Serien-Stars steht oftmals eine langjährige Verpflichtung bevor, wenn ihr Projekt denn erfolgreich ist. Bitter wird dies, wenn die Stars nach all den Jahren zurückblicken und feststellen, dass es sich nicht gelohnt hat. Mehr noch: Einige Stars hassen ihre Serien regelrecht und kritisieren sie öffentlich auf heftige Art und Weise. Von solchen extremen Fällen handelt die folgende Liste.
Alf – So ziemlich alle
So viel Freude uns „Alf“ auch brachte, für die Stars war die Produktion der Sitcom eine Tortur. Um die Puppe richtig bedienen zu können, waren überall in den Sets Löcher und Falltüren. Die Darsteller mussten ständig darauf achten, nicht dorthin zu blicken, wenn sie sich bewegen, weil sie sonst die Illusion zerstört hätten. Anne Shedeen, die in der Serie Kate Tanner spielte, berichtete rückblickend, dass am Set keine Freude herrschte. Willie-Darsteller Max Wright soll in der letzten Staffel sogar einen Zusammenbruch am Set erlitten haben. Angeblich griff er die Alf-Puppe an und schrie: „Steckt uns auf Stöcke! Wir alle sind hier Puppen!“.
Charmed – Shannen Doherty
Drei Staffeln lange spielte Shannen Doherty in „Charmed – Zauberhafte Hexen“ mit und offenbarte sich anschließend nicht unbedingt als Fan der Serie. Laut eigener Aussage gab sie in „Charmed“ ihre ehrlichste Darbietung, die als Schauspieler überhaupt möglich sei. Als sie sich diese Momente später ansah, musste sie jedoch feststellen, dass ihre Leistung nicht anständig in der Serie wiedergegeben wurde. Denn „Charmed“ sei lediglich eine Sendung für 12-jährige Kinder.
Two and a Half Men – Angus T. Jones
Der Jake-Darsteller konvertierte 2012 zu den Siebenten-Tags-Adventisten und demonstrierte seinen neuen streng christlichen Glauben danach direkt. In einem Video rief er Fans von „Two and a Half Men“ dazu auf, die Serie nicht zu sehen. Sie sollten ihre Köpfe nicht mit „Dreck“ vollstopfen. Angus T. Jones ruderte daraufhin zurück und bedankte sich bei der Crew und seinen Kollegen, die er nicht beleidigen wolle. Sein Vertrag wurde anschließend nicht verlängert.
O.C., California – Mischa Barton
Mischa Barton war eines der prägenden Gesichert von „O.C., California“, mit dem Ruhm konnte sie im Anschluss allerdings nicht umgehen. Heute würde sie die Rolle wohl nicht mehr annehmen, wie sie 2014 zu Protokoll gab. Damals hatte sie bereits mit sich gerungen, ob sie den Part überhaupt spielen solle. Es sei hart, in so jungen Jahren in diesem Geschäft zu sein. Bis heute wurden wiederholt private Probleme von Mischa Barton öffentlich.
Criminal Minds – Mandy Patinkin
2012 distanzierte sich Mandy Patinkin öffentlich von der beliebten Krimi-Serie. Es sei der größte öffentliche Fehler seines Lebens, bei der Serie mitgespielt zu haben. Laut eigener Aussage dachte er, „Criminal Minds“ werde ein völlig anderes Format. Er habe keine Ahnung gehabt, dass Jahr für Jahr jede Woche jeden Abend all diese Frauen getötet und vergewaltigt werden.
Gossip Girl – Chace Crawford und Penn Badgley
Gleich zwei „Gossip Girl“-Darsteller griffen die Serie heftig an. Chace Crawford meinte in einem Interview über seine Zeit bei „Gossip Girl“, dass er seine Würde am Set verloren habe. Das müsse irgendwann in der zweiten Staffel geschehen sein, in Season 3 war sie bereits komplett zum Fenster rausgeworfen worden. Er müsse seine Würde jetzt wohl suchen.
Penn Badgley meinte wiederum, angesprochen auf ein neues Projekt, dass es schön sei, stolz auf etwas sein zu können. Ein neues Gefühl für ihn, das er gerne behalten würde. Er könne jetzt aufrechter gehen, weil er nicht das Gefühl habe, sich konstant für seine Arbeit entschuldigen zu müssen, wie es früher der Fall war.
Grey’s Anatomy – Katherine Heigl
Katherine Heigl gilt als schwierige Schauspielerin und ihre Vergangenheit mit „Grey’s Anatomy“ hat daran maßgeblichen Anteil. 2008 zog sie sich aus dem Rennen um eine Emmy-Auszeichnung zurück. Begründung: Sie habe nichts Emmy-Würdiges abliefern können, da das Material, mit dem sie bei „Grey’s Anatomy“ arbeiten musste, zu schlecht sei. Sie kritisierte zusätzlich die Macher für einen Drehtag, bei dem sie und ihre Kollegen 17 Stunden arbeiten müssen. Sie tue dies öffentlich, damit die Verantwortlichen sich schämen, wie sie sagte.
