Dem Team Avatar fehlt ein sehr wichtiges Mitglied, denn der jungen Avatar Aang braucht zum Meistern aller vier Elemente noch eine besondere Erdbändigenlehrerin.
Nach dem Erfolg der Netflix-Adaption „Avatar – Der Herr der Elemente“ wurden direkt die Staffel 2 und Staffel 3 bestätigt. Fans der ersten Stunde wissen, dass sich in der Fortsetzung eine weitere wichtige Figur dem Team Avatar anschließen muss: der Melonen-Lord, der blinde Bandit – Toph Beifong.
Die Erbändigenmeisterin hat mir ihrem felsenfesten Willen und ihrer Kopf-durch-die-Wand-Mentalität einen zentralen Platz unter den Fan-Favorit*innen der Zeichentrickvorlage „Avatar - Der Herr der Elemente“ inne. Wer die Zeichentrickserie mal wieder durchbingen möchte, findet „Avatar - Der Herr der Elemente“ auf Prime Video.
Mit ihrer Art unterscheidet sie sich eindeutig von dem harmoniebedürftigen Aang, was zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise für einige Konflikte sorgt. Seit die Fortsetzung der Netflix-Serie geplant ist, fragen sich Zuschauer*innen, wie die Geschichte von Toph in die Neuauflage eingearbeitet werden könnte.
Casting Director Jenny Jue teilte jetzt einen Casting-Aufruf für die Rolle von Toph auf X (ehemals Twitter) und schürt damit die Hoffnung, dass die junge Erdbändigerin nah am Original in der Netflix-Serie eingebaut wird:
„Charakter ist mittlere/späte Teenagerin, blind, weiblich, asiatisch.
Sie ist frech, selbstbewusst und ungefiltert. Die meiste Zeit ihres Lebens hat sie ihre Stärke und ihre beeindruckenden Erdbändigen-Fähigkeiten unterdrückt, aber jetzt, auf der Flucht als Erdbändigenmeisterin des Avatar, hat sie keine Hemmungen mehr, die beeindruckende Kriegerin zu werden, die sie in ihrem Inneren zu sein glaubt. Tanz- und/oder Kampfsporterfahrung sind von Vorteil. Dreharbeiten voraussichtlich ab Herbst 2024.
Blinde und sehbehinderte Schauspielerinnen sind aufgerufen, sich zu bewerben.“
Mit dieser Ausschreibung schafft Jennifer Jue gleich mehrere Lichtblicke, denn die Serie wagte gerade hinsichtlich der Charaktere einige fundamentale Unterschiede zur Vorlage. Sokkas‘ (Ian Ousley) Charakter macht beispielweise keine sexistischen Kommentare mehr, was dazu führt, dass der Figur in diesem Bereich vermutlich die Entwicklung fehlen wird. Im Fall von Toph deutet die Ausschreibung darauf hin, dass geplant wird, ihre ungefilterte und direkte Art beizubehalten. Es sind eben diese Charakterzüge, die sie liebenswert machen und ihr die Möglichkeit bieten, sich weiterzuentwickeln.
Der bisherige „Avatar“-Cast bekam die Zusage für die Rollen damals per Videoanruf. Das emotionale und tränenreiche Video findet ihr hier:
Warum der Netflix-Aufruf so wichtig ist
Auffällig an dem Casting-Aufruf ist, dass das „Avatar“-Team explizit nach blinden und sehbehinderten Schauspielerinnen sucht. Tophs Erdbändigungsstil ist von ihrer Blindheit geprägt und sie nutzt dies, um ihre Gegner*innen gezielt auszuschalten. Sie hört hin und orientiert sich an den Vibrationen unter ihren Füßen, bevor sie angreift.
Eine blinde oder sehbehinderte Schauspielerin kann Tophs Charakter nicht nur besser nachvollziehen, sondern zusätzlich eine neue Perspektive am Set einbringen. Die Serie hat bis jetzt darauf geachtet, dass sie explizit Personen aus der asiatischen und indigenen Gemeinschaft casten. Mit dem Aufruf zu Toph beweist das Team, dass sie in dieser Hinsicht nah an der Vorlage bleiben wollen.
Wie gut ihr euch mit der Serie auskennt, könnt ihr in diesem Quiz testen: