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„Ruinieren noch mehr Charaktere“: „Avatar“-Fans hassen wichtige Änderung in neuer Netflix-Staffel

„Ruinieren noch mehr Charaktere“: „Avatar“-Fans hassen wichtige Änderung in neuer Netflix-Staffel
© Netflix 2024

Für die „Avatar“-Fortsetzung plant Netflix eine massive Änderung. Hoffentlich verpasst der Streamingdienst damit nicht die Chance auf den ikonischen Melonen-Lord.

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Bereits kurz nach der Veröffentlichung von „Avatar: Der Herr der Elemente“ bestätigte Netflix „Avatar“ Staffel 2 und 3. Fans der Zeichentrickvorlage wissen, dass Aang schleunigst eine Erdbändigungslehrerin braucht und mit der willensstarken sowie mächtigen Toph Beifong letztlich eine beeindruckende Meisterin findet. Wie der Avatar zu ihr findet, könnt ihr aktuell bei Prime Video sehen: Hier findet ihr alle drei Staffeln der Erfolgsserie.

Die 18-jährige Miya Cech verkörpert das neueste Mitglied von Team Avatar in der Netflix-Adaption, womit sie sechs Jahre älter als das Erdbändigungsgenie in der Vorlage ist. In einem Interview mit The Direct verriet die Schauspielerin, dass Fans des Originals sich auf Neuerungen einstellen müssen:

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„Meine Version von Toph wird ein bisschen älter und leicht femininer sein. Ich hatte das Bedürfnis, sie in einen sehr menschlichen Raum zu bringen, weil sie, na ja, eine Zeichentrickfigur war.“

In der Originalserie von Nickelodeon war Toph gerade wegen ihrer unkonventionellen, burschikosen Art beliebt. Sie lehnte das wohlbehütete Leben ab, das ihre reichen Eltern für sie vorgesehen hatten und entwickelte sich stattdessen zur selbstbestimmten Kämpferin mit einem Hang zur Direktheit.

„Avatar: Der Herr der Elemente“ hat bereits bei anderen Figuren zentrale Umgestaltungen vorgenommen, die teils auf gemischte Reaktionen stießen. Während Zukos (Dallas Liu) weichere Seite und seine Vergangenheit im Herrscherpalast der Feuernationen positiv aufgenommen wurden, kritisierten manche Fans, dass Sokka (Ian Ousley) in der neuen Fassung weniger offen sexistisch auftritt.

Denn In der Zeichentrickserie war Sokkas anfänglicher Machismo ein bewusster Teil seiner späteren charakterlichen Entwicklung – dieser Wandel könnte durch die entschärfte Version abgeschwächt werden. Die Änderungen bei Toph könnten zu einem ähnlichen Problem führen.

Mit dieser Ankündigung sorgt Netflix erneut für kritische Kommentare, allerdings bot der Streamingdienst auch einige versteckte Easter Eggs für Fans der ersten Stunde. Fünf davon findet ihr in diesem Video:

Poster

Netflix-Hit sorgt für Aufruhr

Mit dem überraschenden Update zu Toph Beifong beißt Netflix ganz schön auf Granit bei den Fans. Auf Reddit tauschen sich Nutzer*innen über die Nachricht aus und zeigen sich durchweg enttäuscht:

„[Sie] ruinieren noch mehr Charaktere.“

„Das Remake aus den 2020er-Jahren ist weniger progressiv als das Original, das Mitte der 2000er erschienen ist.“

„Was soll das überhaupt heißen? Und als wir in Staffel 1 von ‚kleinen Unterschieden bei den Figuren‘ gehört haben, bedeutete das in Wirklichkeit komplette Veränderungen der Charaktere.“

„Das klingt furchtbar. Sie haben Katara schon so viel von ihrer Hitzköpfigkeit genommen und Sokkas Sexismus-Entwicklung gestrichen.

Es wirkt, als würden sie alle Ecken und Kanten sowie die einzigartigen Eigenschaften der Figuren glätten und sie dadurch viel uninteressanter machen.“

„Man muss Toph nicht femininer machen – genau dafür ist Katara da. Das ist doch wirklich Grundwissen. Mein Wohlwollen haben sie jetzt verspielt.“

„Die Serie hat die Figuren schon in der ersten Staffel nicht verstanden – sollten wir jetzt wirklich überrascht sein, wenn sich das fortsetzt?“

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Die Nutzer*innen zeigen sich äußerst skeptisch gegenüber der Ankündigung und ich persönlich kann das verstehen, denn für viele ist die Serie mit Nostalgie verbunden.

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Warum ich die Änderungen kritisch sehe

Ich persönlich finde diese Neuerung ausgesprochen schade, denn Tophs sture Art sorgt für spannende Reibungspunkte innerhalb von Team Avatar. Aang bekommt mit ihr eine Meisterin, die sich deutlich von Kataras empathischer Lehre unterscheidet, was auch einen neuen Blick auf die unterschiedlichen Elemente ermöglicht.

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Außerdem ist Toph meiner Meinung nach sehr wohl feminin, allerdings auf eine andere Art als Suki oder Katara. Die Erdbändigungsmeisterin verkörpert einfach einen Zwischenton: Ein junges Mädchen, das gerne Stärke beweist und sich durchsetzen möchte.

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Wie Zuschauer*innen im Sequel „Die Legende von Korra“ erfahren, handelt es sich bei dieser konsequenten Art nicht um einen bockigen Kindheitszug, sondern ist schlichtweg Tophs Persönlichkeit.

Trotzdem bleibe ich gespannt, wie die Überarbeitungen die Serie weiter prägen und wie die neue Version von Toph die Handlung beeinflusst.

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