Power Rangers – Amy Jo Johnson und David Yost
Auch bei der Kult-Serie „Power Rangers“ denken zwei Stars mit negativen Gefühlen an die Zeit zurück. Amy Jo Johnson, Darstellerin des Pinken Rangers, enthüllte später, dass die Darsteller lediglich 600 US-Dollar pro Woche erhielten. Wohlgemerkt mussten sie dafür pro Woche zwei Episoden drehen. An Merchandise oder Wiederholungen wurden die Darsteller ebenfalls nicht beteiligt.
Noch schlimmer dürfte David Yost, Darsteller des Blauen Rangers, seine Zeit bei der Serie in Erinnerung behalten. Wegen seiner Homosexualität wurde er konstant von vielen Verantwortlichen der Serie gemobbt und mit homophoben Beleidigungen diffamiert, wie er 2010 verriet. Mitten in der Mittagspause eines Drehtages verließ er schließlich das Set, weil er einen Angriff zu viel hinnehmen musste.
Hannah Montana – Billy Ray Cyrus
„Die verdammte Show hat meine Familie zerstört“, enthüllte Billy Ray Cyrus 2011 über „Hanna Montana“. Die Kinderserie machte Miley Cyrus weltberühmt und ihr Vater Billy Ray Cyrus hatte ebenfalls eine tragende Rolle darin. All das würde er allerdings ohne zu überlegen rückgängig machen, wenn er die Chance dazu hätte. Er würde sich lieber wünschen, dass seine Familie sicher und normal sei.
Community – Chevy Chase
Chevy Chase verließ „Community“ letztlich in Staffel 4, allerdings nach einigen heftigen Streits mit dessen Schöpfer Dan Harmon. So soll Chase häufig unzufrieden mit dem Drehbuch gewesen sein und das Set einfach verlassen haben. Öffentlich bezeichnete er seine Teilnahme als „großen Fehler“. Er habe den Job nur wegen des Geldes angenommen und um nicht zu Hause rumsitzen zu müssen. Zusätzlich sei die Sitcom seiner Meinung nach „die schlechteste Form von Fernsehen“.
21 Jump Street – Johnny Depp
Die Serie „21 Jump Street“ war ein entscheidender Schritt in der Karriere von Johnny Depp. Allerdings war er auf diesen nicht immer positiv zu sprechen. Undercover-Polizisten in einer Schule sei seiner Meinung nach „fast faschistoid“. Er stelle aber nicht die Checks aus, sondern sei lediglich eine Marionette. Später blickte der heutige Hollywood-Star anscheinend weniger kritisch auf „21 Jump Street“, immerhin spielte er in einer Nebenrolle 2012 in der Kino-Neuverfilmung mit.
The Secret Life of the American Teenager – Shailene Woodley
Zwar sei Shailene Woodley laut eigener Aussage dankbar für ihre fünf Jahre mit „The Secret Life of the American Teenager“. Doch sie räumte auch ein, dass es ihr immer schwerer fiel, sich jeden Tag zum Set zu schleppen. Aufgrund ihrer moralischen Überzeugungen habe sie sich zunehmend weniger mit den Inhalten ihrer Serie identifizieren können. Anstatt die gezeigten Themen für Millionen Jugendliche darzustellen, hätte sie lieber die Botschaften verbreitet, die sie selbst für wichtig erachtet.
The Brady Bunch – Robert Reed
„The Brady Bunch“ oder „Drei Mädchen und drei Jungen“ ist eine der klassischen US-Familien-Serien schlechthin. Zentrale Figur war dabei Vater Mike Brady, in über 100 Episoden verkörpert von Robert Reed. Dieser hasste die Serie allerdings. Er bezeichnete die Handlung als absolut inkonsequent und meinte, dass er die Serie nicht auf seinem Grabstein stehen haben möchte.
Lost – Adewale Akinnuoye-Agbaje
In Staffel 2 stieß Adewale Akinnuoye-Agbaje in der Rolle von Mr. Eko zum Cast von „Lost“ – und verließ die Serie früher, als beabsichtigt. Eigentlich sollte er über mehrere Staffeln ein wichtiger Bestandteil von „Lost“ sein. Wie Showrunner Damon Lindelof preisgab, hatte der Darsteller selbst aber ziemlich schnell etwas dagegen. Schon in seiner zweiten Folge soll er deutlich gezeigt haben, dass er extrem unzufrieden war und dies auch deutlich machte. Entsprechend änderten die Macher ihre Pläne und ließen Akinnuoye-Agbajes Charakter ziemlich schnell sterben.
Die Nanny – Madeline Zima
Die Darstellerin der kleinen Gracie bezeichnete die Kultserie als wenig spaßige Erfahrung. Als sie später andere Serien gemacht habe, fiel ihr auf, wie schlecht sie zuvor bei „Die Nanny“ behandelt wurde. Die Mitarbeiter seien mit ihr umgegangen, als wäre sie eine Requisite.