Was wurde aus Calista Flockhart?

Vor „Ally McBeal“ war Calista Flockhart bereits als Schauspielerin im TV zu sehen. Ihre erste Rolle hatte sie in der Soap „The Guiding Light“. Außerdem stand sie auf der Bühne und konnte bereits Filmrollen in „The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel“ und „American Dreamer – Charmante Lügner“ landen.

Auch während ihrer Zeit als Ally McBeal war sie noch regelmäßig am Broadway zu sehen. Sie performte unter anderem in „Things You Can Tell Just by Looking at Her“ und „Bash: Latter-Day Plays“. Außerdem sah man sie im Film „Ein Sommernachtstraum“.

Doch ihre Rolle als Ally McBeal brachte auch seine Schattenseiten mit sich. Ihr Charakter wurde von den Medien oft auf sie projiziert und sie als neurotische und männerliebende Frau dargestellt, was sie sehr persönlich nahm.

Sie fühlte sich zudem als Hauptdarstellerin der Serie sehr unter Druck gesetzt. Die amerikanische Schauspielerin wollte nicht mehr der Star einer Show sein, sondern lieber Teil eines Ensembles, so dass nicht alle Augen auf sie gerichtet sind.

Privat lief es besser und sie adoptierte 2001 ihren Sohn Liam direkt nach seiner Geburt. Sie hält ihn aber aus der Öffentlichkeit zurück.

Heute ist Calista Flockhart vor allem als Frau an der Seite von Harrison Ford bekannt, den sie bereits 2002 bei den Golden Globes kennenlernte. Sie sind eins der am längsten verheirateten Hollywood-Paare.

Seitdem wurde aber ihre eigene Hollywood-Karriere etwas holprig. Ihre nächste bekanntere Rolle landete sie erst 2006 in der Serie „Brothers & Sisters“.

Immer wieder gibt es Jahre, in denen sie überhaupt nicht vor der Kamera steht. Und auch privat ist sie eher zurückgezogen und hält sich aus dem Rampenlicht fern. Man könnte sie wohl auch als Star wider Willen bezeichnen. Sie liebt die Schauspielerei, doch nicht das Rampenlicht.

Hinzu kommt, dass sie am liebsten in der Heimat ist und keine Rollen annimmt, für die sie reisen muss. Das schränkt das Angebot an Rollen sehr ein, da sie ausschließlich in Los Angeles dreht.

Zudem hat sie sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen und nimmt nur noch Rollen für TV-Produktionen an. Aus welchem Grund sie lieber fürs Fernsehen arbeitet ist unbekannt.

Privat ist sie als nationale Sprecherin von Peace over Violence sehr engagiert. Die Agentur kämpft gegen sexuelle und häusliche Gewalt sowie aller Art von Missbrauch. Zwischen 2004 und 2014 steckte sie viel Arbeit in die Organisation.

Nach einer längeren Pause arbeitete sie erst 2014 wieder. Zunächst hinter der Kamera als Synchronsprecherin für eine Episode von „Robot Chicken“ als auch „Die Pinguine von Madagascar“ und dann vor der Kamera in einer kleinen Rolle für „Web Therapy“. In Deutschland war die Serie allerdings nur über TNT Glitz zu sehen.

Erst 2015 war sie dann wieder in einer Serie zu sehen: In der Drama-Serie „Full Circle“ spielte sie Ellen Kelly O’Rourke. Die Serie schaffte es jedoch nicht nach Deutschland.

Im selben Jahr hatte ihr Ehemann Harrison Ford, der privat gern als Pilot unterwegs ist, einen tragischen Flugzeugunfall. Calista Flockhart wich nicht von seiner Seite und ließ alles stehen und liegen, um sich ausschließlich um ihren Mann zu kümmern.

Dann wurde bekannt, dass sie die Rolle der Cat Grant in der Serie „Supergirl“ übernehmen wird. Bis 2018 war sie in der Rolle zu sehen und erhielt sogar eine Nominierung als Beste Nebendarstellerin für den Saturn Award.

Doch auch hier hält sie sich lieber zurück und ihre Rolle wurde bereits nach kurzer Zeit kleiner. Nebenbei nahm sie auch keine weiteren Rollen an.

Seit 2018 macht Calista Flockhart erneut eine Pause, da sie Zeit mit ihrem Sohn verbringen wollte, der aufs College wechselte. Es ist nicht bekannt, wann sie wieder vor der Kamera zu sehen sein wird.

Es wird über ein „Ally McBeal“-Reboot spekuliert, doch konkrete Pläne gibt es dafür keine. So ist es gut möglich, dass sich Calista Flockhart einfach in Rente begeben hat. Wir sind gespannt, ob wir sie noch einmal vor der Kamera sehen dürfen.