Mit „Rentierbaby“ erzielte Netflix seinen jüngsten Hit, den nicht nur Zuschauer*innen und Kritiker*innen feiern, sondern auch der König des Horrors höchstpersönlich: Stephen King.
Netflix‘ neue Dramaserie „Rentierbaby“ kann sich aktuell allerlei Aufmerksamkeit erfreuen: Aktuell belegt sie Platz 3 der Serien-Charts auf Netflix und auch in den gebündelten Serien-Charts jeglicher Streamingdienste von JustWatch landete sie auf Platz 9. Zudem sind sowohl Kritiker*innen als auch Zuschauer*innen überaus begeistert von „Rentierbaby“: Auf Rotten Tomatoes verliehen Kritiker*innen der Serie ganze 98 %, Zuschauer*innen ebenfalls stolze 82 %.
Dieser positiven Resonanz schloss sich nun „ES“- und „Shining“-Autor Stephen King an. Bereits am 26. April 2024 tweetete er seine Begeisterung über die Serie:
„‚Rentierbaby‘: Heilige Scheiße.“
Zwar trifft es diese Kurzkritik auf den Punkt, nun ging der gefeierte Horror-Autor aber doch mehr ins Detail und veröffentliche ein Essay über die Serie in der britischen Tageszeitung The Times, in dem er seine Meinung zu der Serie etwas ausführlicher schilderte. Dabei beteuerte er, dass „Rentierbaby“ eine „der besten Sachen“ sei, die er je gesehen habe. Außerdem verglich er den Netflix-Hit, welcher von dem gestalkten Komiker Donny (Richard Gadd) handelt, mit seinem Roman „Sie“ (auf Englisch: „Misery“). „Sie“ handelt von dem Schriftsteller Paul Sheldon, der von seinem Fan Annie Wilkes entführt und gezwungen wird, ein neues Buch seiner eigentlich beendeten „Misery“-Buchreihe zu schreiben. Kurzgefasst: „Rentierbaby“ und „Sie“ weisen eine ähnliche Prämisse auf, die auch der Horror-Autor unschwer übersah. In seinem Essay schrieb er daher Folgendes zu dieser Ähnlichkeit (via GamesRadar):
„Mein erster Gedanke war, Gott zu danken, dass mein Roman zuerst da war, sonst hätten die Leute angenommen, ich hätte [die Idee] von [dem Serienschöpfer] Richard Gadd gestohlen.“
Falls ihr „Rentierbaby“ noch nicht gesehen haben solltet, kann euch neben Kings Lob dieser Trailer dazu motivieren, der Serie eine Chance zu geben:
Stephen Kings Lobgesänge über „Rentierbaby“ nehmen kein Ende
King ist nicht nur von dem Inhalt von „Rentierbaby“ äußerst angetan, wie er schrieb, sondern er ist ebenfalls begeistert von dem Aufbau der Serie:
„Im Gegensatz zu den meisten Episoden von Streaming-Serien, die sich mit 50 Minuten – oder noch länger – aufblähen können, sind die Episoden von ‚Rentierbaby‘, die jeweils etwa 30 Minuten dauern, wie kurze, schnelle Stiche mit einem sehr scharfen Messer.“
– Achtung, ab hier folgen Spoiler zu „Rentierbaby“! –
Wer „Rentierbaby“ bereits gesehen hat, weiß, dass die Serie eine Achterbahn der Gefühle ist, die einen stellenweise hart treffen kann. Auch King betonte in seinem Essay die Emotionalität der Serie folgendermaßen:
„Das große Geschenk (ich werde es nicht als Trick bezeichnen) von ‚Rentierbaby‘ ist, dass wir verstehen, warum es so lange gedauert hat, bis Donny seinen Missbrauch angezeigt hat. In seinem Herzen glaubt Donny, dass er es verdient hat. Wir empfinden eher Mitgefühl für ihn als Ungeduld und wir empfinden auch Mitgefühl für Martha.“
„Rentierbaby“ ist auf Netflix beispielswiese mit einem Abo bei MagentaTV als Stream verfügbar. Dank eines aktuellen Angebots erhaltet ihr bei MagentaTV ein Netflix-Standard-Abo mit Werbung sowie RTL+ Premium und mehr. In den ersten sechs Monaten gibt es dieses Angebot komplett ohne Aufpreis.
Wie gut kennt ihr euch mit Adaptionen von Stephen Kings Werken aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:
