Bei einer Wanderung hat ein „7 vs. Wild“-Team eine Entdeckung gemacht, mit der wohl niemand gerechnet hat. Einige Aufnahmen wurden allerdings aus der Show geschnitten.
Wohl kaum ein Duo kämpfte sich so souverän durch die dritte Staffel von „7 vs. Wild“ wie Hannah Assil und Ann-Kathrin Bendixen alias „Affe auf Bike“. Zwar hatte das Team frühzeitig eine nächtliche Begegnung mit einem Wolf verkraften müssen, das hinterließ aber eher ein Gefühl von Bewunderung und Dankbarkeit als Angstzustände. Die Teilnehmerinnen hatten sich frühzeitig derart komfortabel in der kanadischen Wildnis eingerichtet, dass sie sich nicht um Lager, Trinkwasser und halbwegs akzeptable Nahrung sorgen mussten. Deshalb nutzten sie den neunten Tag für eine Erkundungstour – und die entpuppte sich definitiv als erfolgreich.
Ob Hannah und Affe bis zum Schluss durchgehalten haben, könnt ihr hier nachlesen:
Doch keine unberührte Natur: Hannah und Affe auf Bike finden Lost Place
Am Morgen des neunten Tages kündigten Hannah und Affe ihre nächste Mission an. Sie wollten einen Strand unter die Lupe nehmen, den sie bei ihrer Ankunft aus der Ferne erblickt hatten. Dabei hofften sie auf neue Materialien, die die Flut angespült haben könnte. Entdeckt haben sie aber tatsächlich etwas ganz anderes. Bei ihrer Ankunft am Strand fiel Hannah bereits etwas ins Auge: „Guckt mal, dieser Holzsteher da. Das sieht halt so aus, als wäre hier mal ein Steg gewesen.“
Nur wenige Sekunden später rief Affe aus, was Hannah kaum glauben konnte: Ihre Wanderung hat sie zu einem verlassenen Dorf geführt, das aus drei Holzhütten und einem Plumpsklo besteht. Doch damit nicht genug. Als die beiden Teilnehmerinnen die kleine Siedlung genauer inspizierten, entdeckten sie neben Seilen, Netzen und fertig geschlagenem Feuerholz persönliche Hinterlassenschaften der Menschen, die dort einmal gelebt haben – ein Lost Place inmitten der Wildnis Kanadas.
Verschiedene Funde deuten auf deutsche Siedlung hin
Obwohl der Boden der Hütten allmählich den Geist aufzugeben drohte, wagten sich Hannah und Affe vorsichtig ins Innere der Holzbauten und fanden eine leere Flasche Alkohol („Ricard“, um genau zu sein), Magazine und Bücher. Letztere Funde sorgten bei den Damen allerdings für reichlich Verwunderung, denn sie waren auf Deutsch gedruckt. Da „7 vs. Wild“ Staffel 3 in Kanada stattfand, hatten die Kandidatinnen damit definitiv nicht gerechnet.
Um sich die restlichen Tage der Survival-Challenge zu vertreiben, wanderte das Buch mit dem Titel „Schnappt Shorty!“ direkt in die Tasche von Affe auf Bike. Der US-amerikanische Autor Elmore Leonard verfasste den Krimi-Roman bereits im Jahr 1990, die deutsche Übersetzung erschien ein Jahr später. Das Cover, das wir in „7 vs. Wild“ zu sehen bekommen haben, weist jedoch auf eine spätere Auflage aus dem Jahr 1993 hin (via Buchfreunde). Dementsprechend ließ sich vermuten, dass das Gebiet Mitte der 90er-Jahre besiedelt wurde.
Diese These stützen weitere Hinweise, die Nutzer*innen auf der Plattform Reddit zusammengetragen haben. Demnach handele es sich um eine Siedlung auf Nigei Island, die um 1990 von dem bayerischen Taucher Markus Kronwitter erbaut wurde. Ursprünglich war dort ein Bootbauunternehmen beheimatet.
„7 vs. Wild“-Teilnehmerinnen kritisieren: Wichtige Aufnahmen haben es nicht in die Folge geschafft
Im Livestream (nachträglich zu sehen auf YouTube) reagierten Hannah und Affe auf die Lost-Place-Folge. Zwar konnten beide keine genaueren Antworten auf die Frage liefern, was es mit den Hütten auf sich hat, dafür fiel ihnen auf, wie wenig Videomaterial es tatsächlich in die Episode geschafft habe. Insgesamt hätten sie mindestens eine Stunde in der Siedlung gefilmt, so Hannah. Affe zeigte sich enttäuscht, dass es keine Aufnahmen von Hütte 3 in die Survival-Show geschafft haben – das für sie gruseligste Haus.
Die Bilder könnten Fans aber noch nachträglich zu sehen bekommen. Zwar soll es laut Hannah keine ungeschnittene Fassung von „7 vs. Wild“ Staffel 3 geben, aber immerhin einen Extended Cut. Ob bis dahin detaillierte Informationen zum kanadischen Lost Place bekannt gegeben werden, bleibt abzuwarten. Womöglich sorgt das entsprechende Reaction-Video von Fritz Meinecke für Aufklärung. Das sollte in den nächsten Tagen bei YouTube veröffentlicht werden.
Kleiner Fun-Fact am Rande: Das Buch „Schnappt Shorty!“ wurde 1995 verfilmt. In den Hauptrollen sind John Travolta, Gene Hackman, Rene Russo und Danny DeVito zu sehen. Den Film könnt ihr bei Prime Video kaufen oder leihen oder in der Flatrate über den MGM+-Channel streamen. Den Dienst könnt ihr über Amazon sieben Tage kostenlos testen. Dazu benötigt ihr allerdings ein Prime-Abo. Welche Vorteile das mit sich bringt, seht ihr im Video: