Mit „Adolescence“ hat Netflix jüngst einen neuen Hit hervorgebracht. Das Besondere an der Serie ist die Machart, die eine extrem herausfordernde Vorbereitung erforderte.
„Adolescence“ hat sich in kürzester Zeit an die Spitze der meistgesehenen Inhalte auf Netflix katapultiert. Die Miniserie beeindruckt nicht nur durch ihre schockierende Handlung, sondern auch durch die außergewöhnliche filmische Umsetzung. Regisseur Philip Barantini setzte auf seine mittlerweile charakteristische One-Shot-Technik, bei der jede der vier Episoden in einer einzigen, ununterbrochenen Aufnahme gefilmt wurde. Dieses anspruchsvolle Vorgehen erforderte monatelange Vorbereitung, intensive Proben und eine präzise Choreografie von Hunderten von Mitwirkenden.
Netflix veröffentlichte nun im Gespräch mit Deadline Details zu den Dreharbeiten und erklärte, welche Takes letztendlich in der finalen Fassung der Episoden zu sehen sind. Die Produktion plante ursprünglich, jede Episode zehnmal vollständig zu drehen, doch aufgrund von Fehlern der Darsteller*innen oder technischen Herausforderungen wurden einige Szenen häufiger aufgenommen.
Bevor wir euch verraten, wie oft die einzelnen Episoden gedreht werden mussten, möchten wir euch folgende Fakten zu „Adolescence“ präsentieren:
Die Takes der einzelnen „Adolescence“-Folgen
Die erste Episode, die größtenteils in einer Polizeistation spielt, wurde bereits im zweiten Take erfolgreich aufgenommen. Die zweite Folge, die die aufgewühlte Stimmung in der Schule nach dem Verbrechen einfängt, wurde in der 13. Aufnahme vollendet – mit einer beeindruckenden Anzahl von 370 Kompars*innen. Besonders herausfordernd war die dritte Episode, die erst nach elf Versuchen die gewünschte Dynamik zwischen Hauptdarsteller Owen Cooper (Jamie Miller) und Erin Doherty (die Psychologin) erreichte. Die vierte und finale Episode, in der die Familie Miller mit den Konsequenzen der Anklage ringt, wurde schließlich in Take 16 gefilmt.
Wenn ihr euch die besondere Machart der Serie anschauen möchtet, könnt ihr alle vier Episoden von „Adolescence“ ab sofort auf Netflix streamen. Ihr habt darüber hinaus Lust auf weitere Filme, die in einer Einstellung gedreht wurden oder zumindest den Anschein erwecken, sie wären ohne Schnitt produziert worden? Dann sind Filme wie „Victoria“, „1917“ und „Birdman“ vermutlich ebenfalls was für euch.
