm.“
Katie schreibt:
„Starker Anfang, aber nach 15 Minuten zieht sich der Film. Dass kein echtes Gaming zu sehen war, war enttäuschend. Das Ende hinterlässt mehr Fragen als Antworten.“
Wenn ihr euch ein eigenes Urteil bilden wollt: Hier findet ihr „Hana’s Game“ bei Prime Video. Vielleicht könnt ihr ihm ja mehr abgewinnen als die meisten anderen.