Die schockierende Horror-Serie aus den Niederlanden startete bereits am 17. Januar 2020 auf Netflix. Wie wird die Geschichte von „Ares“ weitergehen?
„Ares“ haut in eine ähnliche Kerbe wie andere populäre Netflix-Formate wie „The A-List“, „The Society“ oder „The Order“, in denen Mystery und übernatürlicher Horror mit einer Coming-of-Age-Geschichte verbunden werden. Bisher waren diese Art von Serien zumindest zum Teil von Erfolg gekrönt. „The Society“ und „The Order“ haben zumindest eine zweite Staffel erhalten. Wie stehen da die Chancen für „Ares“?
Zunächst einmal veröffentlicht Netflix nur selten konkrete Zahlen. Das heißt, wir wissen nicht, wie oft „Ares“ gestreamt wurde. Schaut man sich die Kritiken an, dann gehört „Ares“ nicht zu den beliebtesten Netflix-Serien. Auf Rotten Tomatoes hat „Ares“ noch keine Kritiker-Wertung erhalten und beim Publikum ist sie eher durchschnittlich angekommen. Bei IMDb.com liegt die Wertung derzeit bei 5.6, was einer leicht unterdurchschnittlichen Wertung entspricht.
Wir werden wohl erst in den nächsten Wochen erfahren, ob der Zuspruch des Publikums für eine zweite Staffel genügt. Sobald es konkrete Neuigkeiten gibt, lassen wir euch wissen. Bis es soweit ist, könnt ihr hier weitere Horror-Serien-Tipps auf Netflix finden:
„Ares“ Staffel 2: Starttermin und mögliche Handlung
Falls „Ares“ um eine zweite Staffel verlängert wird, dann könnte sie frühestens in einem Jahr, also Anfang 2021 kommen. „Ares“ handelt im übertragenden Sinne von der moralischen Korruption der Eliten und wie der schwarze Morast der Gewissenlosigkeit von Generation zu Generation weitergereicht wird. Das Ende von Ares wirkt etwas verwirrend, ist aber im übertragenden Sinne trotz offener Fragen recht verständlich.
– Achtung, ab jetzt kommen Spoiler zum Ende von „Ares“ –
Der schwarze Schlamm und die dämonische Entität Beal sind das schlechte Gewissen, das die Mitglieder der Ares-Gesellschaft ausscheiden, um ihre bösen Taten zu verdrängen. Diese Tradition reicht bis auf die niederländischen Adligen und Händler zurück, die das Land durch Sklavenhandel groß gemacht haben, jedoch einen hohen Preis für Reichtum und Macht zahlen mussten.
Im Laufe der Serie wird, etwa durch den Kontakt mit Jakobs schwarzen Fingern, das Verdrängte zurückgeholt, was zum Selbstmord einiger Mitglieder führt. Wir erfahren am Ende, dass auch Rosas Mutter bei Ares involviert war und deshalb verrückt geworden ist. Rosa ist jedoch etwas Besonderes, denn sie kann die schwarze Substanz sofort ausscheiden, ohne davon belastet zu werden, was eigentlich nur ranghohe Mitglieder nach Jahren des Trainings vermögen.
Um zur Ares-Gemeinschaft zu gehören, muss sie jedoch das ultimative Opfer bringen und ihren Freund Jakob umbringen, was sie, wenn auch zögerlich tut. Statt ihr schlechtes Gewissen zu erleichtern, vereinigt sie sich jedoch mit Beal und wird zu einem pechschwarzen Wesen, quasi die Personifikation des schlechten Gewissens. Bei ihrem Anblick beginnen sich die alten Mitglieder von Ares umzubringen. Rosa ist nun die neue Anführerin von Ares.
Doch was bedeutet das? Ist Rosa überhaupt noch ein Mensch oder etwas anderes, eine Art Antichrist? Wird sie ihre neu gewonnene Macht zum Guten oder zum Bösen nutzen? Und was hat es mit der alten Frau auf sich? Wird sie Rosa bekämpfen? Fragen über Fragen, die nur eine zweite Staffel beantworten kann. Nun muss sich nur noch Netflix entscheiden.
