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„American Gods“ Staffel 2 jetzt im Stream: Wöchentlich eine neue Folge!


Die Zukunft von „American Gods“ hat sich aufgrund von Unstimmigkeiten bezüglich des Budgets und des Showrunner-Verlusts nach hinten verzögert. Im März 2019 geht es endlich weiter. Ab jetzt jede Woche eine neue Folge online.

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American Gods“ Staffel 2 wurde schnell bestellt und sollte nach den ursprünglichen Plänen bis Mai 2018 produziert werden. Die Erwartung war, dass die neuen Folgen im Sommer 2018, später dann im Januar 2019, auf der Streaming-Plattform erscheinen. Jetzt gibt es einen endgültigen Starttermin! Ab dem 11. März 2019 wird wöchentlich bei Amazon Prime eine neue Folge im Stream online gestellt, sowohl in deutscher Synchronisation, als auch im englischen Originalton. Die zweite Staffel umfasst zehn Folgen.

Zur Einstimmung könnt ihr hier den Trailer anschauen:

 

„American Gods“ Staffel 2 im Stream sehen

Die erste Folge ist schon online und jeden Montag findet ihr eine neue der insgesamt zehn Episoden der zweiten Staffel. „House on the Rock“ treibt die Handlung wie gewohnt langsam voran, aber zeigt uns die Götter einmal in ihrem natürlichen Umfeld. Bei Prime findet ihr auch die erste Staffel im Abo. Prime könnt ihr 30 Tage kostenlos testen.

Showrunner-Chaos

Chris Albrecht, der CEO von Starz,  die die Serie produzieren, hat in der Vergangenheit mehrfach bekräftigt, dass der Sender an der Produktion hängt und noch auf einige Jahre mit „American Gods“ hofft. Einige Zeit stand zu befürchten, dass Personalquerelen der Serie dennoch ein frühes Ende bereiten. Streitigkeiten über das Budget sollen eine maßgebliche Rolle beim Ausstieg der Showrunner Brian Fuller und Michael Green gespielt haben.

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Jesse Alexander, der bereits mit Bryan Fuller bei „Star Trek: Discovery“ und „Hannibal“ zusammengearbeitet hat, übernahm die ehrenwerte Aufgabe und bekam dabei Unterstützung vom Autor höchstselbst. Obschon Neil Gaiman parallel mit seiner Arbeit an „Good Omens“ als Original-Serie für Amazon beschäftigt war, hat er auch als Showrunner bei der neuen Staffel „American Gods“ agiert.

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Die vorher bestehenden Skripte wurden wohl kaum genutzt. Gaiman wollte näher an seinem Roman bleiben als Fuller und Green dies geplant hatten. Dies könnte bedeuten, dass wir auch in der nächsten Staffel mit einem eher langsamen Tempo voranschreiten und wieder kein actionreicher Götterkampf auf uns wartet. Dafür aber hoffentlich eine dritte Staffel. Wer dort schneller ankommen will, sollte zur empfehlenswerten Romanvorlage greifen, die bei Audible auch für ein Guthaben als Hörbuch zu haben ist.

Schwund im Götter-Cast

Gillian Anderson, die einen der wunderbaren neuen Götter – Media – verkörperte, hat sich nach dem Ausstieg der Showrunner entschieden, die Serie zu verlassen. Das ist wirklich schade.

Auch Kristin Chenoweth soll das Weite gesucht haben und wollte für ihre Rolle als Göttin Easter nicht wieder zurückkehren, wenn Fuller und Green nicht mehr dabei sind.

Zwei Opfer haben die Showrunner-Götter Green und Fuller also auch noch gefordert. Für den Cast 2019 ist Kahyun Kim als „New Media“ angegeben, Easter scheint in den neuen Folgen nicht zu erscheinen. Es gibt aber auch einige Neuzugänge wie Mr. Town (Dean Winters) oder Sam Black Crow (Devery Jacobs), laut Gaiman soll sie eines der Highlights sein.

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Götter im Kampf um Gläubige

American Gods“ hatte schon vor Serienstart eine Fangemeinde. Der Stoff über Gottheiten, die sich unter das normalsterbliche Fußvolk mischen und dieses dort zu ihren Gunsten rekrutieren, entstammt dem gleichnamigen Fantasy-Roman von Neil Gaiman, der 2001 publiziert wurde, durch (virale) Mundpropaganda zum Erfolg wurde und sich schon ein Jahr später mit Preisen überhäuft sah.

Dass die unterhaltsame Parabel auf das Gegenwartsgeschehen, in welchem Unterhaltungselektronik zum Götzen wird und Medienevents die neue Verheißung versprechen, selbst den crossmedialen Schritt in die Fernsehlandschaft macht, ist die Bestätigung seiner Grundprämissen: Erfolg misst sich an der Anhängerschaft und die wächst letztendlich dank Mediatisierung. Die Spannungen, Machtgefüge und Konflikte zwischen den Figuren der Serie entspringen, ebenso wie in der Buchvorlage, aus ebenjener einfachen wie logischen Grundregel: Die Kraft eines Gottes hängt von der Stärke seiner Glaubensgemeinschaft ab.

Die Fantasy-Serie lässt das abstrakte Machtgefüge unseres Glaubens im realen Nahkampf sichtbar werden, wenn jede Figur zum Symbolträger wird. So kämpft Mr. Wednesday (Ian McShane), der sich als personifizierter Gott Odin entpuppt, zusammen mit seinem Rekruten, dem Ex-Häftling Shadow Moon (Ricky Whittle), gegen die neue göttliche Konkurrenz Auto, Internet und TV. Das Genre-Chamäleon zwischen Mystery, Fantasy, Thriller und Gangster-Drama wurde von „Hannibal“-Serienschöpfer Bryan Fuller aus der Taufe gehoben, zusammen mit „Gotham„-Produzent und „Blade Runner 2049„-Autor Michael Green, beide nicht mehr Teil des Projekts.

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