2021 waren Marvel-Fans absolut überzeugt davon, dass ein wahrlich diabolischer Schurke sein MCU-Debüt feiern wird. Jetzt, gerade einmal drei Jahre später, könnte es endlich so weit sein…
– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 3 von „Agatha All Along“! –
Der letzte Live-Action-Titel aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) für dieses Jahr erwartet derzeit die Fans auf Disney+. Die Rede ist natürlich von der bezaubernden Serie „Agatha All Along“, in der die titelgebende Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn) ihre Zauberkräfte zurückerlangen will. Diese waren ihr am Ende von „WandaVision“ von Wanda Maximoff alias Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) geraubt worden, weswegen sich Agatha auf den gefährlichen Pfad der Hexen mit einem ziemlich chaotischen neuen Hexenzirkel aufmacht, um ihren Wunsch zu erfüllen.
Wenig verwunderlich weckt „Agatha All Along“ als Spin-off allerlei Erinnerung an die Vorgängerserie „WandaVision“ – in Folge 3 wurden Fans gar an eine gewaltige Enttäuschung erinnert, die sie 2021 durchlebt haben und die sich danach in einen Dauerwitz verwandelte: Ein Großteil der Fangemeinde war damals felsenfest davon überzeugt, dass nicht Agatha, sondern Mephisto der große Widersacher in „WandaVision“ sein werde. Jedes kleine scheinbare Zeichen wurde damals als Indiz gefeiert, mit dem Finale machte sich dann jedoch Ernüchterung breit, denn Mephisto spielte gar keine Rolle in der Serie.
Danach bewiesen die Fans jedoch Humor, denn bei etlichen folgenden Serien und Filmen scherzten sie darüber, dass diesmal Mephisto aber wirklich der Bösewicht sei. Bei „Agatha All Along“ könnte es eventuell sogar der Fall sein – denn die Serie enthüllte jetzt, dass Mephisto tatsächlich im MCU existiert!
In unserem Interview fragten wir die „Agatha All Along“-Stars natürlich auch nach dem teuflischen Schurken. Ihre Antwort erfahrt ihr in unserem Video:
Mephisto gibt es wirklich im MCU
In Folge 3 von „Agatha All Along“ erfahren wir ein wenig mehr über die Hintergründe der Mitglieder von Agathas Hexenzirkel. Dabei erzählt die auf Salben und Tränke spezialisierte, aber inzwischen ebenfalls magielose Jennifer Kale (Sasheer Zamata) dem mysteriösen, namenlosen Teenager (Joe Locke), dass Agatha ihren eigenen Sohn angeblich für das Darkhold, das Buch der Verdammten, eingetauscht habe. Seitdem kursieren Gerüchte, was aus dem Kind wurde:
„Manche glauben, er sei tot. Andere sagen, er sei vielleicht ein Dämon. Oder ein Helfer Mephistos.“
Diese Bemerkung schlug unter den Marvel-Fans wenig überraschend hohe Wellen, wobei vor allem das „WandaVision“-Trauma deutlich zu spüren war:
„Oh nein, sie haben Mephisto erwähnt. Das Internet wird ausrasten.“
„Mephisto wird endlich beim Namen genannt. Jetzt kommt eine weitere endlose Welle von Fan-Theorien.“
„Wenn genug Leute weiter vermuten, dass jede Figur in Wirklichkeit Mephisto ist, wird irgendwann jemand recht haben.“
Die Erwähnung von Mephisto mag wirken, als trieben die MCU-Verantwortlichen ein wenig Schabernack mit der berüchtigten „WandaVision“-Fan-Theorie. Doch es gibt tatsächlich durchaus plausible Gründe, warum die Marvel-Version des Teufels in dem Spin-off eine Rolle spielen könnte. Denn Mephistos Comic-Historie ist eng mit der von Wanda und Vision verwoben, weswegen die Fans ja überhaupt erst vermutet hatten, dass er in der 2021 erschienen Serie der beiden auftauchen wird.
Der mächtige Dämon, der aus einer anderen Dimension stammt, die unserem Bild der Hölle entspricht, war vermeintlich in die Geburt von Wandas und Visions Kindern involviert. So behauptete Mephisto, dass Wanda unwissentlich Bruchstücke seiner zwischendurch zerschmetterten Seele genutzt hatte, um ihre Kinder Billy und Tommy zu erschaffen. Daraufhin absorbierte der Bösewicht die Energie der beiden und löschte somit scheinbar ihre Existenz aus. Bei dieser Geschichte handelt es sich aber wohl um eine Lüge, was für Mephisto typisch ist. Billy und Tommy wurden daraufhin bei anderen Familien neugeboren – allerdings Jahre vor ihrer ersten Geburt durch Wanda; ja, die Welt der Marvel-Comics ist oftmals ziemlich irre. Doch genau dieser Geschichte könnte das MCU jetzt folgen.
So könnte Mephisto in „Agatha All Along“ passen
– Achtung: Es folgen mögliche Spoiler für „Agatha All Along“! –
Mit der Szene, in der Mephisto erwähnt wird, impliziert die aktuelle MCU-Serie zwar, dass Teenager Agathas aufgegebener Sohn ist. Die Marvel-Fans sind jedoch von einer anderen Theorie überzeugt: Sie vermuten hier eine zu offensichtliche falsche Fährte und erwarten stattdessen, dass sich Teenager in Wahrheit als Billy, der Sohn von Wanda und Vision, entpuppen wird. In den Comics verfügt er schließlich wie seine Mutter über Zauberkräfte, weswegen er zum Superhelden Wiccan wird, was durchaus zu dem von Magie so faszinierten Teenager passt.
Bisher wissen wir über ihn lediglich, dass er wohl in Eastview geboren wurde und da er jetzt 16 Jahre alt ist, war er 13, als Wanda Westview gefangen nahm. All das könnte zu seiner verworrenen Geschichte in den Comics passen. Hierbei könnte auch Mephisto ins Spiel kommen, denn Teenager steht unter einem rätselhaften Zauber, der verhindert, dass andere seinen Namen oder mehr zu seiner Vergangenheit hören. Dabei erscheint jedes Mal ein kunstvoll geschriebenes „M“ über seinem Mund, was Fans schon früh zur Theorie brachte, Mephisto könnte dahinterstecken.
Ob die Fans diesmal mit all diesen Vermutungen recht haben oder die nächsten großen Enttäuschungen anstehen, erfahren wir in den kommenden Wochen. Eine neue Folge von „Agatha All Along“ erwartet euch immer donnerstags auf Disney+. Außer am 30. Oktober: Die letzten beiden Folgen gibt es da im Doppelpack. Vielleicht nicht nur zur Feier von Halloween, sondern weil uns große Enthüllungen erwarten? Wir dürfen gespannt sein…
Wie viel Wissen über die Marvel-Comics ihr in all den Jahren aufgeschnappt habt, könnt ihr in unserem Quiz auf die Probe stellen: