Die „Avatar“-Serie von Netflix startet Ende Februar bei dem Streamingdienst. Fans müssen mit einigen Änderungen rechnen, zum Beispiel was Sokkas Charakter angeht.
Fans der populären Animationsserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ müssen sich nicht mehr allzu lange gedulden bis bei Netflix die Live-Action-Adaption startet. Die neue „Avatar“-Serie will nicht nur der beliebten Vorlage treu bleiben, sondern auch die notorisch schlechte Filmadaption von M. Night Shyamalan, „Die Legende von Aang“, korrigieren.
Obwohl die Netflix-Serie nah an der Animationsserie bleiben will, erwarten Fans einige Änderungen, die vor allem dem neuen Format von acht Folgen mit einer Länge von jeweils einer Stunde geschuldet sind. So hat Showrunner Albert Kim („Sleepy Hollow“) bereits erklärt, dass „Avatar: Der Herr der Elemente“ anders beginnen wird.
Außerdem erwartet uns eine entscheidende Änderung von Sokka, der zusammen mit seiner Schwester Katara der Hauptfigur Aang (Gordon Cormier) mit Rat und Tat zur Seite steht. In der Cover Story von Entertainment Weekly haben Katara-Darstellerin Kiawentiio und Sokka-Darsteller Ian Ousley darüber gesprochen, dass Sokka weniger sexistisch und frauenfeindlich sein wird:
Ousley:
„In jeder Hinsicht hat die Serie dank Realismus mehr Gewicht.“
Kiawentiio:
„Ich habe das Gefühl, dass wir außerdem aus der Serie entfernt haben, wie sexistisch Sokka war. Ich glaube, es gab in der Original-Serie viele Momente, die schwierig waren.“
Ousley:
„Ja, auf jeden Fall. Es gibt Dinge, die anders inszeniert wurden, einfach weil es [als Live-Action-Version] etwas anders wirkt.“
Der Trailer gibt euch einen Einblick in die Welt von „Avatar“:
Deshalb könnte die Sokka-Änderung ein Fehler sein
Die Animationsserie stammt aus den 2000er-Jahren, weshalb durchaus einige Sprüche von Sokka nicht so gut gealtert sind, allerdings ist Sokkas Verhalten auch ein wichtiger Teil seiner Entwicklung. Denn während er am Anfang oft Geschlechterstereotypen verbreitet, insbesondere was die Fähigkeit von Frauen und Mädchen angeht, zu kämpfen, erkennt er im Laufe der Serie seine Ignoranz und wird zu einem selbstbewussten jungen Mann. Außerdem lässt die Animationsserie Sokkas Aussagen nie kommentarlos stehen. Stattdessen fordern verschiedene Figuren seine Weltsicht immer wieder heraus.
Es ist natürlich verständlich, warum die Netflix-Serie Sokkas Sexismus entfernt, allerdings dürfte so auch ein wichtiger Teil der Charakterentwicklung von Sokka verloren gehen und die Figur flach und uninteressant wirken. Die acht Folgen von „Avatar: Der Herr der Elemente“ starten am 22. Februar 2024 auf Netflix. Dann können wir uns selbst davon überzeugen, wie sie mit Sokka umgegangen sind. In der Zwischenzeit könnt ihr bei Amazon Prime als Abonnent*innen die Animationsserie kostenlos streamen und in unserem Quiz danach euer Wissen testen:
