Immerhin einen Trostpreis könnte es geben… wobei die Konkurrenz wirklich zahlreich daherkommt!
Mit enorm großen Erwartungen und als teuerste deutsche Serienproduktion aller Zeiten ging das neue Projekt der „Dark“-Verantwortlichen am 17. November 2022 bei Netflix an den Start. Dieses trägt den Titel „1899“ und ist in typischer „Dark“-Manier eine Mystery-Serie, deren SciFi-Komponente erst nach und nach zu Tage tritt. Das ambitionierte Unterfangen über die multinationalen Passagier*innen eines Schiffes, das 1899 von Europa zu den USA reist, fand jedoch ein jähes Ende: Bereits am 2. Januar verkündete Baran Bo Odar, der für „1899“ zusammen mit seiner Frau Antje Friese verantwortlich zeichnete, das Aus für den Netflix-Titel.
Trotz des großen Cliffhangers, den es natürlich am Ende gab und der einige Überraschungen für die eigentlich geplanten weiteren zwei Staffeln ankündigte, werden die Zuschauer*innen also nie auf angedachte Art erfahren, was hinter all den noch offenen Mysterien steckt. Ein – wenn vermutlich auch schwacher Trost – für die Verantwortlichen könnte immerhin die Aussicht sein, dass sie vielleicht einen der renommiertesten deutschen Medienpreise einheimsen könnten. Denn „1899“ wurde offiziell für einen Grimme-Preis nominiert, wie jetzt über die entsprechende Webseite enthüllt wurde.
Welche Serien-Highlights euch 2023 bei Netflix erwarten, verrät unser folgendes Video:
Auch David Hasselhoff darf auf Grimme-Preis hoffen
In der Kategorie Wettbewerb Fiktion muss sich „1899“ aber gegen gleich 16 andere Titel behaupten! Unter den ebenfalls Nominierten ist unter anderem auch die Netflix-Serie „KLEO“, in der eine DDR-Auftragskillerin von der Stasi verraten und eingesperrt wird. Nach dem Fall der Mauer kommt sie frei und sucht nach Antworten. Die Serie „Ze Network“ (exklusiv hier bei RTL+ streamen), in der David Hasselhoff und Henry Hübchen sich selbst spielen, darf sich ebenfalls genauso Hoffnungen machen wie der ZDF-Film „Die Wannseekonferenz“, in der die gleichnamige Nazi-Versammlung thematisiert wird, die den Massenmord an Juden in ganz Europa zur Folge hatte.
Netflix wurde zudem mit „Queer Eye Germany“ in der Kategorie Wettbewerb Unterhaltung nominiert, in die es unter anderem auch das „ZDF Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann schaffte. Eine Spezialnominierung erhielten wiederum Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf für „Joko & Klaas 15 Minuten Live: Aufmerksamkeit für #IranRevolution“. Wer am Ende alles einen begehrten Grimme-Preis mit nach Hause nehmen darf, erfahren wir am 21. April 2023.