In Folge 6 erwartet uns wohl eine der größten „7 vs. Wild“-Überraschungen aller Zeiten.
Zweimal pro Woche dürfen wir uns derzeit auf eine neue Folge von „7 vs. Wild“ Staffel 3 auf YouTube freuen. Mit zerfetzten Tierkadavern, nächtlichem Raubtierbesuch und blutigen Füßen haben die Teilnehmenden bereits am eigenen Leib erfahren, dass die Survival-Challenge in Kanada nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Der Grund, der in Folge 6 das erste Team zum Aufgeben gezwungen hat, ist allerdings ein ganz anderer…
– Achtung: Es folgen Spoiler zur sechsten Folge von „7 vs. Wild“ –
Unerwartetes Ende an Tag 3: Bestürzung um frühes Aus ist groß
Als das Notfallsignal beim „7 vs. Wild“-Team eingeht, ist es gerade einmal 13:01 Uhr am dritten Tag. Eigentlich sollen die insgesamt sieben Zweier-Teams ganze 14 Tage in der kanadischen Wildnis verbringen. Doch die Verwunderung über diesen frühzeitigen Abbruch wächst noch weiter, als die Verantwortlichen die Namen auf ihrem Gerät verlesen: Die Survival-Experten Fritz Meinecke und Survival Mattin haben als erstes Duo den gelben Knopf gedrückt, um der Herausforderung ein Ende zu bereiten.
Damit hat wohl niemand gerechnet. Sowohl beim Organisationsteam als auch unter den Fans wurden Fritz und Mattin als Favoriten gehandelt – immerhin haben sie bereits zehn beziehungsweise zwölf Jahre Survival-Erfahrung auf dem Buckel. Doch all das Wissen, das sich über die lange Zeit angesammelt hat, war ihnen nach einem bitteren Zwischenfall nicht von Nutzen.
Todesgefahr Salzwasser: Erste Symptome zeigen sich früh
Schon seit Staffelbeginn bangte das Publikum um die Teilnahme des erfahrensten Teams. Der Grund: Infolge der ersten Nacht klagte Survival Mattin über starke Rückenprobleme, die zu Schmerzen und Taubheit der Gliedmaßen führten. Doch überraschenderweise war sein Gesundheitszustand nicht der Anlass, weshalb das Duo frühzeitig das Handtuch warf.
Stattdessen wurden sie in der Nacht zu Tag 3 von einem Unwetter überrascht, das nicht nur ihr Shelter unter Wasser setzte, sondern auch ihre einzige Süßwasserquelle mit salzhaltigem Meerwasser flutete. Verzweifelt gingen sie den Fluss hinauf, doch auch nach rund zwei Stunden des Wanderns schmeckte die Zunge von Survival Mattin noch Salz im Getränk. Wie der Überlebenskünstler zuvor erklärte, sei der Verzehr von Salzwasser höchst gefährlich:
„Damit machst du dich kaputt, machst dir die Nieren kaputt. […] Wenn wir [davon] die Menge trinken, die wir die letzten Tage getrunken haben, kann ich dir sagen: Dann haben wir nach drei Tagen Niereninsuffizienz, Nierenschäden, was weiß ich. Und verdursten wahrscheinlich noch, obwohl wir was trinken.“
Nach mehreren Stunden der Dehydration klagen beide bereits über Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen und ein „Pappmaul“. Schließlich versuchen Fritz und Mattin ihr Glück noch in einem Sumpfgebiet im Landesinneren. Letzte Hoffnung auf trinkbares Wasser bietet dort eine Moor-Pfütze, doch die schmecke trotz Wasserfilter sauer – und ist demnach nicht trinkbar.
Keine Lösung in Sicht: Fritz Meinecke und Survival Mattin scheiden als erstes „7 vs. Wild“-Team aus
Firtz Meinecke und Survival Mattin steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Am Strand sprechen sie ihre Optionen durch: Um salzhaltiges Wasser zu destillieren, haben sie schlichtweg nicht die nötigen Mittel. Außerdem wäre der Aufwand nicht zu vergleichen mit der geringen Menge an Trinkwasser, die dabei entstehen würde.
Möglichkeit 2: Sie könnten bis zum nächsten Tag abwarten, ob sich ihre Süßwasserquelle über die Zeit entsalzt; würden damit aber eine noch stärkere Dehydration und damit verbundene Folgen in Kauf nehmen müssen. Eine weitere Alternative bestünde darin, dass sie ihr Shelter räumen, ihre Sachen packen und weiterziehen. Dabei bestünde wiederum die Gefahr, auf ein weiteres Team zu treffen oder gar die im Notfall lebenswichtige Rettungskette zu durchbrechen.
Hiobsbotschaft: „Szenario-technisch bestätigen wir hier gerade unseren Tod.“
Schlussendlich trifft das Team vor der Kamera eine folgenschwere Entscheidung. Sie werden ihren Aufenthalt bei „7 vs. Wild“ Staffel 3 schon an Tag 3, also in Folge 6, abbrechen. Fritz erklärt:
„Wir haben keine Option, keine Aussicht auf irgendeine Besserung. Keine Chance. […] So scheiße sich das anfühlt und ich nicht darauf klarkomme, aber das war’s! Ich will es halt nicht wahrhaben, weißt du? Das ist das Problem. Wir drücken uns seit Stunden davor und probieren alles, was in unserer Macht steht. Aber nichts davon funktioniert. […] Es fühlt sich so an, als würde man aufgeben. […] Die Natur ist halt unkontrollierbar. […] Und die Natur hat in dem Fall einfach entschieden: Heute nein, leider nicht.“
Survival Mattin spricht wohl aus, was allen Zuschauenden in dem Moment durch den Kopf schwirrt: „Das ist das Letzte, womit ich gerechnet hätte!“ Fritz Meinecke legt nach, indem er festhält, was diese Situation in einer Kulisse abseits der Reality-Show bedeuten würde: „Szenario-technisch bestätigen wir hier gerade unseren Tod.“
Aber so sieht es leider aus: Ohne trinkbares Wasser kann der Mensch nur bis zu drei Tage überleben; und nach dieser Zeit würde man sich bereits in einem katastrophalen Zustand befinden. Fritz und Mattin sind bereits schätzungsweise 16 bis 18 Stunden ohne Wasser. Nach langem Hadern drücken sie deshalb den gelben Knopf auf ihrem Notrufgerät und geben damit dem „7 vs. Wild“-Organisationsteam die Meldung, von ihrem Aussetzungspunkt abgeholt werden zu wollen.
Obwohl es sich beim Grund für Fritz‘ und Mattins Ausscheiden um höhere Gewalt handelt – und eine Dehydration definitiv nicht ungefährlich ist –, ist die Enttäuschung bei den Fans natürlich groß. Auf X (ehemals Twitter) fassen sie ihren Unmut in Worte, zeigen aber auch viel Verständnis:
Wenn ihr direkt im Anschluss wissen wollt, wie es weitergeht, solltet ihr bei Amazon Freevee einschalten. Dort ist die Ausstrahlung der auf YouTube um einige Folgen voraus. Falls euch nun ebenfalls die Lust auf ein Survival-Abenteuer gepackt hat, solltet ihr euch zuvor ausreichend Wissen aneignen: